P.o.V. Ardy
Bei Eric angekommen, gab ich ihm Bescheid, dass ich alles weggebracht hatte und gab ihm das Geld. Er bot mir eine seiner Frauen an, aber ich lehnte ironisch ab. Ich ging zurück ins Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Es war definitiv nicht so weich wie das von Taddl... Es reichte langsam. Ich wollte nicht mehr der sein, der ich war. Plötzlich kam mir eine Idee. Ich war der Schuldige für alles. Also musste ich 'einfach nur' klarstellen, dass das gar nicht meine Schuld war...
P.o.V Taddl
Ein alter Freund von mir besorgte mir einen Job in einem Plattengeschäft, was definitiv besser war, als gar nichts. Ich brauchte das bisschen Geld was ich dort verdiente nicht, aber irgendwas wollte ich in meinem Leben schon machen. Auch wenn das jetzt nicht mein Traumberuf war, war er trotzdem interessanter als manch anderer. Außerdem war Shawn, der Ladenbesitzer, ein cooler Typ und ich durfte mir immer ein paar Platten mit nach Hause nehmen, wenn ich sie irgendwann wieder zurück legte. Auch wenn ich es etwas merkwürdig fand, dass er mir das erlaubte, obwohl ich vorbestraft war, aber es gibt nunmal auch nette und zuversichtliche Menschen. Ich arbeitete von 8:00 bis 15:30Uhr, was bedeutete, dass ich danach immer noch genug Zeit hatte.
Mein Haus war recht klein, aber perfekt. Es sah alt aus, wurde aber vor kurzem renoviert. Überall gab es Holzelemente, es wirkte nicht modern sondern einfach gemütlich.1. Oktober
Es war nun mehr als ein Monat vergangen und ich arbeitete immernoch in dem kleinen Plattenladen. Shawn und ich verstanden uns gut und wir gingen ab und zu mal was trinken.
Am Morgen des ersten Oktobers bin ich, wie immer, in die Stadt gefahren und zur Arbeit gegangen. Als ich rein kam, stand Shawn mit einem jungen Mann meines Alters auf der anderen Seite des Ladens. Ich war zehn Minuten vor Öffnung des Ladens gekommen, also konnte es kein Kunde sein.
"Ah, ja, Taddl!"
Ich ging zu Shawn und dem anderen und schaute etwas verwirrt.
"Taddl, das ist Connor."
Ich gab ihm die Hand und sah in seine braunen Augen, die mich etwas zu intensiv anschauten.
"Hi, ich bin Taddl."
"Connor."
Seine Stimme war tief.
"Connor wird ab jetzt mit dir hier arbeiten. Am Anfang übernimmt er die Spätschicht, sodass ihr nur ca. eine Stunde gleichzeitig arbeitet, in einer Woche arbeitet ihr aber beide die Frühschicht, da ich den Laden um 15:30Uhr schließen möchte. Ist das ok?"
"Ja klar, das passt."
Connor nickte nur kurz. Shawn sah auf seine Uhr, dann zur Tür und zurück zu uns.
"Dann mal an die Arbeit."
Ich lächelte ihn kurz an bevor ich nach hinten ging und meine Jacke aufhing. Er stand bereits an der Tür als ich wiederkam.
"Kann ich aufmachen?"
Sein Blick war unglaublich intensiv, was mich etwas verwirrte, trotzdem gefiel er mir. Nachdem er also aufgeschlossen hatte, fing ich an, die Platten zu sortieren. Connor sah sich erstmal alles genau an, bevor er zu mir kam und mit half. Irgendwann fingen wir an zu reden.
"Connor?"
Er sah zu mir. Seine Miene war undefinierbar.
"Ja?"
"Wie alt bist du?"
"21."
"Wieso arbeitest du hier?"
"Irgendwie muss man sein Studium ja bezahlen."
Connor blieb die ganze Zeit ernst, er lächelte ab und zu und sah mich mit seinem mysteriösen Blick an.
"Was studierst du?"
"Rechtswissenschaften."
"Ist das spannend?"
Sein Blick blieb einen Moment auf mit stehen, dann lachte er kurz.
"Wieso bist du hier?"
Ich sah ihn verwirrt an.
"Wie?"
"Taddl...", noch nie hatte jemand meinen Namen so merkwürdig ausgesprochen. "Du willst hier genauso wenig arbeiten wie ich und brauchst nur einen Zeitvertreib, denn du hast Geld."
Er lächelte schief und ich war nur noch verwirrter.
"Woher weißt du-"
"Ich hab einfach ein Gespür für sowas."
Wir sortierten weiter Platten und redeten über alles mögliche. Zwischendurch kamen Kunden, danach redeten wir aber weiter.
Irgendwann erzählte ich über meine Vergangenheit, ich war mir aus irgendeinem Grund sicher, dass es für ihn kein Problem sei.
"... und dann alles mit meinem Freund, ich musste weg und er auch und meine beste Freundin hat uns geholfen, aber trotzdem sagt sie mir nichts, ich hab's auch einfach aufgegeben ihn-"
"Du bist schwul?"
Etwas überrascht sah ich ihn an. Ich verbesserte ihn mit einem "Bi".
Er hob eine Augenbraue.
"Hast du ne Beziehung?"
Ich schüttelte den Kopf leicht.
"Also ich bin in keiner Beziehung, denk ich zumindest, mein Ex ist einfach weg und meldet sich nicht, was eigentlich auch besser so ist, aber trotzdem-"
"Mh das ist unpraktisch..."
"Was?"
"Das wir diese Woche nur eine Stunde zusammen arbeiten..."
"Wieso ist das un-"
"Nur so."
Verwirrt suchte ich eine Platte. Ich fand sie neben Connor, also beugte ich mich über ihn. Sein Gesicht war meinem einen kurzen Moment unglaublich nahe und ich merkte seinen Blick auf mir.
"Sorry. Also fürs über dich drüber greifen. Das.. Das war anders geplant, also... Ich muss mal auf Toilette." Ich stammelte mit irgendwas zusammen. Ich sprang auf und ging auf Toilette. Als ich wieder kam und um die Ecke ging wurde ich plötzlich gegen die Wand gedrückt. Connor stand vor mir. Ich atmete schwer und sah ihn direkt an, da er genauso groß war wie ich. Er grinste.
"Was-"
Er unterbrach mich in dem er mich küsste. Im ersten Moment war ich so überrascht, dass ich nichts tat, doch dann lies ich mich darauf an. Connor war ein guter Küsser, das konnte ich jetzt schon sagen. Seine Hand ging direkt unter mein Shirt und es fühlte sich ungewohnt an, da Ardy der letzte war, der mich so angefasst hatte. Ich ließ ihn machen und genoss es einfach nur. Als er nach kurzem aufhörte, sah er mich grinsend an.
"Das hab ich gebraucht."
"Oh das war ja gar nichts..."
"Also bist du auch schwul."
Connor nickte und ging zurück in den Hauptteil des Ladens. Ich dachte kurz nach, lachte leise und ging zurück. Vielleicht war es einfach Schicksal, dass ich ausgerechnet jetzt jemanden finde, wenn ich ihn am meisten brauche.Danke an alle die immernoch lesen, voten und kommentieren💙
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Drug Dealer (Tardy FF)
FanfictionThaddeus Tjarks zieht von Los Angeles nach Miami, um dort zu studieren. Nebenbei bekommt er mit, dass sich Ardian Bora, einer der meistgesuchten Drogenhändler Amerikas, in der Nähe seiner Universität aufhält. Zufällig treffen sie aufeinander, doch...