Ich stöhnte genervt auf. Schon wieder.
"Könntet ihr bitte, bitte aufhören zu lachen!" flehte ich Lena und Fedi an. Wir saßen im Beach Peach, einem süßen kleinen und hellen Café am Strand von Laguna Beach. Lena und Fedi hockten mir gegenüber auf der Bank, laut kichernd. Und worüber? Natürlich darüber wie rot ich geworden war, als Jeremy gefragt hatte, ob Asher an mich ran durfte. Das war aber auch mega peinlich gewesen!
"Aber das war so lustig, du bist so rot geworden!" kicherte Lena ungehalten, doch immerhin beruhigten die beiden sich langsam.
"Ja, wirklich witzig" stimmte ich brummend zu und schloss dann die Lippen um den Strohhalm meines Smothies.
"Ohje, ich wäre echt gerne dabei gewesen" seufzte Fedi, als die beiden ruhig waren. Ich bedachte sie nur mit einem weiteren, bösen Blick, beließ es dann aber dabei. Wäre ja auch doof, wenn ich mir davon den ganzen Tag vermiesen lassen würde. Irgendwo war es ja auch witzig gewesen... Aber dafür auch mindestens genauso unangenehm!
Wir verbrachten noch eine Weile im Beach Peach, bekam jedoch irgendwann Hunger und da mir was richtig zu essen wollten, und nicht nur eine Kleinigkeit, gingen wir zum Strand und holten uns dort an einer Imbissbude jeweils einen saftigen Hamburger und noch eine große Portion Pommes, die wir uns teilten. Wir hatten uns an einen der Tische niedergelassen, die draußen standen und während wir aßen, beobachteten wir die wenigen Surver und der eine oder andere Badegast war auch da. Es wunderte mich doch, das hier in Laguna Beach nur so wenige ans Meer kamen, wo es doch so schön war. Sauber, klar und dann einfach noch mit den Palmen. Da bekam man ein richtiges Urlaubsfeeling.
"Okay, aber jetzt mal zurück zum Thema"riss Fedi mich aus meinen Gedanken. Verwundert blinzelte ich zu ihr auf und sah sie abwartend an. Schwer schluckte sie ihren Bissen hinunter, dann wandt sie sich an mich. "Bist du denn nun mit Asher zusammen oder nicht?" fragte sie schließlich und jetzt sah auch Lena mit großen blauen Augen zu mir rüber. Unsicher wandt ich den Blick ab und hob knapp die Schultern.
"Ach nein, bestimmt nicht. Ich mein wir waren tanzen und haben uns geküsst, das wars" nuschelte ich, wurde hier dann aber auch direkt unterbrochen.
"Ja aber er will doch noch mal mit dir ausgehen. Ich mein so wie du das erzählt hast hat er dich gefragt, nicht? "hakte Lena nach und hob eine Augenbraue. Ich verdrehte die Augen, nickte aber.
"Ja, schon, aber bis jetzt hat er noch gar nichts gesagt. Oder gemacht. Und ich erwarte auch nichts" stellte ich vorne rein klar und zu meiner Überraschung, nickten die beiden mit strengem Blick.
"Gut, solltest du auch nicht. Immerhin ist es Asher, der ist doch genauso schlimm wie der Rest des Footballteams" meinte Fedi und sah nun finster drein.
"Schlechte Erfahrungen gemacht? "hakte ich nach und wieder nickte sie.
" Ganz ehrlich, wenn ich Kyle nicht kennengelernt hätte, würde ich den Jungs da immernoch hinterherrennen und mich von ihnen verarschen lassen" brummte sie, hob knapp die Schultern und griff dann nach einer Pommes. Ich nickte nur leicht und wandt mich dann an Lena.
"Und du? "fragte ich sie und sah sie erwartungsvoll an, doch sie schüttelte den Kopf.
"Nein, kein Footballer in meiner Liste. Ich bin eh dabei Ewan rumzukriegen" sagte sie schelmisch und zwinkerte mir zu. Ich lächelte sie leicht an und schüttelte ein wenig den Kopf, bevor ich die Knie anzog, die Füße auf die Stuhlkante absetzte und die Arme auf meinen Knien verschränkte, damit ich mein Kinn darauf abstützen konnte.
"Aber wenn er dich einlädt, sagst du ja, oder?" griff Fedi das Thema erneut auf und jetzt sah ich ehrlich verwirrt zu ihr rüber.
"Also Moment mal; ihr zwei habt die totale Abneigung gegen die Footballer aber ich soll trotzdem ja sagen, obwohl sie scheinbar die totalen Player sind?" fragte ich verwirrt und als die beiden sich kurz ansahen, nickten und dann lachten, entglitt auch mir eines, während ich den Kopf schüttelte und wieder zurück zum Strand sah.
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Wenn die Vergangenheit dich einholt.
Novela JuvenilIch nehme mir einen Moment, ich nehme mir nur diesen einen Moment und denk darüber nach, was mir passiert ist. Und gerade wenn ich mir diesen Moment nehme, werde ich erneut hineingezogen. In diese Fabrik. In die Angst. In dieses Gefühl, wenn er mich...