No, we're not friends

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Louis' PoV

Ich musste jetzt mit Harry reden, bevor ich mir noch länger Hoffnungen mache. Wir sind beste Freunde, aber seit Monaten benehmen wir uns wie mehr als das. Das ist den anderen Jungs aufgefallen und mir jetzt auch.

Harry und ich müssen bei jeder Gelegenheit neben dem anderen sitzen oder sogar auf dem Schoß des jeweils anderen, Hauptsache wir sind uns so nahe wie möglich. Wir teilen uns jede Nacht ein Zimmer und schlafen immer aneinander gekuschelt ein. Wir geben uns Küsschen auf die Wange und ab und zu sagen wir die drei kleinen Wörtchen zueinander, die jeder gerne von der Person, die er liebt hört.

All diese Gesten sollten freundschaftlich gemeint sein und für Harry war es das auch. Doch ich meinte es immer mehr als nur freundschaftlich, ich habe mich vor einiger Zeit in ihn verliebt und er machte mich verrückt. Jedes Mal, wenn er mich berührte, spürte ich dieses Kribbeln und jedes Mal, wenn er mich küsste trampelte eine Horde Elefanten durch meinen Bauch und ein Affe mit Becken in der Hand, sitzt in meinem Kopf.

Es kann einfach nicht so weiter gehen. Langsam ging ich daran kaputt, denn ich weiß, dass er alles nie so meinte, wie ich es tat.

Ich hob meinen Kopf und sah geradewegs auf Harrys geschlossene Zimmertür. Ich wusste, dass ich mich nie trauen würde, ihm das alles zu sagen, was ich ihm zu sagen hatte. Ich ging in die Hocke und schob den Zettel unter seiner Tür hindurch, klopfte an und rannte weg.

Ich weiß, dass das feige von mir ist, aber ihr müsst versuchen mich auch ein wenig zu verstehen. Ich würde kein Wort mehr raus bringen, wenn er vor mir steht. Seine grünen Augen, die mich erwartend ansehen und seine braunen Locken, die ihm immer wieder ins Gesicht fallen würden.

Wieder in meinem Zimmer angekommen, legte ich mich auf mein Bett. Ich schloss meine Augen und ging in meinen Gedanken noch einmal die Worte, die ich auf den Zettel geschrieben hatte durch. Ich konnte ihn in und auswendig, jedes einzelne Wort.

„Lieber Harry, ich weiß nicht, wie ich dir das sagen sollte. Ich bin so verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Du machst mich verrückt, ich kann keinen klaren Gedanken fassen, wenn du in meiner Nähe bist.

Jedes Mal, wenn du mich berührst kribbelt es überall an meinem Körper und jedes Mal, wenn du mir sagst, wie gern du mich hast, keimt ein Funken Hoffnung in mir auf.

Doch ich weiß, dass du mich niemals so sehr mögen wirst, wie ich dich. Und genau daran zerbreche ich so langsam. Es kann so nicht weiter gehen, die Art wie du mich behandelst und der Gedanke daran, dass du das alles nur freundschaftlich siehst, macht mich kaputt.

Ich liebe dich Haz, und zwar mehr als nur freundschaftlich, dein Lou. xx

Friends just sleep in another bed
and friends don't treat me like you do.
Well I know that there's a limit to everything
but my friends won't love me like you."

So hatte ich meinen Brief beendet. Eine kleine Träne kullerte mir über die Wange, als mir klar wurde, dass zwischen Harry und mir nichts mehr so sein würde wie früher.

Ich weiß nicht genau, wie lange ich schon auf meinem Bett lag und leise vor mich hin heulte. Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch vom Flur und Schritte, die sich von meinem Zimmer entfernten. Ich sah zur Tür und konnte einen kleinen Zettel erkennen, der unter meiner Tür durchgeschoben wurde.

„Der konnte nur von Harry sein", dachte ich mir und stand mit wackelnden Knien auf. Mit zitternden Händen hob ich das weiße Papier auf und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett.

Als ich den Zettel aufklappte, fing ich gleich an zu lesen.

„Ja, vielleicht schlafen Freunde nicht im gleichen Bett, vielleicht behandeln dich deine Freunde auch nicht so wie ich es tue und vielleicht würden sie dich auch nicht so lieben wie ich es tue.

Aber, feste Freunde schlafen im gleichen Bett, feste Freunde behandeln einen so wie ich dich behandle, und feste Freunde lieben dich so wie ich dich liebe.

Also Lou, bitte lass mich dein fester Freund sein, ich liebe dich schon so lange.

All the love, Haz xx"

Überrascht und überglücklich sprang ich auf und rannte aus meinem Zimmer. Vor Harrys Tür blieb ich stehen und klopfte Sturm. Keine 3 Sekunden später stand der Lockenkopf auch schon vor mir.

Wir sahen uns in die Augen und ohne ein Wort zu sagen gingen wir einen Schritt nach Vorne und küssten uns mit so viel Gefühl und Leidenschaft, wie nur irgendwie möglich.

***

Hey meine Süßen, hier ist der versprochene OS. Wie nicht schwer zu erkennen, ist er von Ed Sheerans Friends inspiriert (Lied ist angefügt) :)

Hoffe dieser kleine OS hat euch gefallen.

Love you, Jessy :*


Larry Stylinson OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt