Bikergang

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Louis' PoV

Langsam nahm ich meinen schwarzen Motorrad Helm ab und richtete meine Haare wieder, so dass sie wieder eine richtige Frisur ergaben.

Ich war in einer Bikergang, nein, ich war in DER Bikergang. Jeder in der Stadt kannte uns und manche hatten sogar Angst vor uns. Wir bestanden aus 5 Mitgliedern: Nick, Zayn, Liam, Stan und eben mir.

Ich war der Anführer unserer Bande, da ich der Gefürchtetste von allen bin. Wie jeden Tag trug ich meine schwarze Lederjacke, meine zerrissene schwarze Skinny Jeans, meine schwarzen Boots und Kayal umrandete meine Augen.

Mit unseren Harley Davidson Motorrädern standen wir 5 am Straßenrand. Ich zog mir meine Handschuhe aus und sah mich etwas um. Ich sah zur anderen Straßenseite und plötzlich traf mein Blick dem eines Jungen mit lockigem Haar. Er musterte mich offensichtlich und ich tat es ihm gleich. Sein unschuldiges Aussehen machte mich verrückt.

„Hey Bro, ich bin gleich wieder da.", sagte ich an Stan gerichtet und drückte ihm meine Lederhandschuhe in die Hand.

Ich überquerte die Straße und kam langsam auf den Jungen zu. Dieser sah mich ängstlich an und versuchte zu verschwinden.

Harrys PoV

Ich war neu in der Stadt und kannte fast noch keinen. Heute war mein erster Schultag und ich hatte schon ein paar Freunde gemacht. Als ich von der Schule wieder nach Hause gehen wollte, sah ich plötzlich diese bedrohlich wirkende Bikergang. Ich wollt schnell weitergehen, doch da zogen sie sich die Helme ab und mein Blick fiel auf den kleinen mit dem hellbraunem Haar. Er hatte so etwas Faszinierendes an sich, dass ich stehen bleiben musste, um ihn weiter beobachten zu können.

Plötzlich fiel aber sein Blick auf mich und er musterte mich mit seinen dunkel umrandeten Augen. Mir war dies sehr unangenehm, doch irgendwie gefiel es mir auch. Er drückte dem Jungen neben ihm seine Handschuhe in die Hand und kam auf mich zu. Schnell wollte ich das Weite zu suchen, bevor ich noch Probleme bekomme.

Ich hörte laute Schritte hinter mir und wurde plötzlich von einer Hand auf meiner Schulter grob umgedreht. Der Junge stand vor mir und unsere Gesichter waren nah aneinander.

„Ich habe bemerkt, wie du mich beobachtet hast.", hauchte er.

„Oops", brachte ich zitternd heraus.

Diese Situation war mir sichtlich unangenehm und ich wollte mich am Liebsten in Luft auflösen. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum während er mein Gesicht musterte.

„Hi, ich bin Louis. Wie ist dein Name, Curly?"

„Ähm ich... ich bin Harry", brachte ich gerade noch so heraus.

„Harry...schöner Name. Möchtest du eine Runde mit uns herumdüsen?", lächelte Louis nun.

Also, dass hatte ich jetzt ganz und gar nicht erwartet. Durch sein warmes Lächeln fühlte ich mich ein wenig sicherer, da er nun nicht mehr so angsteinflößend wirkt. Da ich aber von meiner Mutter gut erzogen wurde, habe ich gelernt, dass man nie mit fremden mitfahren sollte. Und ganz bestimmt nicht bei einer bedrohlichen Bikergang. Stotternd lehnte ich Louis' Angebot ab mit der Ausrede, dass ich jetzt schnell nach Hause musste.

Nachdenklich schaute er mich an bevor er flüsterte: „Du lügst."

Ertappt sah ich zu Boden. Er nahm meine Hand und zog mich, meinen Protest ignorierend, zu den Motorrädern. Dort ließ er meine Hand wieder los, doch ich traute mich nicht wegzurennen. Also bleib ich, mit dem Blick zum Boden gerichtet, einfach stehen und wartete bis etwas geschah.

„Wer ist das denn?", ertönte eine tiefe Stimme und mein Kopf schellte in die Richtung aus der die Frage kam.

„Gut Frage, Liam. Das ist Harry, er hätte gedacht er kann mich von der anderen Straßenseite aus beobachten, ohne dass ich es bemerke.", beantwortete Louis die Frage.

Alle fingen an zu lachen. Als ich zuerst dachte, dass es nicht unangenehmer für mich werden konnte, habe ich mich offensichtlich geirrt. Die anderen 4, dessen Namen ich bis jetzt noch nicht kannte begrüßten mich freundlich, was mich sehr überraschte. Anscheinend sind sie alle gar nicht so bedrohlich wie sie wirkten.

Louis legte seinen Arm um meine Hüfte und ich lehnte mich leicht gegen ihn, da ich mich bei ihm irgendwie sicherer fühlte.

„Also Curly, das sind Nick, Zayn, Liam und Stan. Du brauch keine Angst vor uns zu haben, wir tun dir nichts.", stellt Louis mir die Anderen vor und drückte mich nach näher zu sich. Ich nickte und gab ihm so zu verstehen, dass ich verstanden habe.

„Harry wird mit uns eine Runde mitfahren", verkündeten Louis nun und ließ mich los.

Die Anderen der Gang schienen nichts dagegen zu haben. Louis zog aus seiner Motorrad Tasche einen Helm und eine Lederjacke und reichte sie mir. Ich nahm dankend an und zog mir beides an. Auch sie zogen sich wieder an und starteten ihre Motorräder. Ich setzte mich hinter Louis auf seine Harley. Unsicher legte ich meine Hände leicht auf seine Hüften, doch Louis nahm meine Hände und richtete sie so, dass ich nun mit meinen Armen seine Hüften umschlang.

„Halt dich gut fest, Kleiner.", sagte er noch bevor er den Motor startete und losfuhr, die anderen Jungs hinterher.

Meine Mutter wird mich definitiv umbringen.

Doch sie hatte es nie erfahren. An diesem Tag wurde ich Mitglied in Louis Bikergang und wir trafen uns regelmäßig. Eigentlich waren sie alle nette und lustige Jungs vor denen man überhaupt keine Angst haben musste. Louis und ich sind 3 Tage nach unserem ersten Treffen zusammen gekommen und mir hätte nichts Besseres passieren können. Auch nach den vielen Jahren unserer Beziehung wirkte er immer noch so mysteriös auf mich. Er ist einfach der Wahnsinn.

***

Hey people, hope you like it♥

-Jessy x



Larry Stylinson OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt