Jeremys P.O.V
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"Alter, wo ist Asher?" fragte ich Tyler, als dieser die Straße runter kam, alleine. Er fing blöd an zu grinsen und hob die Schultern.
"Der hat gestern bei Sandra gepennt, soweit ich das mitbekommen hab" sagte er zur Erklärung und kurz blieb ich perplex stehen und starrte ihn an.
"Er... Was?"
"Asher hat bei ihr gepennt. Ich war gestern abend noch bei ihm und da hat er mit Sandra geschrieben und ist dann zu ihr abgehauen. Als ich vorhin bei ihm geklingelt hab meinte seine Mom er wäre nicht nach Hause gekommen" erklärte er ausführlicher und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. Ich hingegen verdrehte übertrieben die Augen.
"Denk dir bloß nichts drauf, du hast doch gestern gehört das da absolut nichts laufen wird" äffte ich Asher nach uns verdrehte erneut die Augen. Ty grinste mich bloß weiter dümmlich von der Seite an. "Was?" fragte ich schließlich genervt, als wir fast an der Schule waren.
"Bist du eifersüchtig?" kam er direkt auf den Punkt, blieb stehen und stellte sich vor mich. Wieder war ich kurz perplex, bevor ich schnaubte.
"Eifersüchtig? Willst du mich verarschen?"gab ich genervt zurück, doch er sah mich nur weiter mit hochgezogener Augenbraue an. "Ich bin nicht eifersüchtig!" stellte ich laut klar. "Es ist mir eigentlich relativ egal was zwischen ihm und Sandra läuft.. Nur... Es ist eben Sandra! Ich finde das seltsam" meinte ich und hob knapp die Schultern. Immerhin war dieses Grinsen aus seinem Gesicht gewichen.
"Ja, schon. Also nicht seltsam, aber doch... Er hätte nicht ausgerechnet sie als nächstes Opfer auswählen müssen" stimmte Tyler mir zu, ging mir aus dem Weg und ging weiter. Eifersüchtig... Das war doch echt albern! Ich war noch nie eifersüchtig gewesen und das würde auch ganz sicher so bleiben. Seufzend warf ich meine Tische auf unseren üblichen Tisch, an dem sich schon das ganze Footballteam gesammelt hatte und setzte mich dann auf die Kante. Sofort kam Tess zu mir, schlang ihre Arme um meinen Hals und klimperte mit ihren schwarz getuschten und verklebten Wimpern zu mir auf.
"Hey Süßer" sagte sie und reckte mir ihre Lippen entgegen, wollte das ich sie küsste, doch ich tat es nicht.
"Hey" sagte ich bloß, schob sie an den Hüften von mir und blinzelte kurz in die Sonne, bevor ich mich nach Asher umsah. Doch er war nirgendwo zu finden. Ich holte mit meinem Fuß aus und trat Mike in den Hintern.
"Freu mich auch dich zu sehen Schätzchen" schnurrte er, kam auf mich zu und klammerte sich genauso an mich wie Tess es gerade noch getan hatte. Lachend schlug ich ihm in den Bauch und stieß in von mir, wodurch er selbst anfing zu lachen. Er ließ von mir ab und lehnte sich neben mich an die Kante. "Was gibt's?" fragte er schließlich.
"Ist Asher schon da?" fragte ich dann direkt. Gerade fing Mike an sich umzusehen, da wanderten unsere Blicke fast gleichzeitig zum gelben Camaro, der gerade auf den Hof fuhr und parkte und welch Überraschung? - Neben Sandra stieg Asher auf der Beifahrerseite aus. Und das Grinsen das auf seinem Gesicht prangte, gefiel mir irgendwie gar nicht. Er ging halb um das Auto herum, lehnte sich an die Motorhaube und zog Sandra wie selbstverständlich an den Hüften zu sich heran.
"Oh, soweit sind die beiden also schon, ja?" hörte ich Mike neben mir, achtete aber nicht weiter auf ihn. Viel 'interessanter' fand ich, wie Asher sich verbeugte und sie küsste. Jeder auf dem Schulhof schien nur die beiden anzusehen. Doch selbst von hier sah ich, wie unwohl Sandra diese Aufmerksamkeit war. Schließlich unterbrachen sie ihre kleine Show ab und so wie es aussah, wollte Asher Sandra mit zu uns nehmen, doch sie war es die sich sträubte, den Kopf schüttelte und mit ihrem süßen Lächeln zu ihren Freaks verschwand. Asher stand noch ewig da und starrte ihr nach, bevor er sich mit breitem Grinsen zu uns umdrehte und uns schließlich die Ehre erwies uns mit seiner Gesellschaft zu würdigen.
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Wenn die Vergangenheit dich einholt.
Teen FictionIch nehme mir einen Moment, ich nehme mir nur diesen einen Moment und denk darüber nach, was mir passiert ist. Und gerade wenn ich mir diesen Moment nehme, werde ich erneut hineingezogen. In diese Fabrik. In die Angst. In dieses Gefühl, wenn er mich...