Ich liebe dich

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Mom war auf Arbeit und die anderen im Waldhaus. Das Eulenhaus der Menschenwelt. Ich hatte Daheim meine Ruhe.

Zuhause nahm ich erst ein gemütliches Bad und legte mich auf mein Bett und las.

Ich wachte von einem Klopfen an meiner Tür auf. Huch, wie lange hatte ich geschlafen?

„Mari?" Ich öffnete Luz meine Tür und zog sie mit in die Küche. Die anderen waren inzwischen auch da.

„Mari, die Schule hat angerufen, du bist für eine Woche suspendiert?" fragte Mom. Entschuldige Mom.

„Mom, entschuldige bitte. Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit einer Klassenkameradin. Der Rektor dachte es wäre das Beste uns beide zu suspendieren, damit Ruhe in die Sache einkehrt"

„Ach so, ich dachte du hättestwieder was angestellt" „Nein, Mom. Das war nur Kinderkram, in denwir uns rein gesteigert haben" lächelte ich sie an.

Mom ging und Luz flüsterte mir ins Ohr. „Das mit den Mittagsnachrichten warst du oder?" „Hast mich erwischt" gab ich zu. „Wieso hast du das gemacht?" „Ich wollte lediglich einen Gleichstand erringen, das habe ich geschafft" „Mari, wenn du Hilfe brauchst dann..." „Danke Luz, doch das ist meine Sache, ich möchte dich da raus halten" Die anderen betrachteten uns nur schweigend und ich ging wieder in mein Zimmer.

Eine Woche konnte ich mich jetzt perfekt darauf konzentrieren, nach einem Weg zu suchen das Portal in Gang zu bringen.


Es klopfte wieder an meiner Tür. Diesmal war es Hunter. „Heiße Schokolade gefällig?" Inzwischen war es wie ein Ritual zwischen uns geworden. Wir tranken zusammen Schokolade und erzählten einander über unsere Sorgen. Nur ihm von dem Thema aus der Schule zu erzählen hatte ich mich noch nicht getraut.

„Möchtest du darüber reden was passiert ist?" Ich seufzte tief. Ich kann mit ihm darüber reden, denn ich vertraue ihm. „Du bist doch schon mal an der Hexstein gewesen. In jeder Schule gibt es Gute und Hinterhältige, Normalos, Coole und Uncoole. Ich gehöre zu den Uncoolen. Eine weile hab ich sozusagen zu den Coolen gehört, aber nicht sehr lange. Wir wareneinfach zu verschieden. 

Eines der Mädchen war in den Jungenverliebt, der in mich verliebt war und ist es immer noch. Sie hasst mich meint ich hätte ihn ihr weggenommen. Doch sie haben mir damals einen Streich gespielt, der dafür sorgte dass ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollte. Aber der Junge scheint mich immer noch zu mögen, weswegen das Mädchen sich dachte 'Hey wieso tu ich Mari nicht was gemeines an. Ich drangsaliere sie einen Monat lang, das wird ja nicht langweilig' Tja so war das"

„Hast du diesen Jungen auch geliebt?" „Ich bin ein wenig in ihn verliebt gewesen, aber das hat nicht lange gehalten. Wir waren zu verschieden. Er hat nicht nur mir sondern auch Luz wehgetan. Das kann und werde ich ihm nicht verzeihen"

Hunter schwieg. „Hunter?"

„Ich habe dich und Luz auch verletzt und eure Freunde. Wieso bist du dann mit mir zusammen?"

„Ganz einfach. Du hast erkannt das du falsch gehandelt hast und uns alle geholfen. Er hingegen hat mich belogen und mir wirklich wehgetan. Du bist netter als er. Bei dir ist es egal was du mir angetan hast oder antun wirst. Ich werde immer dieselben Gefühle für dich empfinden, weil ich dich liebe"

„Ich liebe dich auch deswegen will ich dich ja auch beschützen und mit dir zusammen sein" Wir sahen uns tief in die Augen. Im Moment war mir egal wie rot ich war. Langsam kamen wir uns näher und küssten uns. Es war unser erster Kuss. Wir hatten uns bis jetzt nur Küsse auf die Wange oder den Scheitel gegeben.

Es war ein schöner liebevoller Kussvoller Zärtlichkeit. Ich fuhr langsam durch seine Haare und er hielt mich an den Hüften fest. Gerade war es schön seine Nähe zu spüren. Er beruhigte mich und meine Gedanken waren mal still.

Unterbrochen wurden wir als es an der Tür klopfte. „Es gibt Abendessen" rief Gus. Schnell lösten wir uns von einander. Diesmal war er genau so rot wie ich im Gesicht.

„Danke" „Keine Ursache" Ich nahm seine Hand. „Kannst du die Nacht hier schlafen?" „Erlaubt deine Mutter das?" „Ich denke schon. Komm die anderen warten bestimmt schon" Ich zog ihn die Treppe runter wo die anderen schon am Tisch saßen.

Nachdem wir gegessen und abgeräumt hatten spielten wir noch ein Videospiel ehe alle duschen gingen. Ich war ja schon duschen und zog mir meinen Schlafanzug an.

Vor Mom hatte ich das natürlich verschwiegen. Ich habe genug Bücher gelesen um zu wissen was das bedeuten würde. Ich hatte Feng gefragt und sie hatte mit Freuden zugestimmt. Wir waren inzwischen richtig gute Freunde.

Feng schlief also bei den anderen Mädchen. Und Gus würde nichts merken, da er einen Tiefschlaf hatte den niemand außer Willow wecken konnte.


 „Gute Nacht Hunter" „Gute Nacht Mari" Ich kuschelte mich näher an ihn ran, denn ich wollte seine Nähe spüren. Wissen das er bei mir ist. Langsam wurde ich müde und schlief schließlich ein.

Wie ich zur Hexe wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt