Samara

Kapitel 22

"Warte mal. Hast du nicht gerade heute Vormittag über sie gelästert?" Samara war verwirrt. Madison warf Jonah einen fragenden Blick zu. "Nein. Ich habe nur gefragt ob sie dein neues Sozialprojekt ist. Schließlich bin ich ja anscheinend abgeschrieben. Und ich möchte nicht dass du es mit meiner Schwester genauso machst." "ICH hab DICH abgeschrieben? DU hast MIR gestern eindeutig klar gemacht wie viel bzw. wenig du von mir und unsere Freundschaft hältst?!" Sam wurde laut. "Bitte was? Was hab ich..." "Ist ja schön dass ihr hier eure Beziehungsprobleme kitten wollt, aber könnte ich gehen?" Anscheinend hat Anya ihre Stimme wieder gefunden. Jonah packte sie fester. "Nein." "Und warum? Das hier ist Freiheitsberaubung! Es gibt keinen Grund mich festzuhalten. Du lässt mich los, ich verschwinde und alles ist gut." Er dachte nach, und es viel ihm sichtbar nicht leicht es zuzugeben, aber sie hatte Recht. Wiederwillig lies er sie los. Anya rieb sich die Handgelenke und warf Sam einen wütenden Blick zu, der soviel wie 'das wirst du noch bereuen' hieß, und rauschte ab. Zurück blieben Sam, Jonah, und eine etwas verwirrte Maddy. "Äähm ich geh jetzt dann mal" verabschiedete sich diese und verschwand. Jonah sah sie an und meinte "Lass uns in den Park gehen, wir müssen reden." Schweigend liefen sie die Straße entlang. Es war kein gutes Schweigen, eines der unangenehmen Sorte. Endlich waren sie im Park angekommen. Wie abgemacht ließen sie sich gleichzeitig unter einem Baum nieder. Es war eine von viele Gemeinsamkeiten dass sie beide lieber am Boden als auf Sesseln und Bänken saßen. "Also, kannst du mir jetzt erklären was du vorher gemeint hast?" Jonah klang niedergeschlagen. "Das weißt du selbst nicht? Nicht mal jetzt kannst du dich erinnern?" Sam sprang aufgebracht auf ihre Füße. "Du bist ja noch dümmer als ich gedacht habe! Aber gut, dann werde ich deine Worte eben wiederholen. Also der genau Wortlaut war: 'Weißt du was? Du hast keine Ahnung von mir und meinem Leben. Und dass soll auch so bleiben'. Na fällt der Groschen!" Ihre Stimme war in eine Hysterische Lage gerutsch. "Und deshalb machst du so ein Theater?" Jonah starrte sie entgeistert an.