Louis' PoV
Piep,Piep,Piep
Das war alles, was ich hörte als ich aufwachte. Ich sah mich um und versuchte mich zu erinnern. Eins war klar: Ich bin im Krankenhaus, aber warum?
Verzweifelt sah ich mich im Raum um. Alles war weiß gestrichen: die Wände, die Schränke, sogar mein Bettgestell war weiß.
Ich schaute an mir runter und sah, dass ich an vielen Schläuchen angeschlossen war. Was zur Hölle ist nur passiert?!
Als ich meinen Kopf nach rechts drehte, erblickte ich ein weiteres Krankenhaus-Bett neben meinem. Die Bettwäsche darauf war knittrig und man konnte einen Kopfabdruck auf dem Kissen erkennen. Das hieß, dass ich höchst wahrscheinlich nicht allein in diesem Zimmer lag.
Durch das Öffnen der großen weißen Tür, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Herein trat ein Arzt und ein hübscher Junge mit lockigem braunem Haar. Beide sahen mich ungläubig an.
Was ist denn jetzt schon wieder los?
"Mr. Tomlinson ist wach. Schwester Kathrin kommen Sie schnell!", schrie der Arzt in den Flur, nachdem er die Tür wieder geöffnet hatte. Der Lockenkopf stand noch immer wie versteinert rum und starrte mich mit großen Augen an. Ich der jetzt eingefroren oder so?
Plötzlich kam eine Krankenschwester herein, wahrscheinlich besagte 'Schwester Kathrin'. Sie nahm bei mir Blut ab, hantierte an den Schläuchen herum und checkte mich durch. Als sie fertig war, stellte sich der Arzt vor mein Bett und musterte mich gründlich. Mir war dies sichtlich unangenehm und ich fing an mich unter seinem Blick zu winden.
"Mr. Tomlinson, ich bin Dr. Payne ihr behandelnder Arzt.", stellte sich der gut gebaute Mann vor.
"Guten Tag, Dr. Payne. Könnten Sie mir bitte sagen, warum ich hier bin?", fragte ich. Sein starrender Blick war mir noch immer unangenehm.
"Sie sind betrunken mit ihrem Auto durch die Stadt gerast und gegen eine Mauer geknallt.", erklärte mir Dr. Payne.
Plötzlich kamen die Erinnerungen wie ein Blitz auf mich herabgeschlagen. Nialls Hausparty, der Alkohol, ich wollte nach Hause fahren, die Geschwindigkeit, der Polizeiwagen, die Mauer. Einfach Alles.
"Sie hatten großes Glück. Sie sind jetzt nach 5 Monaten Koma aufgewacht. Wir hatten schon fast alle Hoffnungen aufgegeben, dass sie jemals wieder aufwachen würden. Ihre Werte waren miserabel."
Erschrocken sah ich ihn an. Diese Antwort hatte ich so definitiv nicht erwartet. Ich senkte meinen Kopf und murmelte ein 'Danke'. Darauf hatte der Arzt das Zimmer wieder verlassen und ließ mich mit dem Hübschling in dem Bett neben mir allein.
Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Besagter sich auf mich zubewegte. Ich hob meinen Kopf und sah den Jungen an, welcher gerade vor meinem Bett stand und mit fragendem Blick auf dieses zeigte. Ich nickte und er setzte sich auf die Bettkante.
"Deine Mutter war oft da, sie hat sich jedes Mal zu dir gesetzt und hat geweint. Sie ist eine wirklich nette Person, du solltest sie so schnell wie möglich anrufen.", sagte der Junge, dessen Name ich nicht wusste, mit einer engelsgleichen Stimme.
Ich nickte und freute mich zu hören, dass ich meiner Mutter so wichtig war. Anderseits tat sie mir unheimlich leid. Was ich getan hatte war mehr als unverantwortlich und das weiß ich selbst.
"Komm ich jetzt ins Gefängnis?", fragte ich flüsternd.
"Ja, wegen deiner Raserei und Trunkenheit am Steuer hast du dir 3 Monate Knast eingebrockt. Aber das ist jetzt auch schon egal, denn während du im Koma lagst schoben sie dich mit deinem Bett in den Knast und du lagst deine 3 Monate hinter Gitter schon ab.", berichtete er mir mit ernster Stimme.
Ich sah ihn an wie ein Autobus. Was?! Ich lag 3 Monate hinter Gitter?! In einem Krankenbett?! Was soll sich das bitte bringen?!
Plötzlich fing er irrsinnig laut an zu lachen und kriegte sich fast gar nicht mehr ein.
"Das war ein Scherz, ich hab dich verarscht. Du hast mir doch nicht wirklich gerade geglaubt.", brachte er kichernd heraus zwischen seinen Lachanfällen.
Ich musste zugeben lustig war das schon und seine herzhafte Lache war so ansteckend, dass ich gleich mit lachen musste.
"Glaube niemals einem Styles", schmunzelte er, als er sich von seinen Lachanfällen wieder erholt hatte.
"Übrigens, mein Name ist Harry. Du bist Louis, richtig?"
Ich nickte und schüttelte seine Hand.
Das war der Beginn einer wundervollen Freundschaft und etwas später einer noch wundervolleren Beziehung.
Letztendlich musste ich, aufgrund meines Gesundheitszustands, nur 40 Stunden Soziale Arbeit verrichten.
Harry und ich sind zusammen gezogen, hatten geheiratet und zwei Kinder adoptiert. Ich könnte nicht glücklicher sein!
Immer wieder denke ich daran zurück, was für ein Zufall das alles eigentlich war: ich hatte überlebt, Harry hatte eine Lungenentzündung und wir wurden aufgrund Platzmangels ins gleiche Zimmer gelegt. Auch bin ich genau zu der Zeit aufgewacht, als ich mir mit Harry ein Zimmer teilte.
Aus diesem schrecklichen Erlebnis habe ich mehr als gelernt. Seit dem Unfall fahre ich nicht mehr mit dem Auto, wenn ich was getrunken hatte. Auch wenn es nur ein Schluck Wein war.
***
Puh, endlich geschafft :D Mir kommt vor ich werde immer schlechter im Schreiben, gibt's das? :/
Ich wünsche euch alle noch einen schönen Abend und ein tolles Wochenende <3
-Jessy x
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Larry Stylinson OS
FanfictionIch glaube der Titel sagt alles. Ich schreibe Larry Stylinson One Shots. Wenn ihr Larry shippt schaut doch mal rein. Viel Spaß :)♥