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"Verdammt Louis" , zischte Zayn und schlug mit der Faust gegen die Wand. "Ich hab zwar gesagt du sollst jemanden erschießen, aber doch nicht Nadia!" "W - warum nicht ?" , stotterte ich. Ja, ich hatte Angst. Als Antwort bekam ich nur einen Schlag ins Gesicht: " Weil ich das sage." Ich wischte mir das Blut von der Nase. "Ich glaube aber nicht, dass Marc die Warnung verstanden hat" , sagte ich und zuckte mit den Schultern. "Ich habe ihm gesagt, dass andere Leute für ihn sterben müssen, wenn er das Geld nicht bezahlt. Und du hast ja ein paar Leute erschossen, also wird er das denke ich schon" , sagte Zayn und zog seine Augenbrauen nach oben: " Hast du doch oder ?" "Ehmm naja also den einzigen Menschen, denn ich erschossen oder eher gesagt gestreift habe bist du" , ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und stellte mich schon auf den nächsten Schlag ins Gesicht ein. Doch nichts kam. "Super Louis. Toller Job, ich bin stolz auf dich" , brummte Zayn nur. "Dann muss ich das eben selbst in die Hand nehmen" , sagte er mehr zu sich. "Ey immerhin wander ich jetzt in den Knast, wenn sie mich erwischen" , rief ich. "Werden sie aber nicht. Verschwinde jetzt, wir sehen uns heute Nachmittag im Lager. Und achte darauf, dass du auf dem Weg dort hin nicht erkannt wirst!" , sagte Zayn noch und rückte von mir ab. Ich nickte, zog mir die Kapuze tief ins Gesicht und rannte los.

Z A Y N

Langsam machte ich mich auf den Weg zurück in die Schule. Über die passende Ausreden, wo Louis war, machte ich mir keine Gedanken. Ich würde schon dafür sorgen das niemand fragte. Ich trat die Tür mit meinem Fuß auf und schritt den langen Gang entlang, der schon wieder belebter war. Alle Blicke schweiften in meine Richtung und sie machten mir Platz. Sah ich wirklich so angsteinflößend aus ? Ich lachte leise. Natürlich tat ich das. Stolz fuhr ich mir durch meine Haare. Ich öffnete die Tür zum Klassenzimmer. Ich ließ meinen Blick umherschweifen. Noch immer stand Angst in den meisten Gesichtern. Aus irgendeinem Grund suchte ich Nadia. Sie saß ganz hinten und versuchte ihre Freundin Maya zu trösten, die wie ein Springbrunnen heulte. In dem Moment sah sie auf und unsere Blicke trafen sich. Ihr besorgter Gesichtsausdruck, verwandelte sich sofort in ein Strahlen und sie sprang auf. Dann kam sie auf mich zu. Kommen ist die Übertreibung des Jahrhunderts. Rennen traf es besser. Sie schmiss sich mir um den Hals und flüsterte in mein Ohr: " Ich hab mir so Sorgen gemacht." Ich schubste sie weg.

:(

Dangerous Game. || z. m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt