K a p i t e l
21
Kein S C H I C K S A L H A F T E R Fluchtversuch
~°_Izuku_°~
Izukus Magen zog sich zusammen und am liebsten wäre er unter den erwartungsvollen Blicken seiner beiden Mitbewohner geflüchtet. Eine Reise... Übernachtung... Biss... Toya wollte ihn separieren, als hätte er von seinem Plan, seine Markierung durch einen anderen Alpha ersetzen zu lassen, Wind bekommen. Oder er war aufgrund seiner Freundschaft zu seinem jüngeren Bruder übervorsichtig, dass der Omega am Ende endgültig ihm gehörte.
Izuku hob die Mundwinkel und versuchte sich zu freuen, doch jeder mit gesunden Menschenverstand konnte erkennen, dass es nur aufgesetzt war und nicht mal annähernd seine Augen erreichte.
„Was ist los?", wollte Toya misstrauisch wissen. „Das Date war deine Idee."
„I-Ich freue mich. Aber ich muss morgen zur Uni und abends arbeiten...", stotterte er vor sich hin und umschloss unter dem Tisch seine Knie mit den Händen. Er brauchte etwas zum festhalten, sonst würde er verrückt werden.
„Um deine Arbeit habe ich mich gekümmert. Und zur Uni wirst du morgen nicht gehen. Sonst noch Unbehaglichkeiten?" Toya klang nicht erfreut über seine Einwände, doch Izuku musste alles tun, um hier bleiben zu können.
„Und was ist mit Keigo? Er ist schwanger. Wir können ihn nicht alleine lassen..."
Der Blonde schnaufte belustigt. „Es freut mich, dass du an mich denkst, aber es ist doch nur ein Wochenende. Mir wird schon nichts passieren. Deswegen war ich heute extra beim Arzt und habe alles abklären lassen. Meine Schwangerschaft verläuft komplikationslos und außerdem habe ich vorgeschlagen, dass ihr beide Zeit zu zweit verbringt. Eigentlich konntet ihr euch nie richtig kennenlernen und ich glaube, dass hat zu einigen Spannungen geführt. Ihr Zwei lasst es euch ordentlich gut gehen im Onsen und kommt euch näher."
Das Izuku während seiner Hitze jemanden ansprang, der sich ihm offensichtlich auch hingeben wollte, stand außer Frage. Er hatte nur gehofft, dass es Hitoshi sein würde... oder Katsuki...
„Das..." Der Grünhaarige suchte nach den richtigen Worten. „Danke Keigo. Ich freue mich sehr." Diese Lüge kratzte in seiner Kehle und er griff nach seiner Teetasse und leerte sie in einem Zug.
„Ich wusste, dass du dich freuen wirst.", sagte der Blonde und wandte sich an Toya. „Ich habs dir doch gesagt."
„Du hast Recht.", bestätigte der Alpha, stand auf und drückte seine Lippen in das blonde Haar. „Ihr beide könnt wieder im großen Bett schlafen. Ich muss noch einiges an Arbeit erledigen, damit ich mir den morgigen Tag komplett frei nehmen kann."
~^°^~
Izuku musste fliehen! Das war die einzige Möglichkeit, wie er hier bleiben und von Hitoshi den Biss ersetzt bekommen konnte. Er konnte seine Freunde nicht kontaktieren und sie würden erst morgen im Laufe des Tages bemerken, dass er nicht in der Uni war und dann war es zu spät. Wer wusste schon, in was für ein abgeschiedenes Hotel Toya ihn verfrachten würde? Auf seine Nachfragen hatte keiner seiner beiden Mitbewohner geantwortet und nachdem der Weißhaarige ihm einen warnenden Blick zugeworfen hatte, der sicher bedeuten sollte, dass er seine Geduld besser nicht überstrapazierte, hatte Izuku irgendwann den Mund gehalten.
Aber eigentlich war es auch egal. Jedes Hotel wäre zu weit weg und da Shoto und die anderen nicht wüssten, wo er sich befand, konnten sie ihn dort nicht herausholen. Seine einzige Möglichkeit bestand darin, heute in der Nacht zu fliehen und sich bei seiner Mutter zu verstecken. Oder besser noch, sie um Geld zu fragen und sich ein kleines Hotelzimmer zu nehmen. Denn die Adresse würde Toya nicht herausfinden. Dort würde er dann Hitoshi vom Hoteltelefon aus anrufen und die Sache erklären.
DU LIEST GERADE
Die Frage nach dem Schicksal [BakuDeku] [Omegaverse]
FanfictionIzuku leidet unter seinen unkontrollierbaren Pheromonen und wünscht sich nichts sehnlicher, als seinem Schicksalspartner über den Weg zu laufen. Seit Jahren ist der Omega auf der Suche nach seinem Alpha, als er in einer Pole Lounge auf Katsuki triff...