Polizeikontrolle

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Louis' PoV

Endlich war es 18 Uhr und ich konnte nach Hause gehen. Die Arbeit war heute besonders anstrengend gewesen. Immer wieder haben irgendwelche Leute bei mir im Büro angerufen und gefragt, ob ich an einer Meinungsumfrage teilnehmen möchte oder sie wollten mir irgendeinen Wonder-Bra verkaufen, welcher besonders günstig sein sollte, wenn man 3 Stück jetzt über das Telefon bestelle.

Jetzt hatte ich aus und konnte nach Hause fahren. Ich stieg in mein Auto und startete den Motor. Nachdem ich aus dem Parkhaus rausgefahren war, bog ich in die Now-kiss-me-you-fool-straße und schaltete den Autoradio an. Sogleich ertönte mein Lieblingssong und ich sang laut mit.

" My milkshake brings all the boys to the Yard and they're like, it's better than yours..."

Auf halber Strecke wurde ich plötzlich von einem Polizisten aufgehalten. Genervt seufzte ich auf und schaltete das Radio wieder aus. Warum musste ich genau heute in eine Polizeikontrolle geraten? Ich will endlich nach Hause!

Ich fuhr also zum Straßenrand und kurbelte das Fenster herunter.

Keine 5 Sekunden später stand der Polizist auch schon vor meinem Fenster und verdammt sah der vielleicht mal gut aus!

"Führerschein und Zulassung bitte", forderte er.

Ich lehnte mich rüber zum Handschuhfach und holte die besagten Gegenstände daraus. Mit einem dreckigen Grinsen überreichte ich ihn sie und konnte mir ein "Hier bitte, Officer" nicht verkneifen.

Er checkte die Papier und gab sie mir dann wieder. Seine braunen Locken wippten im Wind und sein angenehmer Duft kam mir entgegen.

"Okay dann werde ich jetzt noch einen Alkoholtest machen. Blasen Sie bitte in dieses Röhrchen bis Sie ein Piepen hören.", sagte er und reichte mir ein kleines Gerät.

"Ich kann auch noch ganz was anderes blasen", kommentierte ich seine Aussage frech und fing an in das kleine Ding in meinen Händen zu pusten. Währenddessen sah ich ihm in die weit aufgerissenen Augen. Als das Piepen ertönte, gab ich ihm das Ding zurück und grinste ihn wieder an.

"Null Komma Null Promille", stellte er fest und sah mir danach wieder in die Augen. Wie kann man nur so heiß und unschuldig gleichzeitig aussehen?

"Aber Sie haben keinen Respekt vor einem Hüter des Gesetzes und aus diesem Grund muss ich Sie jetzt bestrafen", setzte er fort.

Entsetzt sah ich ihn an, doch als ich den dreckigen Blick in seinem Gesicht sah, musste ich automatisch auch grinsen.

"Das hab ich dann wohl verdient, Officer-" ich warf einen Blick auf das Schild an seiner Uniform "-Styles"

"Steigen Sie aus und setzten Sie sich auf den Beifahrersitz!", befahl er mir und ich machte es ohne nachzufragen.

Er setzte sich an das Lenkrad meines Wagens und startete ihn. Der Wagen setzte sich in Bewegung und sein Blick war auf die Straße gerichtet.

"Und was ist mit Ihren Wagen und Ihrer Schicht?", unterbrach ich die entstandene Stille.

"Das ist gar kein Problem. Ich glaube nicht, dass jemand einem Polizeiwagen einen Strafzettel gibt und meine Schicht ist sowieso in 20 Minuten um."

Ich nickte und richtete meinen Blick ebenfalls nach vorne. Plötzlich spürte ich eine warme Hand an meinem Oberschenkel. Ich sah nach unten und erkannte seine Hand, die er dort hingelegt hatte.

Als ich zu ihm sah, war sein Blick immer noch stur auf die Straße gerichtet und er tat so als würde er gerade gar nichts machen. Auch ich richtete meine Sicht wieder auf die Straße und dirigierte ihn den Weg Richtung mein Zuhause.

Larry Stylinson OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt