New Teacher Mr. Styles - On Hold

Kapitel 32

Ich zog erstmal meine Jacke und meine Schuhe aus, da sie sehr nass waren von dem Regen draußen.
Dabei musste ich an den Kuss denken, den wir eben hatten.
Ich hoffte er meinte es ernst und liebte mich wirklich, denn ich wollte kein zweites Mal verletzt werden...
Doch wenn er es nicht ernst meinen würde, hätte er mich nicht so oft beschützt, gerettet oder wäre erst gar nicht zu mir gekommen, um mir immer und immer wieder zu sagen, dass er mich liebte.
Er kämpfte um mich und das war schon ein Zeichen dafür, wie ernst er es mit mir meinte.

So jetzt war ich alleine...
Was hatte ich heute noch mal vor?
Achja, ich weiß!

Ich holte mir Snacks aus der Küche und stellte sie schonmal an die Treppe. Dann schnappte ich mir mein Glas vom Küchentisch und nahm eine Flasche Bier mit, mit der ich nach oben in mein Zimmer ging.
Da die Snacks oder Süßigkeiten oder Knabbersachen, wie man es nennen will, immernoch unten neben der Treppe lagen, musste ich diese auch noch eben schnell holen gehen.
Ich lief in meinen geheimen Raum und stellte dort alle Sachen ab.

'Hach...und jetzt ein warmes Bad nehmen' sagte ich zufrieden und machte mich auf den Weg ins Badezimmer.
Ich ließ sofort warmes Wasser in die Wanne ein und zog mich langsam aus.
Ich meine, ich konnte ja heute alles entspannt machen.

Als die Badewanne gut gefüllt war, stoppte ich den Wasserhahn und stieg rein.
Das warme Wasser fühlte sich gut an und ich genoss es mal wieder in der Badewanne zu liegen.
Mein Handy hatte ich mit ins Bad genommen und so machte ich mir jetzt auch Musik an.
Attention von Charlie Puth kam als erstes bei Spotify, nachdem ich auf Shuffle bei meiner Lieblingsplaylist gedrückt habe.
Einen bestimmten Musikgeschmack hatte ich jetzt nicht.
Es konnte von Rock zu Pop über Klassik und Jazz gehen.
Jedes Genre, jeder Song und jede Stimme hatte etwas besonderes und das war doch das was einen Sänger ausmachte.
In seinem eigenen Stil Musik zu machen!
Naja erstmal genug zu dem Thema.

Ich lag jetzt schon eine halbe Stunde in der Wanne und langsam wurde es kälter, weshalb ich anfing meine Haare zu waschen.
Als dies erledigt war, stieg ich aus der Wanne, da das Wasser nicht mehr warm war.

Dann holte ich mir ein Handtuch aus dem Wandschrank und wickelte es mir um meinen Körper.
Langsam lief ich aus dem Badezimmer und ging in mein Zimmer.
Ich schob mein Bücherregal zur Seite und wollte gerade in meinen Raum, als ich plötzlich die Zimmertür hinter mir zufallen hörte.

Langsam drehte ich mich um und sah... 'Niall?'.
Was machte er denn hier?
Wie ist er ins Haus gekommen?
'Was machst du denn hier?' fragte ich ihn und sah ihn ungläubig an.
'Ehm naja... ich musste mit dir reden und da keiner bei euch aufgemacht hat, habe ich den Ersatzschlüssel unterm Blumentopf hervorgenommen und bin reingegangen...' erzählte er mir.
Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, doch er kam mir zuvor und redete weiter.
Dabei hörte ich ihm aufmerksam zu.

'Du wolltest also wieder gehen, hast aber dann ein Geräusch von oben gehört und dich entschieden nachzugucken? Okay, aber wieso hast du dir überhaupt den Schlüssel genommen, ich meine wenn niemand die Haustür aufmacht, dann ist dort ja wahrscheinlich keiner da'
'Naja...erst habe ich daran gedacht und wollte gehen, doch dann habe ich euer Küchenfenster offen gesehen und musste daher ins Haus, um es zu schließen' erklärte er mir.

'Okay ehm worüber möchtest du mit mir reden? Ich habe Zeit, also, was ist los?'                                   
'Ich weiß, dass Justin eifersüchtig auf uns ist oder wäre, aber ich brauche meine beste Freundin und ich wollte dir daher sagen, dass ich mich nicht wegen Justin verstellen werde und mein ,,neues Ich'' ist auch nicht mehr da. Ich habe keine Gefühle mehr für dich und ich möchte auch nicht mehr jemand anderes sein, so Gentleman like, aber eins möchte ich auf jeden Fall, meine beste Freundin wieder zurück! Es ist egal, was Justin denkt, wenn wir beide zusammen halten, kann er uns nichts anhaben! Und ich habe es gehört, was heute an der Schule passiert ist! Das wäre kriminell gewesen, hätte er dich mitgenommen... Ich..., dir hätte sonst was passieren können, aber zum Glück war ja Mr. Styles da. Zwar mag ich ihn nicht besonders, aber er war da. Ich fühle mich schlecht, dass ich nicht für dich da war. Außerdem muss ich dir heute die Frage stellen, die ich dir die ganze Zeit stellen wollte! Uns kann niemand trennen Layla, wir sind beste Freunde und wir werden es auch immer bleiben! Gib diese Freundschaft nicht auf wegen einem Jungen'
'Niall, es ist ja nicht irgendein Junge, es ist Justin. Du weißt, dass er Rache geschworen hat und du weißt auch, dass er denkt wir seien zusammen, was wir aber nicht sind. Doch das kann oder will er einfach nicht verstehen. Er war derjenige der den Fehler gemacht hat. Aber er gibt mir die Schuld und das wahrscheinlich sogar noch bis zu unserem Abschluss. Ich will dich nicht mitreinziehen. Ich muss das alleine mit ihm klären, verstehst du mich?'

Ich wusste, dass ich noch immer nur ein Handtuch um mich gewickelt hatte, doch dieses Gespräch war mir jetzt wichtiger.
Niall schaute mich an, aber schien in Gedanken zu sein.

'Niall ich-'
'Nein Layla. Du wirst auf gar keinen Fall das mit ihm alleine klären. Ich werde hinter dir stehen und auf dich aufpassen. Hörst du? Ich bin für dich da, weil ich dein bester Freund bin! Und das wird auch so bleiben. Egal ob du nach Irland gehst oder nicht! Ich werde für dich da sein, wenn du mich brauchst!'
'Niall...klar ich weiß das, aber-'
'Kein aber Layla! Das wollte Justin doch nur! Also dass du dich von mir abwendest... Ich muss dir helfen Layla. Dieser Typ ist einfach krank! Er wollte dich entführen... Also mach deine Augen auf und sag mir, dass du auf jeden Fall meine Hilfe brauchst.'
'Okay ist ja gut Niall. Du hast mich überstimmt, wir bleiben beste Freunde und halten zusammen. Und jetzt...warte mal kurz hier, ich müsste mich eben schnell anziehen. Geh doch schon mal da durch.'
Ich zeigte hinter mir auf meinen geheimen Raum, von dem Niall auch noch nichts wusste.

Niall ging rein und war fasziniert.
'Wow dieser Raum ist klasse, wieso hast du mir den noch nie gezeigt? Und wo führt diese Treppe hin?'
'Die Treppe führt nach oben auf die Dachterrasse. Kannst du diese Sachen mit nach oben nehmen, wenn du rauf gehen möchtest?'
'Ja klar, dann bis gleich.'
Und schon war er mit all den Sachen nach oben verschwunden.
Ich schüttelte nur grinsend meinen Kopf und ging zu meinem Schrank. Ich nahm mir meine Jogginghose und ein T-Shirt und zog sie an, nachdem ich meine Unterwäsche an hatte.
Nun lief ich schnell noch ins Bad und machte meine Haare zu einem hohen Zopf. Fertig!

Nun machte ich mich auf den Weg nach oben und ging die Treppe hoch.