Die Frage nach dem Schicksal [BakuDeku] [Omegaverse]

27) Ein SCHICKSALHAFTER Abschied

K a p i t e l

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Ein S C H I C K S A L H A F T E R Abschied

~°_Izuku_°~

„Bist du sicher, dass du alleine gehen willst?", fragte Katsuki erneut und Izuku hörte die Zweifel aus seiner Stimme heraus. Trotzdem nickte er und starrte weiterhin auf den Eingang der Praxis. „Du bleibst aber in meinem Sichtfeld. Ich traue dem ganzen nicht."

„Katsuki, ich habe dir doch erklärt, dass Keigo in Ordnung ist. Er hat mir viel beigestanden.", versuchte der Grünhaarige den Anderen zu beruhigen. Auch ohne, dass sie einander ihre Emotionen spüren konnten, wusste er, wie angespannt der Blonde war. Dafür brauchte es nur ein Augenpaar. Aber sicher war der Blonde nicht nur deswegen auf der Hut, denn der Omega hatte ihm gestanden, dass Keigo wohl mehr für ihn übrig hatte, was der Beta mit einem zuckenden Auge hingenommen hatte und danach nie wieder Gesprächsthema war. Trotzdem war Katsuki an diesem Abend anschmiegsamer gewesen und hatte ihn kaum bei sich zu Hause absetzen wollen.

Mittlerweile wusste Izuku, dass sich sein Freund und Shoto eine WG teilten und er hatte ein paar Mal mit den beiden einen Film geschaut und zusammen gekocht. Trotzdem hatten sie nie beieinander übernachtet, obwohl der Grünhaarige öfter Sachen für den nächsten Tag mit zu dem Blonden genommen und so signalisiert hatte, dass er gerne würde. Izuku wusste nicht, woran es lag, aber übers Küssen waren sie noch nicht weiter hinausgegangen und auch wenn er seinen Freund zu nichts zwingen wollte, fand er es seltsam. War er etwa der einzige, der endlich weiter gehen wollte? Dabei wäre es nicht ihr erstes Mal miteinander...

„Und wenn dieser Bastard auch dabei ist?" Katsukis Stimme war tief und man hörte die Missbilligung deutlich hervor. Er hasste Toya für das, was er dem Omega angetan hatte und auch dafür, dass er ihn so schäbig für seine Machenschaften ausgenutzt hatte. Izuku verstand ihn. Ihm selber ging es ähnlich. Doch statt den Weißhaarigen dafür zu hassen, was er ihm angetan hatte, wollte er alles um seine Person einfach nur verarbeiten und vergessen.

Der Omega hatte sich tatsächlich gegen eine Anzeige wegen Körperverletzung entschieden, sodass Toya nur für das Inverkehrbringen der illegalen Droge angeklagt wurde und deswegen nur eine Geldstrafe bekommen hatte. Aber Izuku hätte es nicht übers Herz gebracht, wenn Keigo und seine Tochter ohne den Alpha der Familie aufwachsen und leben müssten, obwohl der Weißhaarige viel zu milde davongekommen war. Doch der Grünhaarige wusste wie es war, ohne Vater erwachsen werden zu müssen, und sicher würde Keigo daran zerbrechen, wenn Toya nicht mehr in seiner Nähe wäre. Izuku hatte nur wegen des Omegas von einer Anzeige abgesehen, auch wenn er dafür von den Polizisten schief angesehen wurde. Doch niemand außer ihm selber konnte seine Beweggründe verstehen, denn sie waren nicht in diesem Haus angekettet gewesen.

„Dann werden wir sofort fahren, versprochen.", gab der Grünhaarige von sich und versuchte Katsuki mit einem Lächeln zu besänftigen. Der Blonde erwiderte es nicht, sondern schnalzte lediglich mit der Zunge.

Izuku wusste nicht warum, aber er wollte Keigo noch ein letztes Mal sehen, bevor sich ihre Wege, und damit die schlimmsten Erinnerungen der letzten Monate, endgültig trennten. Er wusste, wann der Blonde einen Kontrolltermin hatte und zu welcher Praxis er ging. Es blieb nur abzuwarten, ob er wieder alleine oder in Begleitung war.

Es dauerte noch einige Minuten, bis Izuku das bekannte Gesicht sah und nach der Verriegelung der Tür griff. Keigo war alleine und er stieg aus dem Auto aus und ging auf ihn zu.

Als der Andere ihn auf sich zukommen sah, blieb er stehen und starrte ihn ungläubig an. So viele Emotionen schienen durch die hellen Augen sichtbar, wechselten zwischen Zuneigung und Ablehnung und der Grünhaarige wurde nervös. Vielleicht war das hier nicht so gut überdacht gewesen, wie er glaubte.