Cody atmete tief ein und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. "Es wird schon gut gehen", redete er sich ein, während er sich nochmal im Spiegel musterte. Das weiße Gewand war edel, mit feinen Verzierungen, die im Licht schimmerten. Er kam sich ein wenig overdressed vor. "Das wird schon". murmelte er nochmal. "Waren der Goldkramm wirklich nötig, Raya?" Die Frau lächelte. "Wäre mich damals so ein hübscher junger Mann untergekommen, hätte ich ihn sofort geheiratet" Ein kalter Schauer lief Cody über den Rücken. "Ähm...Danke für das Kompliment?" Sie brach in Gelächter aus. "Du bist bereit. Du liebst Ben und er liebt dich. Was könnte also schiefgehen?" Eine beschämte Stille trat ein. "Weißt du Raya. Bevor ich nach hier her kam, hatte ich eine... " Der Klon kratzte sich am Kien. Wie drückte er das jetzt am besten aus. "Kriegerische Vergangenheit. Das ist alles neu. Es könnte alles nur wegen mir schief-" Raya unterbrach ihn, während sie ihn böse ansah. "Jetzt zieh mal einen Schlussstrich, Cody! Was ist das Schlimmste, was passieren kann?" Cody blieb still. Ja...Sie hatte eigentlich Recht. Was war das schlimmste, was passieren konnte? Er würde sich versprechen und dann? "Niemand erwartet von dir, dass du ein großartiger Redner bist. Sei einfach du selbst." Sie hatte Recht. Er war kein Redner, kein Poet, aber er war Cody. Mehr konnte er nicht sein. "Ich bin bereit....denke ich," murmelte er schließlich, während er zurück in den Spiegel sah. Die Worte, die er sich für diesen Tag überlegt hatte schon damals während der Klonkriege, waren vielleicht einfach, vielleicht nicht perfekt formuliert, aber sie waren die Wahrheit und das musste reichen.
"Genau so ist es!" Raya klatschte erneut in die Hände und strahlte ihn an. "Lass uns gehen, bevor ich es mir anders überlege und dir noch eine ganze Rede aufschreiben!" Cody grinste nervös. "Das meinst du nicht ernst, oder?" "Nein, aber wäre großes Potential für großes Chaos," lachte sie, während sie ihm die öffnete. "Komm, es ist Zeit."
Als sie den Raum verließen, biss sich Cody auf die Lippe. Er konnte das! Er wollte das! Der Altar oder auch Zeremonietisch war geschmückt mit Blumen und anderem Krims Kramms, doch er achtete nicht darauf. Der Schmetterlingsschwarm wurde immer größer. Cody hatte die kleine Schachtel in der Hand, die er vor Jahren auf Corusant gekauft hatte. Doch dann.......sah er ihn, Obiwan. Seinen Jedi! Schlagartig verblasste sein Umfeld. Keine Geräusche drangen mehr an ihn heran. Der Mann, den er liebte, stand dort, beschienen von einem Sanftem Licht, welches durch die großen goldenen Fenster der Halle fiel, dass ihn noch strahlender erschienen ließ als sonst. Sein blondes Haar glänzte, seine blauen Augen funkelten wie Edelsteine und bei dem Lächeln schmolz dem Klon das Herz. Obiwan trug ein fast schon sielbernes Gewand und in seine Haare war ein Kranz aus weißen Rosen gesteckt. Codys schluckte. Im Moment schien nichts relevant, außer ihm und Kenobi, seinem Jedi. Cody sog tief die Luft ein. Seine Beine fühlten sich an wie Butterblöcke. Obiwan schritt langsam auf den Altar zu. Das Herz des ehemaligen Commanders schlug so schnell, dass es drohte zu bersten. Der Jedi schritt anmutig die kleine Reihe an Stufen hinauf und blieb vor Cody stehen. Sofort strömte ihm der Geruch Kenobis in die Nase. "Cody", flüsterte Obiwan, als wären sie allein in der Halle. "Du hast dich noch nicht versprochen." "Tsss. Sehr komisch.", antwortete Cody, doch er brachte kaum mehr als ein Hauchen heraus.
Raya stellte sich hinter den Altar und lächelte die beiden an. "Willst du Ben lieben und achten in guten wie in schlechten Zeiten bis zum Ende eurer Tage?" Die Frage hallte in der stillen Luft, und Cody hielt den Atem an bis ihm fast schwindelig wurde. "Ja, das will ich!", rief er und die Bestimmtheit in seiner Stimme, überraschte ihn selber. Als Raya sich an Obiwan wandte, sah Cody ihm tief in die Augen. Er sprach seine Worte mit einer Sanftheit, die den Klon fast zum sabbern brachte. "Ben. Willst du Cody achten, schätzten und für dein ganzes Leben lieben?" Der Jedi nickte. "Ja, ich will." Die alte Wasserverkäuferin trat zurück. Das war sein Zeichen. Vorsichtig ergriff er die Hand Obiwans. Die Ringe funkelten im Licht der Halle. „Du bist mein Licht", wollte er sagen, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken. Stattdessen hob er die Augen und steckte den Ring behutsam an Kenobi's Finger. "Ich liebe dich", murmelte der Klon. Einfache Worte. "Und ich liebe dich auch, Cody", erwiderte Obiwan, als er mit seinen Finger Cody's Wange streichelte. Raya trat wieder hinter den Altar. "Sie dürfen den Bräutigam jetzt küssen"
Warme Hände brachten sein Gesicht in eine richtige Position und bevor er reagieren konnte, trafen Obiwans weiche Lippen. Sie hatten sich in den letzten Wochen oft geküsst, doch dieser Kuss war anders. Lebendiger, heißer, Leidenschaftlicher und er war wichtiger.........
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CC-2224 (Selbstzweifel und Hoffnung) {Codywan}
FanfictionCody ist verzweifelt. Er will seinem General erzählen, dass seine Gefühle schon lange nicht mehr nur Freundschaftlicher Natur sind, doch Kenobi liebt Satine. Schwieriger Punkt. Derweilen steht die Welt Kopf um ihn herum. Bly und Secura wollen jetzt...