Louis PoV
Und schon wieder gewann ich eine Runde beim Kartenspielen gegen meine Kollegen. Ich saß mit drei meiner Arbeitskollegen an einem runden Tisch und vertrieb mir die Zeit damit, mit ihnen Karten zu spielen. In letzter Zeit ist nicht sehr viel los, zum Glück. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich liebe meinen Job. Seit ich 6 Jahre alt bin war es schon mein Traum Feuerwehrmann zu werden. Und nun saß ich hier mit 21, auf der Feuerwehrzentrale von Doncaster.
Gerade als ich die Karten neu mischen wollte um noch eine Runde zu spielen, klingelte plötzlich die Alarmglocke. Schnell sprangen wir alle vier auf und rannten wie von der Tarantel gestochen zur Garderobe. So schnell ich konnte schlüpfte ich in meinen feuerfesten Anzug. Es kam eine Durchsage, dass ein Haus, ganz in der Nähe von hier, brennt. Ich rannte in die Garage, vorbei an dem Auto mit dem Rettungsboot, zu einen unserer großen Löschfahrzeuge. Kaum saß ich hinterm Steuer, wurde auch die andere Tür aufgerissen und meine Kollegen, die jetzt auch gerade Schicht hatten stürmten herein. Ich hatte bereits die Daten erhalten und so wusste ich auch, wo ich hin fahren musste. Ich startete den Motor, schaltete Blaulicht und Sirene an und verließ die Garage der Zentrale.
Ich sauste durch die Straßen und schlängelte mich geschickt an den anderen Autos vorbei. Nach ein bisschen mehr als 5 Minuten kamen wir an. Ein Einfamilienhaus stand in Flammen. Wir stiegen aus und schlossen unsere Schläuche ans Wasser an.
Ich versuchte die aufgescheuchten Leute ein bisschen zurück zu drängen, da rannte mir eine hysterische Frau entgegen.
„Endlich sind sie hier. Meine Nachbarin und ihr Sohn sind noch da drin", sagte sie mit tränenüberströmten Gesicht und zeigte auf das Haus, dass immer noch lichterloh brannte. Ohne eine Sekunde zu überlegen rannte ich auf das Haus zu und riss die Tür auf. Eine riesige Flamme kam mir entgegen, doch das kümmerte mich nicht wirklich. Ich war ja geschützt durch meinen Anzug und meine Gasmaske. Ich rannte in das Haus. Als ich in den ersten Raum kam, konnte ich niemanden finden, also ging ich in den nächsten. Es fiel mir sehr schwer etwas zu sehen, denn die Flammen waren fast überall und der ganze Rauch machte mir meine Aufgabe auch nicht leichter. Fast wäre ich an der am Boden liegenden Frau vorbeigelaufen, doch ich sah sie noch im Augenwinkel und so rannte ich auf sie zu und kniete mich zu ihr auf den Boden. Sie bewegte sich nicht, wahrscheinlich hatte sie schon zu viel von dem giftigen Rauch eingeatmet. Schnell hob ich sie hoch und brachte sie nach draußen, wo auch schon ein Rettungswagen wartet. Ich übergab sie den Sanitätern und rannte wieder ins Haus, um auch noch den Jungen zu finden. Wieder im Haus rannte ich sogleich die Treppe hinauf. Die Flammen hatten sich noch nicht den Weg nach oben durchgekämpft und so hoffte ich inständig, dass der Junge sich oben aufhielt.
Und tatsächlich, als ich den ersten Raum neben der Treppe betrat sah ich einen Jungen, zusammengekauert auf einen Bett liegen und schluchzend. Ich ging auf ihn zu und rüttelte sanft an seiner Schulter. Er sah mich aus verheulten Augen an und war sichtlich überrascht. Für kurze Zeit verlor ich mich in seinen wunderschönen grünen Augen, doch dann erinnerte ich mich wieder, wie ernst die Situation war.
Kurzerhand nah ich ihm im Brautstyle hoch und verließ den Raum wieder.
„Wir müssen so schnell wie möglich hier raus", sagte ich eher zu mir selbst als zu dem Jungen in meinen Armen, der nun seinen Arm um meinen Nacken geschlungen hatte, um besseren Halt zu haben. Er drückte sein Gesicht an meine Brust und schluchzte leise weiter.
Als ich unten ankam, sah ich, dass meine Kollegen bereits den Großteil des Untergeschosses gelöscht hatten. Nur mehr wenige kleine Flammen waren noch vorhanden. Man konnte gar nichts mehr erkennen, alles wurde zerstört und zu Schutt und Asche gemacht.
Ich sagte meinen Kollegen, die bei unserem Wagen standen, dass ich auch den Jungen gefunden hatte und er in Sicherheit ist. Ich setzte den noch immer leicht schluchzenden Jungen auf einen Wiese, etwas weiter weg vom Haus entfernt, hin und nahm neben ihm Platz. Keiner von uns sagte etwas, doch als sich der Junge neben mir wieder beruhigt hatte und nur noch hin und wieder kaum hörbare Schluchzer seine Mund verließen, begann ich zu sprechen.
„Wie heißt du eigentlich?"
Er sah mich wieder an und ich musste aufpassen mich nicht wieder in seinen atemberaubenden Augen zu verlieren.
„M-mein Name i-ist H-arry. Und deiner?", stellte er die die Gegenfrage.
„Mein Name ist Louis. Hast du irgendwelche Verwandten, die hier in der Nähe wohnen?"
Er schüttelte traurig den Kopf. Ich umarmte ihn fest, was er genauso fest erwiderte.
„Du kannst bei mir wohnen, wenn du willst", schlug ich ihm vor.
Und das war die Geschichte, wie ich den damals 18 jährigen Harry Styles bei mir aufnahm. Seine Mutter kam mit einer Rauchgasvergiftung davon, von der sie sich aber relativ schnell wieder erholte.
Jetzt, 6 Jahre später, stehe ich vor dem Altar mit Harry und war gerade dabei ihn zu heiraten. Seine Mutter lächelt uns von der ersten Reihe aus zu. Mir war ziemlich schnell klar geworden, dass ich Harry verfallen war und ihm ging es nicht anders. Ich könnte im Moment nicht glücklicher sein. In wenigen Minuten wird Harry mein sein. Für immer.
***
Freut mich, dass ihr zu meinem Buch gefunden habt. Das war mein erster One Shot. Wenn er euch gefallen hat, hinterlasst doch ein Vote oder ein Kommentar. Würde mich sehr freuen. :D
Hope you like it♥
-Jessy x
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Larry Stylinson OS
FanfictionIch glaube der Titel sagt alles. Ich schreibe Larry Stylinson One Shots. Wenn ihr Larry shippt schaut doch mal rein. Viel Spaß :)♥