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Ich wurde sanft von Zayn wachgerüttelt. "Aufwachen Nadia." War ich schon wieder eingeschlafen ? Noch immer schlaftrunken stieg ich aus dem Auto und trottete hinter Zayn her, der mit schnellen Schritten voran ging. Ich sah mich ein wenig um und musste stocken, als ich den Eifelturm in der Ferne sah. "Schön oder ?" , fragte Zayn und lächelte mich warm an. Ich nickte und lächelte zurück. Anscheinend hatte diese Flucht auf Vorteile. Wir betraten das Hotel, in dem wir schlafen würden. Zayn holte den Schlüssel an der Rezeption ab und stieg in den Aufzug. Als wir oben angekommen waren, ging er zielstrebig auf eine Tür zu und sperrte sie auf. "Ladies first" , sagte er und grinste mich an. Ich ging in das etwas kleiner Hotelzimmer. Es war nicht so schön wie das letzte. "Tut mir leid, dass es nicht so schön ist, aber dafür habe ich zwei extra Betten" , sagte Zayn hinter mir und ich fühlte seinen trainierten Oberkörper, als er sich an mir vorbei, ans Bett am Fenster quetschte. "Ich werde noch die Taschen holen und du kannst ... chillen" , sagte er und zwinkerte mir zu. Mit offenen Mund sah ich im nach. Hä ? Ich ließ mich auf mein Bett fallen und sah an die Decke. Zayn War wie ausgewechselt. Er war nett zu mir. Sorgte sich um mich. Lächelte mich an. Und dann diese Momente im Aufzug und im Badezimmer. Ich wusste nicht was ich denken sollte. Ich wusste nur, dass da mehr als nur freundschaftliche Gefühle da waren. Ich seufzte auf. Er empfand bestimmt nicht dasselbe für mich. Und außerdem war Zayn kein Typ für eine Beziehung. Er war der typische Bad Boy. Die Tür flog mit einem Knall auf und Zayn kam vollgepackt mit unseren Sachen ins Zimmer. Er ließ alles in die Ecke fallen. "So Nadia wir gehen jetzt etwas im Hotel essen, es gibt noch Abendessen. Und ich hab tierischen Hunger" , sagte er und zog mich an der Hand mit aus dem Zimmer. Seufzend ließ ich mich mitziehen. Ich hab ja auch Hunger. Unten angekommen steuerte Zayn erstmal auf das riesen Büfett zu und schaufelt sich den Teller voll. Ich nahm mir auch einen Teller und nahm etwas Salat und Nudeln. Zayn saß schon längst auf seinem Platz und spachtelte das Essen in sich hinein. Ich musste lachen. Von ihm kam nur ein Grinser. Ich widmete mich meinem Essen, das köstlich schmeckte. Als ich und Zayn fertig war, gingen wir wieder ins Zimmer. Dort angekommen ließ sich Zayn auf sein Bett fallen: "Ich glaub ich hab mich überfressen." Ich lachte laut auf und setzte mich neben ihn. Ich klopfte ein paar mal auf seinen Bauch und sagte: "Pass auf das du keinen Bierbauch bekommst." Er sah mich erst erstaunt an und lachte dann mit mir. "Na warte" , rief er und stürzte sich auf mich. Er saß auf meinen Knien und kitzelte mich durch. Ich lachte und keuchte: "Zayn.. haha bitte... lass es... hahahaha." "Und was bekomm ich dafür ?" , fragte er und zwinkerte mir zu. Ich wurde ein wenig rot. Schnell rollte ich unter ihm weg und stand auf. "Ich geh duschen , murmelte ich und nahm gerade meine frischen Klamotten aus dem Koffer, als Zayn aufspringt. "Warte !" , er rannte zu seiner Tage und riss etwas heraus. Dann drückte er mir es in die Hand. "Zieh das an. Wir gehen noch weg" , sagte er und lächelte. Fragend sah ich ihn an, ging aber dann ins Bad und schloss die Tür ab. Ich duschte schnell und zog meine Unterwäsche an. Dann betrachtete ich das Kleid, dass Zayn mir gegeben hat. Woher er es hatte, wusste ich nicht. Es war cremfarben und hatte keine Träger. Oben war es enganliegend und unten einen weiten Rock. Ein typisches Sommerkleid. An der Hüfte war noch ein schwarzes Band befestigt. Ich schlüpfte hinein und versuchte den Reißverschluss zuzuziehen, was mir nach ein paar Versuchen auch gelang. Ich warf einen Blick in den Spiegel. Gar nicht so schlecht. Meine Haare hangen noch in nassen Strähnen meine Schultern hinunter. Ich griff zu meiner Bürste und kämmte sie ordentlich durch. Dann föhnte ich sie trocken. Wie immer hingen sie mir in leichten Wellen über die Schultern, wenn ich sie frisch gewaschen hatte. Seid langem schminkte ich mich wieder mal. Dünner Lidstrich, Mascara, Puder und leicht hautfarbener Lippenstift. Ein wenig Schmuck, dass aus einem Armband und einer Kette bestand, durfte auch nicht fehlen. Bei meinen Schuhen blieb mir nichts anderes übrig, als meine schwarzen Vans anzuziehen, die ich fast immer trug. Noch einmal atmete ich tief ein und öffnete die Badezimmertür. Zayn stand vor dem Spiegel und fuhr sich durch die Haare. Dann schweifte sein Blick ein wenig nach links und er sah mich im Spiegel, da ich hinter ihm stand. Mit Schwung drehte er sich um und betrachtete mich. Mir war das unangenehm, weswegen ich an meinen Haaren herumzupfte. "Du siehst toll aus" , raunte er und lächelte mich an. "Danke" , murmelte ich und versuchte die Röte in meinem Gesicht mit Hilfe meiner Haare zu verstecken. "So komm" , sagte er und nahm zu meiner Verwunderung meine Hand. Seine große Hand passte genau umschloss sanft meine Kleine. Es fühlte sich unglaublich gut an. Er zog mich aus dem Zimmer und aus dem Hotel. Es war schon dunkel, weswegen alles noch besser aussah. Wir liefen eine Weile und steuerten dann genau auf den Eifelturm zu.

Dangerous Game. || z. m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt