Samara

Kapitel 6

Es war Dienstag, eine Woche nachdem Samara die Schule wieder angefangen hatte. Plötzlich waren sie da. "Na, Sam. Hat dir dir Auszeit in der Klapse gut getan?" zischte Jayden gehässigt "Ja die arme Kleine. Sie hat ja jetzt keine Familie. Aber wir sind für dich da" Das war Anya. "Genau" höhnte Tizian "komm und spiel mit uns. Es war anstrengend immer alles selbst zu machen. Aber jetzt haben wir dich wieder." "Genau Kätzchen. Komm mit uns" Maiks sanfter Stimme war sie schon damals verfallen. Verdammt wie sie diesen Kerl hasste. Ohne nachzudenken rammt sie ihm ihr Knie in die Weichteile und lief davon. Sie wusste nicht wie lange sie schon rannte, doch plötzlich kam sie in eine, ihr unbekannte Gegend. Sie verlangsamte ihr Tempo, und holte ihr Handy aus der Tasche. Scheiße kein Akku. Keuchend ließ sie sich auf eine Bank fallen. "Samara?" hörte sie plötzlich jemanden ihren Namen sagen. Jonah kam auf sie zu. "Was machst du hier? Dass ist nicht die Gegend wo sich ein Mädchen alleine aufhalten sollte!" Erst jetzt registrierte Sam die verfallenen Häuser und zwielichtigen Gestalten. Schnell stand sie auf. "Ich hab mich verlaufen" gestand sie beschämt. Jonah lachte auf "na dann komm mit." Wenig später waren sie im Park in der Nähe der Schule angekommen. Erleichtert ließ sie sich auf eine Bank fallen "Danke" sagte sie. Dann fing sie an zu zittern. "Sam? Was ist los?" Er klang besorgt. "N-N-Ni-ichts" "Das klingt aber nicht nach Nichts. Und was zum Teufel hast du dort überhaupt gemacht?" "Ich. Ich" sie schluckte "hatte eine kleine Begegnung mit guten Freunden" sie verschluckte sich fast an dem Wort "und als ich weiterging war ich so in Gedanken, dass ich nicht auf den Weg achtete. Danke für deine Hilfe." Die Lüge kam ihr nicht leicht über die Lippen. Doch ihm die Wahrheit zu erzählen? Nein, dass war wirklich keine Option. "Ach so" Er nickte, sah aber wenig überzeugt aus. "Dann werde ich mal wieder nach Hause gehen..." "Ja mach das." meinte Sam schnell "Danke noch einmal."