[49] Eine Sermour

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Astraea POV

Schmerzen! Das sind Schmerzen!
Eine Maid zog gerade die Fäden von meinen Korsett und ich könnte heulen. Mama trägt das doch auch nicht!

„Sie haben eine schöne Teile, Prinzessin Astraea."
Kirsi. Meine Nanny würde ich sagen. Aber da meine Eltern mit mir diese Jahre nicht hier gelebt haben lerne ich sie erst jetzt kennen.
„Arigato, Kirsi", bedankte ich mich und war erleichtert, dass die Maid endlich fertig war.

Meine Haare lagen offen auf meiner Schulter als sie mir halfen mich anzuziehen.
Es ist komisch. Dieser riesige Raum hier gehört mir. Und vor kurz war unser ganzer Haus in der Größe.
Als ich mein Kleid anhatte traten, die zwei, zwei Schritte zurück.

Meine Hand ging über das weiche Stoff

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Meine Hand ging über das weiche Stoff. Es sah wunderschön aus.
In den Sermour Farben natürlich. Weiß und Schwarz.
Als ich mein Zimmer verlies folgte mir Kirsi, während die anderen Maid ihre anderen Aufgaben erledigte.

Nachdem Angriff war die Stadt ziemlich zerstört. Aber Fuegoleon und Nozel haben einiges dafür getan, dass sie wieder aufgebaut wird.
Am liebsten wäre ich jetzt beim schwarzen Stier, aber Papa muss noch einiges machen. Deswegen soll ich als seine Nachfolgerin noch etwas präsenter werden.
Immerhin waren wir 15 Jahre weg.

„Ich versteh es einfach nicht. Warum musstet ihr als arme leben?", fragte ich meine Eltern, während unser Abendessen. Der Tisch war riesig aber nicht gefüllt. Es war genug gekocht worden für drei Personen.

„Wegen dir", antwortete meine Mutter und blickte ernst zu mir. Dabei legte sie ihr Weinglas auf dem Tisch ab. Verwirrt legte ich den Kopf schräg.
Wegen mir?
„Wie ich dir erzählt habe bin ich keine Adlige und trotzdem hat dein Vater mich geheiratet. Diese ganze Sache war meine Idee gewesen."

„Wie jetzt?", fragte ich sie und sie seufzte.
„Ich wollte, dass du erlebst wie arme Menschen leben. Astraea, du hast seit deiner Geburt alles und ich wollte nicht, dass dich das irgendwie beeinflusst."

„Als deine Mutter mit dieser Idee ankam, da hatten wir gerade erst erfahren, dass sie schwanger ist. Die Sermour ist eine unparteiische Familie und so zu sagen die Bank des Königreiches. Aber obwohl wir Hochadlig sind, müssen wir nicht immer nach den Regeln des Königs spielen. Dadurch das du erfährst wie die im Außenbezirk leben, wollten wir deinen Horizont erweitern, um dir zu helfen faire Entscheidungen zu treffen. Einer der Aufgaben der Sermour ist es den König aus dem Hochadel auszuwählen. Und diese Entscheidung ist schwer", mischte sich mein Vater ein.

Ich schluckte etwas bei der schwere der Last, die er trägt.
Und das soll ich in Zukunft auch tun?!
„Du brauchst überhaupt nicht so besorgt zu schauen. Für dein Alter weißt du viel mehr, da wir dich gut unterrichtet haben. Ich meine, sogar die Wahl deines Ordens ist perfekt gefallen", lächelte meine Mutter stolz.

„Darüber kann man diskutieren", sagte mein Vater und schnitt sein Fleisch in kleine Teile.
„Ich verstehe jetzt warum ihr das gemacht habt. Aber da wäre noch eine Sache."

Mein Gesicht wurde rot und ich stotterte.
„W-Warum erfahre ich aber auch so spät, dass ich die Verlobte von Nozel bin?!"

Meine Mutter kicherte während sie aus ihrem Glas trank.
Sie liebt diesen Wein echt.
„Die Verlobung wurde geschlossen, weil ich so gut mit seiner Mutter war."

Mein Vater legte seine Hand auf meine und blickte mich liebevoll an.
„Ich möchte, dass du dich so frei fühlst, wie es die Sermour Familie ist. Deshalb kannst du jederzeit die Verlobung abblasen und den Mann deiner Träume heiraten. Immerhin habe ich das auch getan", lächelte er meine Mutter an.
Sie räusperte sich mit roten Wangen.

Ich blickte auf dem Tisch.
Das kann ich doch nicht tun. Eine Verlobung zwischen zwei Adelsfamilien ist unglaublich wichtig. Und dann wäre noch die Tatsache, dass die zwei ihre Arbeit für 15 Jahre nicht richtig ausführen konnten. Wegen mir.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 26 ⏰

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