P.o.V Taddl
"Wie jetzt?"
Ich war schon aufgestanden und sah ihn nervös an.
"Wir müssen weg."
Ardy stand ebenfalls auf und nahm meine Hände.
"Hey, es wird alles gut."
Er lehnte sich zu mir und küsste mich. Ich erwiderte kurz.
"Ardy, die Polizei ist auf dem Weg hier hier."
"Wir kriegen das hin, mir fällt schon was ein."
"Man, wir landen beide im Knast."
Ich hielt die Tränen zurück. Nervös lief ich in meinem Schlafzimmer auf und ab. Ardy versuchte auf mich einzureden, doch meine Gedanken waren ganz wo anders. Ich hatte Angst.
"Taddl!"
Ich sah zu ihm.
"Wann? Wann kommen die?"
Ich zuckte mit den Schultern, strich mir die laufenden Tränen weg und erwiderte Ardy's Umarmung.
"Ich... Ich muss Sachen packen."
"Was?"
Ardy sah mich verwirrt an.
"Ja, meine Sachen. Ich muss die doch mitnehmen..."
Er schüttelte den Kopf leicht. Ich atmete tief durch und zwang mich ruhig zu bleiben.
"Okay, keine Sachen. Gar nichts? Ich kann doch nicht alles hier lassen."
"Ich weiß nicht wann die kommen, wir müssen uns beeilen."
"Nur ein paar Sachen..."
Ich nahm meinen Rucksack und packte hektisch Handy, Geld und vieles mehr ein. Ardy stand nur da und sah mir unsicher zu.
"Vielleicht sollte ich schon mal gehen und -"
Ich sah ihn gereizt an.
"Du lässt mich nicht alleine, verstanden?"
Ardy wollte widersprechen, nickte dann aber und half mir.
"Ich muss eben telefonieren."
Ich ließ ihn und sah ihm hinterher, als er mein Zimmer verließ. Auch diesmal redete er zu leise. Er kam wieder und sagte, er hätte nur eben mit dem Mädchen telefoniert, dass ihn besuchen kommen wollte.
"Es ist alles geplant..."
Als wir beide fertig angezogen waren und gehen wollten, nahm er meine Hand.
"Taddl..."
"Was ist? Komm jetzt, wir müssen -"
"Nein, warte."
" - Wir müssen jetzt los. Wohin willst du? Wie wäre es mit Europa? Es ist wirklich schön da und -"
Ich hatte Ardy's Hand losgelassen und war schon aus der Tür gegangen, als ich merkte, dass Ardy mir nicht folgte.
"Jetzt mach kein Theater und komm, wir haben nicht so viel Zeit, wie du gesagt hast."
"Hör mir zu."
Ich sah in sein ruhiges Gesicht und wusste, dass er es Ernst meinte.
"Ich will nicht nach Europa oder sonst irgendwo hin. Ich will bei dir sein, verstehst du? Ich liebe dich, aber das geht nicht. Nicht in meiner jetzigen Position. Du reitest dich da mit rein und landest am Ende auch noch im Knast. Du fliegst nach Europa und ich gucke, dass ich wieder untertauche. Ich will nicht riskieren, dass dir was passiert. Wenn ich hier bleibe, kann ich alles klären und vielleicht irgendwann zu dir kommen."
"Nein. Nein, ich lass dich nicht gehen. Nicht nochmal. Wir hatten das oft genug. Ich mach das nicht ohne dich. Wir machen das zusammen."
Ich nahm seine rauen Hände in meine und hielt sie fest. Ardy sah kurz runter und schüttelte den Kopf.
"Nein, dass ist schon ge-"
Mein Handy klingelte.
Genervt nahm ich es und ging ran."Hallo?"
"Taddl? Wo bist du?"
"Zu Hause, wieso?"
"Ich hab gesagt, du sollst da weg!"
"Scheiße, was ist denn?"
"Um dein Haus stehen um die hundert Polizisten, alle mit Waffen."
Ich riss die Augen auf, ließ Ardy's Hand los und lief zum Balkon. Vorsichtig sah ich herunter.
"Ach du scheiße."
"Hey! Geh da weg, bevor dich jemand sieht!", schrie er durch den Lautsprecher. Sofort ging ich wieder rein.
"Wie kommen wir hier weg?"
"Es gibt einen Hinterausgang, den bis jetzt noch keiner gefunden hat. Beeil dich, die gehen gleich rein! Viel Glück."
Ich sah zu Ardy, küsste ihn innig, nahm seine Hand und zog ihn raus. Er stolperte mir hinterher. So schnell wie möglich erklärte ich was los sei und lief mit ihm die Treppen runter. Als wir unten ankamen, kamen gerade die ersten bewaffneten Polizisten in die moderne, leere Lobby und vergewisserten sich, dass keiner da war.
"Shit..."
Wie liefen zurück ins graue Treppenhaus.
"Such eine Tür!"
Er ließ meine Hand los und fing an zu suchen. Ich merkte wie mein Mund trocken wurde und ich in Panik geriet. Ardy's Stimme beruhigte mich wieder etwas, als er mir Bescheid sagte, dass er eine gefunden hatte. Er riss sie auf und sah sich um. Neben ihm angekommen gingen wir gemeinsam raus. Es hatte schon angefangen zu dämmern. Mir viel die Stille auf, die uns umgab. Ich atmete schnell und presste mich mit Ardy an die Hauswand.
"Wohin?"
Ich zuckte mit den Schultern, bis mir eine Idee kam.
"Da vorne ist ein Gebäude, ich weiß wie wir dadurch kommen. Hab's gebaut."
Ich lächelte kurz und zog Ardy über die Straße. Aus dem Augenwinkel konnte ich die Polizisten vor meinem Haus sehen. Wir betraten das Gebäude. Es standen immer noch überall irgendwelche Geräte, Eimer oder ähnliches, da es noch nicht ganz fertig war. Die Eingangshalle war recht modern gehalten, weiße Wände und weiße Möbel. Dazu große Fenster und hohe Decken. Mir gefiel es gut. Dafür war aber leide keine Zeit. Ich führte Ardy auf die andere Seite, durch ein paar Gänge und dann durch eine Tür auf der anderen Seite. Währenddessen machte Ardy irgendwas auf seinem Handy.
"Alles ok?"
Er nickte und folgte mir nach draußen. Als wir draußen waren und ich mich vergewissert hatte, dass keiner in der Nähe war, drückte ich Ardy gegen die Hauswand und küsste ihn. Bis wir unterbrochen wurden.
Nicht ganz zufrieden, nächstes wird besser ;) Danke für alle Votes & Kommentare <3
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Drug Dealer (Tardy FF)
FanfictionThaddeus Tjarks zieht von Los Angeles nach Miami, um dort zu studieren. Nebenbei bekommt er mit, dass sich Ardian Bora, einer der meistgesuchten Drogenhändler Amerikas, in der Nähe seiner Universität aufhält. Zufällig treffen sie aufeinander, doch...