Sorry, für dieses Sentimentale, aber es ist echt wichtig, für die restliche Geschichte. Und auch das 'Geheimniss' am Ende. Auch etwas zu kurz, passt aber nicht anders. <3
P.o.V. Taddl
18. Juni
Lustlos stand ich auf und schleppte mich in die Uni. Mary war nicht da, also schlief ich den halben Tag. Trotz den Klausuren, die wir demnächst schreiben würden, war ich ziemlich unmotiviert. Als wir endlich gehen durften, nahm ich mein Longboard und fuhr los. Wohin wusste ich in dem Moment nicht. Erst, als ich den alten Bahnhof sah, erkannte ich meine Umgebung. Ich hob mein Board auf und hielt es in einer Hand. Ich war noch ein Stück entfernt, auf dem großen Feld, durch das die Schienen verliefen. Meine Füße balancierten darauf derum und führten mich ins Innere des Bahnhofes. Die Sonne schien durch die alte, kaputte Glasdecke herein und ließ die Pfeiler riesen Schatten werfen. Mein Blick fiel durch die riesen Halle. Sofort kamen die Erinnerungen hoch. Ardy. Da war er schon wieder in meinem Gedächtnis. Ich ließ mich an einer Wand runter rutschen und blieb dort sitzen.
Es fühlte sich an, wie wenige Minuten, die ich da saß, doch es war mehr als eine Stunde. Gerade als ich mich aufraffen wollte, hörte ich Schritte. Wahrscheinlich irgendwelche Dealer. Ist ja auch ein schöner Platz hier...
Anstatt auf zu stehen und weg zu gehen, blieb ich ruhig sitzen und versuchte die Schritte zu orten. Mein Blick heftete sich an einen kleinen Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite. Ich sah den Schatten einer Person und Sekunden später trat jemand aus dem Gang. Meine Augen weiteten sich. Ardy.Sofort nahm ich meine Sachen stand auf und wollte seinen Namen rufen. Als ich aufsah, war er weg. Verwirrt schaute ich mich um. Mein Lächeln verschwand. Ich konnte ihn nirgendwo sehen. Leise rief ich seinen Namen. Sein Name hallte an den Wänden wieder. Ich kletterte auf die andere Seite und ging zu dem Seitengang und schaute rein. Niemand. Bildete ich mir das jetzt schon ein oder was? Leicht panisch drehte ich mich im Kreis, um sicher zu gehen, dass ich alleine war. Mein ganzer Körper zitterte leicht und meine Beine hielten mich nur schwer aufrecht. Ich humpelte in Richtung Feld und lief los. Meine Schritte wurden fester und kontrollierter. So schnell ich konnte lief ich von dem Platz weg. Tränen brannten auf meinen Wangen und wurden vom Wind weggeweht. Ich keuchte nach Luft, als ich am Rand der Stadt ankam. Was ist nur los mit mir?! Ich atmete viel zu schnell und blieb kurz stehen. Erneut sah ich mich hektisch um und scannte die paar Leute um mich rum in Höchstgeschwindigkeit ab. Nirgendwo Ardy.
Meine Füße setzten sich wieder in Bewegung und brachten mich so schnell wie möglich nach Hause, wo ich verschwitzt ankam. Ich schmiss alle meine Sachen in die Ecke. Sofort fühlte ich mich eingesperrt. Weiter auf die Terrasse. Etwas besser. Ich atmete die Luft tief ein und versuchte runter zu kommen. Meine Atmung verlangsamte sich wieder und auch mein Herz schlug in normalem Rhythmus. Dafür kamen die Tränen wieder und wollten nicht mehr aufhören. Meine Hände verquetschten die Metallstange, dich mich davon abhielten, nach vorne in die Tiefe zu fallen. Ich schaute runter und sah den Boden nur verschwommen. Plötzlich stellte sich eine Person in mein Blickfeld. Meine Mundwinkel zuckten leicht. Ich war mir sicher, zu 100% war es Ardy. Soll ich zu ihm runter? Soll ich springen? Dann wäre ich bei ihm... Meine Wimpern schlugen die Tränen weg und damit auch ihn. Ich verischerte mich, dass er weg war. Wieder! Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Was ist mit mir los?! Ich heule hier wegen ihm, bilde mir ein, er wäre hier und habe Selbstmordgedanken.
Ich sackte in die Knie und ließ die Tränen meine Jeans durchnässen. Komm doch einfach zu mir zurück, mein Gott. Vielleicht wäre es dann besser. Wieso ich von der kurzen Zeit so krassen Liebeskummer hatte, verstand ich nicht.P.o.V. Ardy
In Hollywood angekommen, schmiss ich mich direkt aufs Bett in der kleinen Wohnung und versuchte zu schlafen. Ich hatte gestern mich für etwas entschieden. Würde das gut gehen, wäre alles gut. Mit Eric, mit Taddl und mit mir. Doch das war nicht so einfach. Ich musste es irgendwie alleine schaffen. Jemand anderen konnte ich nicht mit einbeziehen. Zu gefährlich und eine weitere Person, um die man sich Sorgen musste, war mir eindeutig zu viel. Erst vorsichtig und wenn das nichts brachte, dann musste ich halt handeln. Was anderes blieb mir nicht übrig. Doch. Es ganz zu lassen. Aber es war auf jeden Fall endlich Zeit, dass zu tun. Ganz sicher.
Ich packte noch schnell ein, zwei Sachen aus, bevor ich mich ins Bett legte und einschlief.
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Drug Dealer (Tardy FF)
FanfictionThaddeus Tjarks zieht von Los Angeles nach Miami, um dort zu studieren. Nebenbei bekommt er mit, dass sich Ardian Bora, einer der meistgesuchten Drogenhändler Amerikas, in der Nähe seiner Universität aufhält. Zufällig treffen sie aufeinander, doch...