___Kapitel 27 - Asher/Jeremy

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Wer ist überrascht über ein neues Kapitel? Ich alle mal! Ehrlich gesagt stand lange nicht fest ob ich weiter schreiben würde aber plötzlich hat mich die Lust gepackt weiter zu schreiben und ich hab eure lieben Kommentare und Nachrichten gelesen, da musste ich einfach, auch wenn es wahrscheinlich nicht so gut wird.
Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß bei dem Kapitel und hoffe das ihr der Story noch immer gut folgen könnt!♡♡
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P.O.V. Asher
Ich wusste nicht wo mir der Kopf stand, dementsprechend folgte ich dem Unterricht auch nicht und machte mir aber gleichzeitig auch gar nicht erst die Mühe. Ich hörte meine Musik und versuchte damit die Bilder in meinem Kopf einfach zu unterdrücken. Aber es ging nicht. Wie hatte sie einfach so mit Jer schlafen können? Das passte einfach nicht zu ihr. Und außerdem ... naja, ich war der Meinung gewesen sie würde für mich das gleiche, oder zumindest ähnlich empfinden wie ich für sie aber da hatte ich mich offenbar gewaltig geirrt. Am liebsten hätte ich laut aufgeschrien, aber ich unterdrückte den Drang und biss stattdessen die Zähne zusammen. Das war doch zum verrückt werden! Liebe war zum kotzen.
Zum Glück endete der Unterricht schließlich und ich konnte mich direkt aus dem Staub machen. Ich überlegte schon wann ich wohl zu Sandra gehen sollte, als ich sie am Parkplatz an ihrem Auto entdeckte. Kurzentschlossen ging ich einfach zu ihr rüber und stieg ein.
"Wir wollten doch reden" meinte ich nur knapp bei ihrem Blick, bevor ich ihn erwiderte und eine Augenbraue hoch zog. Sie sah mich noch einen Moment an, dann startete sie ihren Wagen und fuhr vom Parkplatz. Ich ließ den Blick schweifen und erfasste für einen Moment noch den Blick von Jer, bevor Sandra wendete und ich ihn nicht mehr sehen konnte. Er war noch immer mein bester Freund, nur im Moment nicht so wie es sein sollte. Mir war bewusst das er nichts für seine Gefühle ihr gegenüber konnte, das man allgemein nichts dafür konnte hab ich inzwischen auch gelernt, aber das er mit ihr geschlafen hatte obwohl er wusste wie ich zu ihr stand ... das war der Fehler gewesen. Und das wusste er.

Wenig später kamen wir bei ihr an. Die Fahrt war schweigend verlaufen, unangenehm, aber ich ließ mich davon nicht beirren. Es musste so oder so getan werden. Ich wartete bis sie ausstieg, doch sie tat es nicht. Sie drehte lediglich den Schlüssel um und lehnte sich dann zurück.
"Es tut mir leid" fing sie schließlich leise an. Ich betrachtete sie von der Seite, sah wie sie schluckte. Ich glaubte ihr das es ihr leid tat, aber wieso hatte sie es dann getan? "Hör zu ... ich kann dir nicht erklären wie das passieren konnte, denn ich weiß es selbst nicht. Ich mein ... ich hätte wirklich niemals gedacht in nächster Zeit überhaupt mit irgendwem zu schlafen oder irgendjemanden auch nur ansatzweise so an mich ranzulassen. Glaub mir. Ich ... ich weiß wirklich nicht ..." erklärte sie, doch bei ihren letzten Worten geriet sie ins stottern.
"Ich glaube dir" sagte ich, damit sie Zeit fand sich wieder zu fangen. "Und soll ich dir sagen wieso es dir so leicht gefallen ist ihn an dich ran zu lassen? Weil du ihn liebst" fügte ich noch hinzu und sobald ich es ausgesprochen hatte, spürte ich selbst das es wahr war. Doch Sandra schüttelte den Kopf.
"Ja, vielleicht, aber ... ich weiß nicht ob es wirklich Liebe ist solange ich nicht weiß was ich für dich empfinde" flüsterte sie schließlich. Ihre Worte brachten mich für einen Moment aus dem Konzept. Ich wusste sie empfand etwas für mich aber nicht das ihre Gefühle der Liebe so nah zu sein schienen.
"Was sagt dir denn dein Gefühl?" hakte ich ruhig nach.
"Würde ich nicht viel für dich empfinden, würde es mir nicht so leid tun mit einem anderen geschlafen zu haben, für den ich genauso viel empfinde" meinte sie leise und brachte mich wieder kurz aus der Fassung. Nein, genau genommen erweckte sie mit ihren Worten eine gewisse Genugtuung in mir. Sie hatte sich also doch nicht für Jer entschieden, zumindest nicht so wie er es dachte. Ich hatte also vielleicht noch meine Chance.
"Versuche herauszufinden was du für dich möchtest bevor du dich auf noch mehr einlässt" riet ich ihr ruhig, etwas überrascht das ich sowas sagen konnte. Immerhin war ich nie der große Redner gewesen. "Ich kann warten. Ich hab nicht vor dich zu irgendwas zu zwingen" fügte ich noch hinzu. Ich erkannte ein kleines, trauriges Lächeln auf ihren Lippen und sah, wie sie leicht nickte. Dann war es erst mal einfach nur still zwischen uns.

P.O.V. Jeremy
"Jeremy? Schatz, was ist los? Hast du keinen Hunger?" hörte ich die Stimme meiner Mom und sah zu ihr auf, bevor ich wieder auf meinen Teller sah. Ich schob die Nudeln lediglich hin und her, ohne auch nur eine davon gegessen zu haben. Seufzend legte ich die Gabel weg und lehnte mich zurück.
"Nein, gerade nicht, tut mir leid" antwortete ich ihr schließlich und sah sie an. Sie wirkte viel aufgeweckter und glücklicher seitdem sie ihren neuen Kerl hatte. Ich hatte ihn noch nicht kennengelernt, aber solange ich sah das es meiner Mom gut ging, machte es mir nichts aus. Jetzt allerdings war ihr Blick besorgt.
"Was ist los?" fragte sie auch direkt, legte ihre Gabel ebenfalls weg und richtete ihre Aufmerksamkeit auf mich. Ich seufzte wieder, überlegte ob ich es ihr sagen sollte. "Geht es um das Mädchen das hier war? Sandra?" hakte sie nach.
"So offensichtlich?" stellte ich eine Gegenfrage, woraufhin sie sanft lächelnd die Schultern hob.
"Es ist meistens ein Mädchen oder Junge wenn man in deinem Alter ist" antwortete sie darauf.
"Ja es geht um sie. Und um Asher" meinte ich schließlich. "Er ist genauso in sie verliebt wie ich und sie selbst scheint auch noch nicht zu wissen wen sie von uns beiden mehr mag. Obwohl ich der Meinung bin, und das ohne eingebildet zu klingen, das sie mich mehr mag. Genau genommen, hat sie sowas in der Richtung auch gesagt, oder zumindest angedeutet. Aber sie ist zu unsicher Asher gegenüber und generell ... sie scheint damit überfordert zu sein. Was verständlich ist, das bin ich auch und Asher mit Sicherheit genauso. Nur ... Asher und ich reden nicht mehr miteinander und das macht es für sie auch nicht leichter" erzählte ich Mom die Situation und während ich erzählte merkte ich selbst wie verzwickt die ganze Sache tatsächlich war. Ich wünschte, und das nicht nur für mich selbst, sondern auch für Sandra und Asher, dass das ganze nicht so sein würde, das alles ... normal war.
"Weißt du, Schatz ... ich finde das ganze klingt sehr kompliziert. Vor allem wenn man bedenkt in welcher ... Beziehung das Mädchen tatsächlich zu dir steht" fing Mom an, wobei sie sich genau so schwer tat diese Tatsache auszusprechen wie es mir schwer fiel sie mir anzuhören. "Ich denke Sandra ist mit ihrer Vergangenheit und ihren gegenwärtigen Gefühlen in einem Konflikt, den sie alleine austragen muss. Und du und Asher müsst ihr diese Zeit geben und den Entschluss, den sie letztendlich treffen wird, akzeptieren, egal wie er ausfällt" fügte sie noch hinzu. Meine Mom mochte ja noch jung sein, aber weise war sie bereits, als hätte sie schon alles erlebt.
"Danke Mom" murmelte ich und lächelte sie einen Moment an, bevor ich vom Tisch rückte und nach oben in mein Zimmer ging.

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Ich weiß es ist wirklich nicht viel, aber ich schreibe wahrscheinlich in den nächsten Tagen, wenn schon nicht jetzt gleich, das nächste Kapitel und komme somit hoffentlich wieder besser rein. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen!
Alles Liebe - bbb❤

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 27, 2015 ⏰

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