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N A D I A

"Los rein da" , zischte eine männliche Stimme und schubste mich in einen völlig dunklen Raum hinein. Ich stolperte und fiel hin. Da meine Hände zusammengebunden waren, konnte ich mich nicht abstützen und knallte somit hart auf dem Boden auf. Und stöhnte auf. Ich versuchte mich aufzurappeln, doch es gelang mir nicht. Ich robbte an die Wand und lehnte mich schließlich erschöpft dagegen. Mein Kopf tat fürchterlich weh. Ich wollte weinen, schreien, doch ich konnte es nicht. Sie hatten mich in einen Kofferraum gesteckt und sind losgefahren. Wir führen eine Stunde oder länger. Ich wusste nicht genau. Auf der Fahrt hatte ich alles aus mir herausgeheult und geschrien, bis Liam mir einen Kinnhacken verpasste. Seitdem herrschte absolute Stille in mir. Mein einziger Gedanke war Zayn. Wir hatten es so schön. Die Dunkelheit machte mich wahnsinnig. Ich hatte Angst vor der Dunkelheit. Hatte ich schon immer. Plötzlich quietschte die Tür und sie öffnete sich. Ein heller Lichtstrahl kam mir entgegen. Ein kleiner, dicker Mann, der mir merkwürdigerweise bekannt vorkam, betrat den Raum. "Steh auf" , befahl er mir, doch ich blieb sitzen. Einen scheiß tu ich ! Er wiederholte sich, doch ich blieb immer noch sitzen. Mit einem Ruck riss er mich hoch und sah mich böse an. "Ich bin Marc. Und du wirst mir ab heute an gehorchen. Zayn wirst du nie wieder sehen" , zischte er mit eiskalter Stimme. Eine Dolch durchbohrte mein Herz. Noch nie hatte ich solchen Schmerz empfunden. "Zieh das an" , knurrte Marc und schmiss einen Kleiderhaufen vor mich. Er entfernte die Fesseln von meinen Handgelenken. Ich hob ein Teil auf, weil ich hoffte das es was warmes war, da es in dem Raum ziemlich kalt war. Doch ich hatte mich getäuscht. Mit einem Ruck schleuderte ich Marc den knappen BH ins Gesicht und spuckte hinterher. Dann flog mein Kopf zur Seite. "Du tust besser was ich sage, sonst wirst du hier elendlich verrecken" , knurrte er und ging ein paar Schritte zurück. Langsam hob ich die Klamotten wieder auf und wartete bis Marc den Raum verließ, doch das tat er nicht. Er grinste dreckig. "Ich werde zusehen" , sagte er und leckte sich über die Lippen. Erschrocken hielt ich inne. Ich schüttelte wild den Kopf. "Tu es, oder ich werde Zayn töten". Ich keuchte erschrocken auf. Schnell tat ich wie mir geheißen und zog den BH und die kurzen Hotpants an. Da es dunkel war im Raum, konnte er sowieso nicht viel erkennen. Doch plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meinem nackten Bauch. "Lass mich" , weinte ich und versuchte ihn von mir wegzudrücken. "Halt deinen Mund" , knurrte er nur während seine Hände überall waren. Ich weinte leise vor mich hin. Kurz darauf spürte ich seine Zunge in meinem Ausschnitt und wie der BH zu Boden viel. Auch meine restliche Kleidung fiel auf dem Boden. Wie in Trance nahm ich wahr wie sich der Mann seiner Hose entledigte. Mit letzter Kraft versuchte ich mich zu wehren und hob mein Knie, um in seine Weichteile zu treten. Ich spürte einen Schlag in meine Magengrube und zuckte zusammen. Ich hatte keine Kraft mehr. Langsam verlor ich mein Bewusstsein als der Mann sein Vorhaben schließlich verbrachtr. Zayn hilf mir.

Z A Y N

Wie ein Verückter hatte ich überall nach Nadia gesucht. In jeder kleinsten Gasse, in jedem noch so kleinem Laden. Doch keine Spur von ihr. Ich hatte keine Kraft mehr. Wusste nicht was ich tun sollte. Erschöpft ließ ich mich an einer Hauswand nieder und schloss meine Augen. Sie war weg. Das Klingeln meines Handys ließ mich aufschrecken. "Hallo" , murmelte ich schwach in den Hörer. "Zayn ? Hier ist Harry. Wollte nur fragen wie es euch geht und ob alles in Ordnung ist." Ich schüttelte meinen Kopf langsam. Nichts ist gut. "Zaaayn??" , kam erneut Harry's Stimme aus dem Handy. "Nein" , sagte ich nur und erinnerte mich in Gedanken an Nadia's Lächeln. "Was nein ?" , fragte Harry und ich konnte förmlich seinen fragenden Gesichtsausdruck sehen. "Nichts ist gut" , sagte ich und hörte Harry am anderen Ende nach Luft schnappen. "Sie haben sie oder ?" , fragte er vorsichtig. Ich nickte schwer und Tränen stauten sich in meinen Augen. "Ich weiß nicht was ich tun oder nach ihr suchen soll. Ich weiß gar nichts." "Okay Zayn weißt du was, ich und die Jungs kommen und dann suchen wir zusammen. Wir finden Sie schon. Wo bist du ?" , plabberte Harry los. "Paris" , antwortete ich. "Okay wir fahren sofort los, kann natürlich bisschen dauern bis wir da sind. Nach keinen scheiß und warte auf uns ja?" Ich nickte wieder. "Also bis dann" , sagte Harry. "Ciao". Langsam verstaute ich mein Handy wieder in meiner Hosentasche. Dann stand ich auf und ging zurück ins Hotel. Mit ihrer Tasche in der Hand.

Dangerous Game. || z. m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt