Kapitel 9

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Alec stoppt den Wagen vor unserem Grundstück und steigt aus. Ich bleibe noch einen Moment sitzen und atme tief durch. Schließlich stehe auch ich auf und gehe ins Haus.

Ich war gerade durch die Haustür gegangen, als die Stimme meiner Mutter auch schon ertönte: "Evelyn, kannst du den Tisch decken? Wir wollen gleich essen. Es gibt Alecs Lieblingsgericht: Spinat-Lachs Auflauf." Ich stöhne innerlich auf. Lachs ist so ziemlich das, was ich an Essen am meisten hasse. Und meine Mutter weiß das nur zu gut. Wieso muss er immer alles kriegen, was er will, während ich nur die Drecksarbeit machen darf?

"Natürlich, Mum", murmle ich und gehe in die Küche um den Tisch zu decken.


Nach dem Abendbrot fragt meine Mutter mich, ob ich den Tisch wieder abdecken kann. Mit Mühe habe ich vorher den Lachs runtergewürgt.

Nun stehe ich also von meinem Platz auf und fange an den Tisch abzuräumen, während ich höre, wie Alec zu meinem Vater sagt: "Ich werde mal an den ersten Planungen arbeiten." "Tue das, mein Junge", erwidert mein Vater. Ich verdrehe unbemerkt die Augen.

Wenn er jetzt arbeitet, kümmert er sich vielleicht um meine Zukunft. Ich würde nur zu gerne wissen, was passiert. Ich muss es einfach wissen!

So unauffällig wie möglich gehe ich nach oben. Die Tür zu Alecs Zimmer ist einen Spalt weit offen. Durch den Spalt sehe ich ihn an seinem Schreibtisch vor seinem Computer sitzen. Ich gehe in mein direkt gegenüberliegendes Zimmer und lasse meine Tür ebenfalls ein wenig offen. Vielleicht kriege ich so mit, wenn Alec sein Zimmer verlässt. Falls er sein Zimmer verlässt.


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Ich wollt mich mal bei allen bedanken die meine Geschichte lesen, dafür voten und Kommentare hinterlassen. Ich wisst nicht wie glücklich mich das macht.

Vor allem lauraeleanor96 danke ich für ihre netten und motivierenden Worte. Deswegen ist dieses Kapitel auch ihr gewidmet.^^

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