Kapitel. 3

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...Was ich da aber sah schockierte mich völlig.
Ich konnte es nicht fassen.
Mum hatte doch Dad.
Aber ich glaube meine Mutter hat nicht mehr so viele Gefühle für ihn, denn sie knutschte mit einem anderen Mann rum.
Ich wollte lieber nicht sehen, was sie sonst gleich noch so machen wollten.
Sie bemerkten mich plötzlich und meine Mutter guckte mich geschockt an.

Ich rannte einfach die Treppen nach oben ohne meiner Mutter noch einen Blick zu würdigen.
Ich lief mit Tränen in den Augen in mein Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu, bevor ich mich aufs Bett schmiss.

Dann hörte ich wie jemand die Treppen hoch gelaufen kam.
Der jemand machte die Tür auf und setzte sich auf meine Bettkante.
'Layla, wir müssen über deinen Dad reden'
'Mum geh einfach weg'
Ich hatte kein Bock auf sie.
Nachdem was ich eben gesehen habe, weiß ich doch wie es mit ihr und Dad geht.
Sie betrügt ihn.
'Layla dein Vater und ich haben uns getrennt'
Nun sah ich sie geschockt an.
'Und dann musst du sofort mit einem anderen rumknutschen!?' fragte ich sie etwas lauter.
'Layla dein Vater und ich haben uns schon seit zwei Wochen getrennt und ich habe dann vor einer Woche diesen Mann getroffen. Ich weiß ich hätte dir das früher sagen sollen, aber ich liebe ihn und hatte Angst dich zu verlieren'
'Was ist denn jetzt mit Dad? Wo wohnt er? Darf ich auch mal zu ihm?'
Wenn sie mir das verbieten würde, dann wäre sie nicht mehr meine Mum.
'Dein Dad wohnt zur Zeit in einer Wohnung hier in London. Er möchte aber später mit dir nach Irland ziehen, weil es euer Traum ist dort hinzuziehen. Da kann ich dich schlecht bitten bei mir zu bleiben. Du bist 18. Du kannst machen was du willst. Es ist dein Leben. Besuchen könntest du mich dann auch auf jeden Fall...Nur ob ich mal zu euch kommen könnte wäre schwierig...Ich meine ich habe mit deinem Dad Schluss gemacht, weil ich ihn nicht mehr geliebt habe...'
'Er möchte später wirklich mit mir nach Irland ziehen? Das ist unglaublich!'
Ich freute mich. Ich dachte immer er hat es damit nicht ernst gemeint..
Ich sah zu Mum, die mich ein bisschen verletzt ansah.
'Mum ich weiß es ist schwierig, wenn die eigene Tochter irgendwann auszieht, aber das Gleiche hast du bei Oma auch gemacht. Du bist nach London gezogen und sie blieb in Galway, in Irland, mit Opa. Mein Traum ist es nach Irland zu ziehen, Mum und das werde ich auch früher oder später machen. Tut mir leid'
'Das muss dir nicht leid tun. Ich meine ich bin hier auch nicht alleine. Aber es ist schwierig dich gehen zu lassen'
'Ich verstehe das Mum. Und du kannst mit deinem neuen Mann glücklich werden, aber etwas muss ich sagen, ich werde mich nicht mehr an ihn gewöhnen können, denn ich hatte vor, direkt nach dem Abschlussball, nach Irland zu fliegen'
'Naja wenigstens bist du nicht allzu streng mit ihm, aber danke, ich denke ich werde mit ihm ein schönes Leben haben. Schön dass du nicht böse auf mich bist'
'Ich kann nicht lange auf dich böse sein. Du bist meine Mutter'
Mum fing an zu lächeln und zog mich in eine Umarmung.

Plötzlich stand ein Mann im Türrahmen.
'Was ist hier denn los?' fragte er.
'Ach wir haben uns nur versönht. Darf ich vorstellen, das ist Christoph'
'Schön Sie kennen zu lernen Christoph' sagte ich mit einem kleinen kalten Ton in der Stimme.
'Du darfst mich ruhig duzen und schön dich auch kennen zu lernen Layla' antwortete er mir lächelnd, aber auch ein bisschen verwirrt.
'Ok' antwortete ich stumpf, bevor sie aus der Tür verschwanden, aber nicht ohne, dass Mum mir noch einen bösen Blick schenkte.

Ich mochte Mum's neuen Freund jetzt schon nicht.
Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich in Irland bin.
Das wird zum Glück nicht mehr lange dauern, also muss ich den Typen nicht mehr so lange ertragen, obwohl..., er war bis jetzt eigentlich richtig nett zu mir.
Ich war die Jenige die sich nicht gerade nett verhalten hat... Naja egal.

Es war 18.00 Uhr und ich schrieb Nina noch eine Sms.

Ich: Hey Nina hast du Lust vorbei zu kommen.

Nina: Kann ich auch Fiona mitnehmen?

Ich: Klar und bringt bitte Schlafsachen, Filme und Schwimmsachen mit.

Nina: Ok machen wir. Bis gleich!

Ich: Ok gut,bis gleich.

Ich räumte noch ein bisschen auf und holte ein paar Snacks.
Wir hatten nähmlich morgen keine Schule und darum wollte ich bei uns in der Villa eine Übernachtungsparty machen, weil ich lange nicht mehr was mit ihnen gemacht habe.
Ja ihr habt genau richtig gehört, wir haben eine große Villa in London mit einem Pool im Garten.
Die besten Sachen waren, ich hatte eine Geheimtür und ein Baumhaus, draußen im Garten.
Die geheime Tür war hinter meinem Bücherregal, da versteckte ich mich immer wenn ich traurig war.
Man ging in einen Raum und sah eine Sitzecke mit Fernseher, einen begehbaren Kleiderschrank voll mit schönen Kleidern und Schuhen.
Was in diesem Raum auch noch war, war eine Treppe die nach oben aufs Dach führte.
Dort hatte man einen schönen Ausblick über ganz London.
Ich mochte diese Villa echt gerne, doch mit einem einfachen Haus wäre ich auch zufrieden gewesen.
Aber manche Eltern müssen halt übertreiben.

Es klingelte an der Tür und ich lief runter.
Ich begrüßte meine Freundinnen und ging mit ihnen nach oben wieder in mein Zimmer.
'Warum mussten wir eigentlich unsere Schwimmsachen mitnehmen?', fragte Fiona.
'Weil wir morgen vielleicht in den Pool gehen könnten, wenn ihr wollt'
'Okay wie du meinst, aber jetzt machen wir erst einen Filmabend'

Nach 3 Liebesfilmen, 1 Actionfilm und 1 Horrorfilm redeten wir noch über unseren neuen Lehrer.
'Mr.Styles sieht richtig gut aus, findet ihr nicht?' fragte Fiona uns.
'Ja und ich finde weiß steht ihm voll gut, allein schon wegen der Tatsache, dass dadurch sein Sixpack zur Geltung kommt'
'Fiona, Nina, wir reden hier über unseren Lehrer! Zwar sieht er gut aus, aber er ist immernoch unser Lehrer!'
'Ja das wissen wir auch, aber es stimmt doch, dass er gut aussieht. Außerdem brauchst du hier gar nicht so scheinheilig tun Layla. Jeder weiß, dass du auf ihn stehst, selbst Jessica sieht dich schon als Rivalin. Die letzte Frage von dir war wirklich keine gewöhnliche Frage, die man einem neuen Lehrer stellt' sagte Nina und fing an zu kichern.
'Ich stehe nicht auf unseren Lehrer, das wäre doch absurd'
'Hmm...ja vielleicht hast du Recht, aber eine Frage noch. Worüber hat er mit dir eigentlich noch nach der Stunde geredet?' fragte mich Nina aufdringlich.
'Ehm...also... über nichts Wichtiges'
'Jetzt sag schon!'
'Okay. Er hat die letzte Frage von mir doch noch beantwortet, also dass er keine Freundin hat und ist mir näher gekommen...ich bin dann direkt raus'
'Er steht auf dich. Mr.Styles steht auf dich, ich wusste es!'
'Nein Nina, tut er nicht. Kein Lehrer würde seinen Schülern so nahe kommen. Das war bestimmt nur ein Versehen'
'Wie du meinst' gab Nina nach.
'Also dann gute Nacht' sagte Fiona nach ein paar Sekunden Stille.
'Gute Nacht' antworteten ich und Nina zurück.

New Teacher Mr. Styles - On HoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt