In den letzten Wochen, in denen ich nicht weiter an dieser Story oder generell meinen Büchern geschrieben habe, ist ziemlich viel passiert. Für die, die meinen Text gelesen haben, den ich in Kapitel 24 (2) untergebracht habe, wissen, das ich selbst auch Probleme mit diesen Dingen habe. Ich glaube an die Worte die ich selbst geschrieben habe und ich versuche, mit mir klar zu kommen, doch leider schaffe ich das nicht. Der Grund, wieso ich momentan nicht schreibe, ist, das ich wieder ziemlich abgerutscht bin. Ich esse nicht mehr richtig, ich ritze mich und der Selbsthass in mir wächst ständig an. Und jetzt, wo mein Idol Beyoncé - wunderschön, mit wundervollen prallen Kurven und einer wahnsinnigen Ausstrahlung - auch eine SizeZero geworden ist und Barbie höchst persönlich auf das Cover der Sports Illustrated kommt, zweifle ich wieder wahnsinnig.
Vor zwei Tagen hatte ich einen Termin bei einem Forum für Essstörungen und komme in eine Gruppentherapie und obwohl ich weiß, das hungern ungesund ist und obwohl es mir so auch überhaupt keinen Spaß macht abzunehmen, kann ich einfach nicht anders. Ich kann nicht essen.
Ich muss jetzt ein Esstagebuch führen und alles notieren, was ich am Tag esse und ich muss am Ende des Tages auch aufschreiben, wie es mir den Tag über so ging und wie viel ich mich bewegt habe. Ich habe mir vorgenommen, immer zur Schule und zurück nach Hause zu laufen und mindestens zwei mal wöchentlich schwimmen zu gehen. Bewegung ist gut. Das muss auch sein. Ich muss mir nur angewöhnen, mehr zu essen, aber das schaffe ich nicht.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie sehr ich mich heute morgen darüber gefreut habe, dass meine Waage zwei Kilo weniger als noch vor zwei Tagen angezeigt hat. Und jetzt hab ich mir vorgenommen pro Woche zwei Kilo abzunehmen. Das ist zu viel, das weiß ich, aber ich bekomme es nicht aus meinem Kopf. Es muss sein.
Das da oben ist mal ein kleiner Einblick in meinen Kopf und das, was ich euch sagen kann. Mehr nicht. Nicht, weil ich nicht will, sondern weil ich nicht kann. DIe ganzen Gründe sind ziemlich persönlich und mein Verhalten, dass ich an den Tag lege, kann ich selbst zu wenig leiden um es euch zu erzählen. Aber ich möchte, das ihr versteht, wieso es momentan nicht so voran geht, wie ihr und ich auch es gerne hätten. Ich bemühe mich. Aber ich muss erst mal wieder ein wenig auf die Reihe bekommen was momentan so schief läuft und das braucht seine Zeit.
Ich hoffe ihr versteht das und seid mir nicht allzu böse das es auch mit diesem Kapitel nicht weiter geht!
Umso mehr verlange ich, das ihr, die in diese Richtung auch Probleme haben, stark bleibt! Es ist völlig okay sich Hilfe zu suchen, da ist absolut nichts falsches dran und ich bin froh in Therapie zu kommen. Selbstbewusstsein ist unheimlich wichtig und ihr solltet immer versuchen mit einem Lächeln aufzuwachen und euch zu sagen, dass der Tag gut wird. Ihr habt das nämlich selbst in der Hand, ihr selbst entscheidet über euer Glück und über die guten Dinge, die in eurem Leben passieren. Sie fallen euch nicht einfach vor die Füße. Ihr müsst selbst was dafür tun und ich wette darauf, das ihr das schafft!
Damit mein Tag gut started, höre ich auf dem Weg zur Schule immer das Lied Happy von Pharrell Williams, super Muntermacher! Dann muss ich selbst entscheiden mit welcher Laune ich meinen Tag starten und verbringen möchte und ich kann euch wirklich sagen, das es sehr viel ausmacht, selbst zu entscheiden wie ihr sein wollt und nicht einfach alles auf euch zukommen lasst. Manchmal ist es natürlich gut einfach darauf zu warten was kommt, aber wenn ihr wirklich wollt das es so kommt wie ihr wollt, müsst ihr es selbst in die Hand nehmen. Das Leben ist kein Kinderspiel, absolut nicht, man muss kämpfen und etwas tun, auch mal Rückschläge einstecken und dafür doppelt so hart von vorne anfangen!
Ich liebe euch alle - bbb♥
(Das rechts ist übrigens ein Bild von mir, auch wenn es ein wenig verzerrt ist)
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Wenn die Vergangenheit dich einholt.
Novela JuvenilIch nehme mir einen Moment, ich nehme mir nur diesen einen Moment und denk darüber nach, was mir passiert ist. Und gerade wenn ich mir diesen Moment nehme, werde ich erneut hineingezogen. In diese Fabrik. In die Angst. In dieses Gefühl, wenn er mich...