K a p i t e l
12
Kein S C H I C K S A L H A F T E R Alpha
~°_Izuku_°~
Elegant wie immer ließ Izuku seinen trainierten Körper um die Stange gleiten und erfüllte dem ein oder anderen Gast sicher seine versauten Fantasien mit seiner Darbietung. Das heutige Outfit gehörte keinem Special Event an und bestand daher nur aus einer enganliegenden knappen Boxershorts und einer Krawatte, die man sich seiner Meinung nach hätte sparen können. Doch wie Izuku bereits mitbekommen hatte, standen viele Alphas darauf, wenn sie ihn an dieser zu sich ziehen und einen gewissen Grad an Dominanz damit verdeutlichen konnten, dass sie ihm, einen Omega, überlegen waren. Immerhin lag die Krawatte um seinen Hals über seinem Protektor, welcher seinen empfindlichsten Punkt versteckte.
Eigentlich hatte er heute gar nicht arbeiten müssen, doch seine Mutter und dieser Mistkerl hatten heute eine Verabredung und er befürchtete, dass sie beide nach dieser zurück in ihre Wohnung gingen. Trotzdem verstand Izuku es nicht. Dieses Arschloch hatte scheinbar genug Platz, um seine Mutter und ihn in seine Wohnung einziehen zu lassen und trotzdem hingen sie andauernd bei ihm rum. Versuchte er Druck auf ihn auszuüben, weil er davon ausging, dass der Grünhaarige seine Mutter manipulierte?
Dabei war das lächerlich. Eigentlich ging er ihr mehr oder weniger aus dem Weg und versuchte das Gespräch möglichst nicht auf diese seltsame Partnerschaft zu lenken. Er tat alles, um nicht in den Fokus dieses widerlichen Dreckskerls zu geraten und doch fand dieser immer wieder einen Weg, ihm aufzulauern und mit seinen Pheromonen niederzudrücken. Dieses Verhalten war misshandelnd und auch wenn der Grünhaarige dies wusste und sich zur Wehr setzen wollte, konnte er gegen die lähmende Wirkung der Pheromone nicht ankommen. Er war ihnen so lange hilflos ausgeliefert, bis er an einen Alpha gebunden war und einen immerwährenden Abdruck im Nacken trug.
Kopfschüttelnd versuchte Izuku diese Gedanken zu verdrängen und sich auf seinen Job zu konzentrieren. Hintern schwingen, Scheine zugesteckt bekommen und sich weiterhin unauffällig umsehen, ob er einen Alpha fand, der sein Schicksal sein könnte.
Er würde liebend gern noch einmal mit Kirishima sprechen. Dieser schien etwas über Katsuki zu wissen, was dieser vor ihm verheimlichte. Aber... stand es ihm überhaupt zu dieses Geheimnis zu erfahren? Nur weil sie ein Wochenende zusammen verbracht und sich auf der Mecces Toilette einen runtergeholt hatten, war er nicht zu Katsukis Freund geworden. Eigentlich hatte dieser ihn gestern auf der Party kaum beachtet und vielleicht war er deswegen auch so gereizt gewesen.
Plötzlich spürte Izuku ein Prickeln in seinem Nacken und automatisch glitt sein Blick zu der Eingangstür. Dieses Gefühl begleitete ihn oft, wenn er auf Katsuki traf und sofort erhöhte sich sein Puls. Tatsächlich trat ein bekanntes Gesicht in den Club, doch zu seiner Überraschung war es Toya und nicht der Blonde.
Völlig verwirrt von dieser Tatsache schwang Izuku sein rechtes Bein um die Stange, streckte das Linke aus und drehte sich. Reagierte er auf den Weißhaarigen wie damals auf Katsuki? War er wirklich, wie viele behaupteten, eine triebgesteuerte Schlampe die jedem Alpha hinterherrannte, der Interesse an ihm zeigte?
Ein Stich ging dem Grünhaarigen durch den Magen und am liebsten hätte er sich zurückgezogen. Hatte es tatsächlich nie einen Schicksalspartner für ihn gegeben und das waren alles seine Hormone? War er so scharf auf einen Bissabdruck im Nicken, dass ihm jeder Alpha recht war? Wie konnte er sich dann darüber im Klaren sein, wann er sich wirklich verliebte und wann es nur sein Trieb war, der sich unbedingt binden wollte?
Als er auf sah, suchte er nach den türkisfarbenen Augen und noch bevor er sie fand, traf er auf ein rotes Paar, welches Schmetterlinge in seinem Magen explodieren ließ.
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Die Frage nach dem Schicksal [BakuDeku] [Omegaverse]
FanfictionIzuku leidet unter seinen unkontrollierbaren Pheromonen und wünscht sich nichts sehnlicher, als seinem Schicksalspartner über den Weg zu laufen. Seit Jahren ist der Omega auf der Suche nach seinem Alpha, als er in einer Pole Lounge auf Katsuki triff...