22. Juli
P.o.V. TaddlAls als ich wach wurde, lag Vivi noch schlafend im Wohnzimmer. Ich seufzte, mir war nicht ganz klar, wie ich mich fühlen sollte. Ich ging ins Bad und machte mich fertig und als ich wiederkam, saß Vivi auf der Couch. Sie hielt ihr Handy in der Hand und machte irgendwas. Meine Füße trugen mich in die Küche, wo ich Kaffee machte. Ich gab Vivi eine Tasse und setzte mich neben sie.
"Wir können nach New York."
"New York? Was sollen wir da? Ich würde eigentlich lieber zurück nach Miami."
"Ich hab dort eine kleine Wohnung."
"Seit wann?"
"Schon was länger."
Ich wunderte mich, wieso hatte sie eine Wohnung in New York, wie kann sie zwei Wohnungen + Studium bezahlen und vor allem, was sollten wir in New York?
"Aber wieso sollten wir dahin?"
"Es ist schöner da als hier. Außerdem haben wir eine Wohnung und müssen nicht in einem Hotel leben."
"Und wie stellst du dir das vor?"
"Wir fliegen?"
"Ich? Der gerade gesucht wird? Ich komm da doch nicht durch und auf eine fast 12 Stunden Autofahrt hab ich eigentlich wenig Lust. Außerdem wohnt Theo in der Nähe."
Sie stimmte mir nur mit einem 'Mmh' zu und trank einen Schluck.
"Wenn wir damit durch sind fliegen wir aber?"
Ich zuckte die Schultern, willigte aber ein. Ich war gespannt, was passieren würde. Um ehrlich zu sein, ich wollte es lieber nicht wissen. Wer weiß, wie lange es dauern würde, bis wir wirklich nach New York fliegen könnten.
Plötzlich hörte ich mein Handy aus dem Schlafzimmer klingeln. Als ich Marius' Namen auf dem Display las, überlegte ich zwei mal, ob ich ran gehen sollte. Ich nahm den Anruf an, sagte aber nichts, nur vorsichtshalber. Ich konnte ja nicht wissen, ob nicht zufällig ein Polizist neben ihn stand."Taddl?"
"Ja?", antwortete ich nur knapp.
"Ah gut, dass du ran gehst. Wie geht's dir?"
Ich runzelte die Stirn und sah Vivi verwirrt an, die nur die Schultern zuckte.
"Was willst du?"
"Ich wollte mich entschuldigen. Ich hätte das nicht so blöd sagen sollen und dir lieber helfen sollen, sorry."
"Kann ich dir vertrauen?"
Er bejahte und ich setzte mich wieder neben Vivi. Marius und ich redeten ein bisschen über alles. Ich hielt mich aber zurück und blieb oberflächlich, da ich ihn nicht mit reinziehen wollte. Als wir auflegten, kamen wir wieder einigermaßen gut miteinander aus, also musste ich mir darum weniger Probleme machen. Kurz darauf schrieb mir Flo, er war gerade in Miami gelandet. Ihn hatte ich auch zu lange nicht mehr gesehen und wir wollten uns treffen, demnächst...
P.o.V. Ardy
Ich war froh, wieder hier zu sein. Das letzte Mal war schon etwas her. Ich hatte mit Vivi telefoniert und wusste, was passieren würde. Ich war etwas angepisst, vielleicht auch einfach nur eifersüchtig, weil Theo für Taddl da war und ich nicht...
Nachdem ich das kleine Boot zurück an den Kumpel, den ich hier kannte, gebracht hatte, machte ich mich auf den Weg. Eigentlich wollte ich nicht durch die Innenstadt, doch ich konnte nicht widerstehen. Nachdem ich mir einen Bucket Hat, eine Sonnenbrille und andere Klamotten angezogen hatte, machte ich mich auf den Weg. Die Erinnerungen kamen hoch, als ich an den Gebäuden vorbei ging. Bis jetzt war ich noch nicht auffällig und die Menschenmassen versteckten mich vor der Polizei. Ich schlängelte mich durch die Menschen. Auch wenn ich gerne alleine war und viele Menschen auf einem Fleck eher mied, genoss ich es etwas, viele Menschen auf einmal um mich herum zu haben. Das hielt allerdings auch nur kurze Zeit, bis ich den Blick eines Polizisten auf mir merkte. Etwas nervös ging ich weiter. Ich beschleunigte meinen Schritt und sah einmal kurz zurück. Drei Polizisten kamen zügig in meine Richtung. Aus dem Augenwinkel sah ich eine Seitenstraße und ging darauf zu."Hey!"
Ich war gemeint, doch ich drehte mich nicht um. Stattdessen fing ich an zu joggen, auf die andere Seite und sobald ich hinter der Ecke angekommen war und für die Polizisten zumindest für einen Moment weg war, rannte ich los.
"Hey, stehen bleiben!"
Sie rannten mir hinterher und Sekunden später hörte ich die ersten Sirenen. Ich hatte den Stadtplan noch im Kopf, also nahm ich einen Umweg, um die Bullen abzuschütteln. Also rannte ich die Straßen entlang und nahm nur enge Gassen, wo man mich schnell verlor und die Polizeiwagen nicht mehr folgen konnten. Mein Hals brannte und mir ging langsam die Luft aus, trotzdem schaffte ich es, dass sie zumindest für Sekunden, vielleicht auch Minuten ratlos waren, wo ich war. Und diese Zeit zählte. Also rannte ich weiter, bis ich an der Wohnung ankam. Als ich mir zu 100% sicher war, dass keiner in der Nähe war, der mich hätte sehen können, ging ich rein. Ich lächelte, als ich die Einrichtung sah. Ich schmiss mich also auf die Couch und telefonierte.
***Hallo :)
Erstmal danke fürs Lesen, ich hoffe dir gefällt das Kapitel. Mich freut es mega zu lesen, dass ihr euch über Kapitel freut oder dass ihr meine Geschichte mögt und es ist ein riesen Ansporn weiter zu schreiben. Ich kann gut verstehen, dass es blöd ist, so lange auf die Kapitel zu warten, aber ich schreibe halt nur wenn ich Lust und neue Ideen habe (auch wenn das Grundkonzept schon lange steht) und muss immer nochmal gucken, ob das alles Sinn macht. Trotzdem freue ich mich über jeden Kommentar und Vote.
Danke fürs Lesen :)
Folg mir doch auf
Wattpad: byMiri_
Twitter: byMiri_
Instagram: bymiri_
DU LIEST GERADE
Drug Dealer (Tardy FF)
FanfictionThaddeus Tjarks zieht von Los Angeles nach Miami, um dort zu studieren. Nebenbei bekommt er mit, dass sich Ardian Bora, einer der meistgesuchten Drogenhändler Amerikas, in der Nähe seiner Universität aufhält. Zufällig treffen sie aufeinander, doch...