11) Ein SCHICKSALHAFTER Bruder?

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PART 2


K a p i t e l

11

Ein S C H I C K S A L H A F T E R Bruder?


~°_Izuku_°~

Neugierig sah Izuku sich zu alles Seiten um, als er den großen Saal betrat, in der bereits viele Menschen tanzten oder sich angeregt unterhielten. Dabei flossen natürlich Unmengen an Alkohol und die Bar war zu jeder Sekunde gut gefüllt.

Eine Hand legte sich in seinen Rücken und als er aufsah, trafen ihn die verschiedenfarbigen Augen von Shoto. Der Alpha hatte seine Haare heute zurückgestrichen und nur vereinzelte, unbändige Strähnen fielen ihm in die Stirn, was ihn ungemein attraktiv wirken ließ. Zudem schadete der ziemlich teuer und hochwertig aussehende Anzug seinem Aussehen ebenfalls nicht und Izukus Blick fiel auf die Brosche, die er ihm höchstpersönlich angesteckt hatte. Sie war mit Gold verziert und zeigte eine Waage, mit zwei hängenden Schalen daran.

Justitias Waage, hatte Shoto ihm zugeflüstert, als er sich die Brosche in seinen Fingern angeguckt hatte. Sie ist neben dem Schwert, welches die römische Göttin in der linken Hand hält, und der verbundenen Augen, das dritte Symbol und steht für die Unparteilichkeit. Du hast sie sicher schon bei Rechtsanwälten oder Richtern, Staatsanwälten auf dem Tisch stehen sehen...

„Ich hole uns was zu trinken. Was möchtest du?", fragte Shoto und holte ihn aus seinen Gedanken. Izuku blickte zu der Bar und zuckte mit den Schultern.

„Ist egal.", meinte er und der Weiß-Rothaarige nickte ihm mit einem Lächeln zu. Irgendwie wirkte es nicht wie sonst. Normalerweise erreichte es die Augen des Alphas und war ernst gemeint, doch heute schien es mehr dem Schein zu dienen. Der Grünhaarige fragte sich, ob etwas vorgefallen war.

Während Shoto die Getränke besorgte, suchte Izuku einen ruhigen Platz in der Ecke, in der die Musik nicht jedes Wort verschluckte. Er fand ein Ecksofa, vor dem ein kleiner runder Tisch stand, und da niemand diesen Platz reserviert zu haben schien, ließ sich der Grünhaarige auf die weichen Polster nieder.

Seufzend holte er tief Luft. Der Protektor um seinen Hals fühlte sich einengend an, doch Shoto hatte Recht gehabt. In der Fakultät für Rechtswissenschaften waren hauptsächlich Alphas vertreten und nicht wenige hatten die Nase gerümpft, wenn er an ihnen vorbeigegangen war. Trotzdem hatte niemand gewagt ihn anzusprechen oder gar zu beleidigen. Er fragte sich, ob dies daran lag, dass er Shotos Begleitung für den heutigen Abend war.

Das „Aufnahmeritual", wie der Weiß-Rothaarige es beschrieben hatte, war wirklich keine große Sache gewesen. Es gab eine Rede des Jahrgangsbesten, dann wurden die Neulinge aufgereiht und ihnen wurde von der von ihnen ausgewählten Person die Brosche angesteckt. Anschließend gab es viele Glückwünsche und Schulterklopfen. Izuku kam es eh so vor, als wäre dieses „Aufnahmeritual" nur ein Vorwand, um in der Uni eine Party zu veranstalten, die über die Ruhezeiten und sonstigen Regeln hinaus ging.

„Izuku! Haben mich meine Augen also nicht getäuscht!", hörte der Omega auf einmal seinen Namen und bevor er reagieren konnte, sanken die Polster neben ihm nach unten und Kirishima setzte sich zu ihm. „Ich hab nicht damit gerechnet, dass wir uns so schnell wieder sehen."

„Ich habe gar nicht gewusst, dass du auch hier bist.", meinte der Grünhaarige, konnte sich aber schon denken, wessen Begleitung er war.

„Bakus Eltern haben darauf bestanden, dass ich derjenige bin, der ihn heute Abend begleitet. Du weißt ja nun, dass er und ich... nun ja, sowas wie Verlobte sind." Unbeholfen kratzte sich der Rothaarige am Hinterkopf. Auch, wenn die Beziehung zwischen ihm und Katsuki nur auf dem Papier bestand und keine emotionale Komponente dahinter lag, fühlte Izuku, wie sich sein Herz zusammen zog.

Die Frage nach dem Schicksal [BakuDeku] [Omegaverse]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt