New Teacher Mr. Styles - On Hold

Kapitel 26

Gestern war Mittwoch und da ist eigentlich nicht viel passiert. Mr.Styles war gestern auch nicht anwesend, naja heute war er wieder da, aber nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte...
Heute morgen in der Schule, war es eigentlich so wie immer.
Langweiliger Unterricht, nervende Lehrer und eine Menge Hausaufgaben.
Nur Harry hatte sich heute komisch verhalten...er hatte mich manchmal drangenommen, wobei er nichtmal eine Miene verzogen hatte.
Er war die ganze Zeit ernst und schaute mich nicht einmal an.
Er ignorierte mich einfach.
Aber das war nicht nur in der Klasse so, sondern auch, als ich ihn mal auf dem Flur oder in der Pause gesehen habe.
Ich wusste überhaupt nicht was mit ihm los ist.
Naja es interessierte mich auch nicht, welche Probleme er hatte.
Dennoch hat er mich eiskalt ignoriert, was nicht gerade nett war.
Ich werde ihn auch in nächster Zeit ignorieren, mal gucken was er dann sagt!
Aber jetzt war ich ja erstmal zu Hause und guckte Fernseher.

'Hey Layla möchtest du nicht mal nach draußen? Vielleicht ein bisschen joggen oder so? Du hängst hier schon die ganze Zeit vor dem Fernseher rum. Also geh bitte nach draußen. Ein bisschen Luft tut dir auch mal wieder gut'
'Ist gut, ich geh gleich mal spazieren'
'Okay Schatz, ich bin wahrscheinlich nachher nicht mehr da. Ich bin für vier Tage in Dublin. Tut mir leid, dass ich das so kurzfristig sage, aber ich bin Sonntag Abend wieder zurück. Ich denke mal du schaffst das auch alleine, dir etwas zu kochen, oder?'
'Ja Mum, so oft wie du weg warst, schaffe ich das jetzt auch wohl alleine'

Ich senkte meinen Kopf.
Manchmal ist es schon scheiße, dass meine Mutter öfter weg ist, aber das hat was mit ihrem Job zu tun und ich müsste es verstehen.

'Hey Layla schau mich an' sprach mir meine Mutter mitfühlend zu.
Ich hob meinen Kopf und sah sie an.
'Du weißt, dass du mir wichtig bist. Ich hätte mir niemals eine bessere Tochter wünschen können. Du weißt, aber auch, dass mir mein Job wichtig ist. Ich möchte ihn nicht so gern verlieren. Immerhin bezahle ich mit dem Geld unser Haus und die Lebensmittel, die wir brauchen. Ja ich weiß, ein normales Haus und ein normaler Job hätte für uns beide gereicht, aber das was ich heute als Arbeit habe, war das, was ich machen wollte, also tut es mir leid, wenn ich auch mal nicht zu Hause bin. Das verstehst du doch oder?'
'Ja Mum, ich verstehe das. Dann hab viel Spaß in Dublin. Irland soll schön sein' lächelte ich.
'Danke Layla. Ich hab dich lieb'
'Ich dich auch Mum'
Ich zog sie in eine liebevolle Umarmung und ließ sie dann ein paar Sekunden später wieder los.
'Und jetzt entschuldige mich bitte Mum, aber ich gehe jetzt spazieren'

Ich lief aus dem Wohnzimmer und zwei Minuten später war ich schon draußen um ein bisschen zu laufen.
Mum hatte Recht.
Ich brauchte dringend mal frische Luft und ein bisschen Zeit für mich.
Ich lief ein paar Straßen entlang, entschied mich dann aber doch in den Wald zu meinem Baumhaus zu gehen.
Ich kehrte also um und machte mich auf den Weg.

Harry's Sicht
Der Schultag heute lief sehr ruhig ab.
Meine Kollegen haben mich nicht auf mein Leben angesprochen, wie sie es sonst immer taten.
Die Schüler waren teilweise auch ruhiger als sonst.
Nur jemand war wahrscheinlich nicht gerade zufrieden mit mir.
Layla habe ich heute extra ignoriert.
Ich wollte schauen was sie davon findet, wenn ich sie nicht beachte.
Ich habe genau gespürt wie sie immer zu mir sah, selbst im Flur oder in der Pause.
Sie liebt mich und sie möchte, dass wir zusammen kommen.
Das weiß ich und wir werden zusammen kommen!
Dafür kämpfe ich, wenn's sein muss.
Ich lasse nicht zu, dass sie mir jemand wegnimmt.
Schon gar nicht dieser Niall!
Jeder weiß, dass er mit Layla zusammen sein möchte.
Ich werde es aber verhindern...
Ich kann jetzt nur hoffen, dass sie mich nicht bis zum Abschlussball ignoriert, weil ich muss unbedingt nochmal mit ihr reden.
Obwohl wir hatten uns ja für Sonntag noch verabredet...ich sollte ihr doch noch dazu bescheid geben...

Das Öffnen der Haustür brachte mich plötzlich wieder in die Realität und ich schüttelte kurz noch meinen Kopf.
'Harry? Warum bist du schon wieder da? Ich dachte ihr hättet bis 6 eine Konferenz..?' fragte mich meine Schwester Gemma, die gerade zu Tür herein kam.
'Hätten wir auch gehabt, wenn der Direktor nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Langsam weiß ich echt nicht mehr ob das so eine gute Idee war, mich an dieser Schule anzumelden, wenn so viele Lehrer ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen und wir bald nicht mehr genug Lehrkräfte haben. Das Ding ist jetzt auch, dass wir keinen Direktor mehr an der Schule haben.
Meine Kollegen fänden es sehr schlau, wenn ich der neue Direktor für eine gewisse Zeit wäre, aber ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin. Verstehst du das Gemma?'
'Was hält dich denn davon ab Direktor zu werden?'
'Es gibt da so eine Schülerin...sie ist nett und ich liebe sie...Aber wenn ich Direktor werde, weiß ich nicht wie lange ich Direktor sein muss. Ich weiß halt, dass Layla bald Abschluss hat und dass sie dann nach Irland ziehen möchte...Wenn ich dann noch Direktor sein muss, kann ich schlecht mit ihr mitkommen..'
'Du könntest ihr später nachfliegen'
'Daran habe ich auch schon gedacht, aber dann ist es wahrscheinlich schon zu spät und sie hat jemand anderen'
'Dann werde nicht Direktor. Ich meine das ist doch bestimmt voll anstrengend und so..'
'Ja aber wir brauchen einen Direktor und es gibt keinen einzigen Kollegen, der dafür bereit wäre. Außerdem haben die alle eh irgendwas an der Macke'
'Und was willst du jetzt machen?'
'Hm..ich könnte Zayn fragen..ja genau ich kann Zayn fragen! Er wollte doch schon immer mal Direktor an einer Schule werden'
'Zayn? Als Direktor? An einer Schule?'
'Ja was hast du dagegen?'
'Ehm du hast mir doch mal erzählt, dass er Schulen und generell das unterrichten hasst'
'Er dachte immer er würde es hassen, weil er seine eigene Schulzeit hasste, aber er hatte früher mal ein Gespräch mit dem Direktor an unserer alten Schule. Da hat er es sehr interessant gefunden und wollte das auch machen. Ich geh sofort zu ihm'
'Okay mach was du willst, ich ruhe mich auf jeden Fall aus und geh duschen. Bis später'
Sie drehte sich um und lief nach oben, während ich derweil mit einer Jacke aus dem Haus verschwand.