Tag 11 begann genau so wie jeder der Tage, seit sie hier angekommen war. Maik brachte ihr einen Becher Joghurt zum Frühstück, den sie inzwischen sogar aß. Sonst aber nichts. Sam hatte massiv abgenommen, aber es schien keinem aus 'der Clique' aufzufallen. Am Vormittag las sie, wie immer, in einem der Bücher. Sie war wieder bei dem ersten Buch, dass sie hier gelesen hatte, Isola, angelangt. Das Mittagessen ließ sie wie immer im Klo verschwinden. Irgendwann am späten Nachmittag hörte sie plötzlich mehrere Autos. Das war seltsam, da die Clique auser einem alten roten Chevi nur den Lieferwagen besaß. Autotüren schlugen zu und Kies knirschte. Stimmen wurden laut, doch so sehr Samara sich auch bemühte, sie konnte kein Wort verstehen. Plötzlich fiel ein Schuss. Dann war es still. Sam bekam es mit der Angst zu tun. Seltsamw Geräusche drangen von unten zu ihr hinauf. Sie fragte sich was hier los war? Hatte die Clique Besuch? Hatten sie mal wieder einen der Dealer verärgert? Früher war es Sams Part gewesen die wütendenden Typen zu besänftigen. Nicht selten war sie aus solchen Begegnungen mit Prellungen und blauen Flecken herausgekommen. Es war schwer ihrer Familie, vorallem ihrem Bruder Tamian, immer neue Lügen aufzutischen. Die Stimmen wurden lauter. Jemand trampelte die Treppe hoch. Jetzt wurde ihr wirklich unwohl. Schnell lief sie ins Badezimmer und wagte nur den Blick durch den Türspalt. Fluchend rüttelte jemand an der verschlossenen Tür, danach entfernten sich die Schritte wieder. Sam atmete auf. Doch die Erleichterung hielt nicht lange, denn die Person kam zurück. Diesmal anscheinend mit Anya im Schlepptau, denn deren Flüche waren nicht zu überhören. Dann drehte sich ein Schlüssel im Schloss und die Tür ging auf. Im ersten Moment konnte Sam nicht glauben wer da stand und brauchze ein paar Sekunden um es zu realisieren. Dann hüpfte sie kreischend aus dem Badezimmer.
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Samara
Teen FictionFrüher war Sams Leben scheiße. Jetzt ist es unerträglich. Seit dem schrecklichen Autounfall bei dem Samara ihre Familie verlor ist nichts mehr so wie es war. Vor Trauer und Wut vergisst sie, dass sie selbst noch lebt. Doch dann kommt Jonah. Langsam...