THE HALFBLOOD-Pausiert

PROLOG

Seit Anbeginn der Zeit leben Halbdachen unter den Menschen. Zuerst wurden sie wie ihre eigene Art aufgezogen akzeptiert. Bis der erste Mensch anfing, die anderen infrage zu stellen und sie als Außenseiter zu behandeln. Die nun sogenannten Halbblüter wurden verachtet und misshandelt, bis der erste hinging und sich wehrte, als ein Mensch Ihn provozierte. Das war der erste Grund die Neugeborenen Halbblüter sofort zu töten oder auszusetzen. Als sich aber dann die Drachen einmischten und die Dörfer angriffen um die Kinder zu retten und zu beschützen, lief das Fass über. Die Menschen begannen Jagd auf die Drachen und Halbblüter zu machen. Die Geburtenrate ging in einigen Ländern stark zurück. Eine Gilde wurde extra vom König gegründet um alle Drachen und Halbblüter zu vernichten. Schließlich gelang es ihnen die Drachen zu verdrängen und die Halbblüter auszurotten. Die Menschen waren endlich von der Plage befreit. So dachten sie es jedenfalls....

Schreie von zwei Neugeborenen hallten durch die Nacht. Das Licht des Vollmonds erhellte das kleine Zimmer der Mutter und des stolzen Vaters. Es ist Jahre her, dass in dem kleinen Dorf neue Kinder geboren wurden. Vor allem keine Zwillinge. Die Neugeborenen lagen auf dem Bauch der Mutter, sie schliefen nun Seelig, beruhigt von dem Herzschlag. Die Eltern sahen voller Stolz auf die kleinen Bündel mit ihren schwarzen Haaren und der blassen Haut.

Am nächsten morgen ging ein lauter Schrei durch das Dorf. Die Mutter lief panisch mit einem der Zwillinge die Treppe runter. Der Vater versuchte sie zu beruhigen und wollte erfahren was passiert ist. Das Kind fing nun an zu weinen, während die Mutter hektisch erklärte:

"Andere....nicht mein Kind...Sieht anders aus .. die Augen sind rot!" Sie war kurz vor der Ohnmacht und atmete heftig als wäre sie zehnmal ums Dorf gelaufen.

"Beruhig dich." Der Mann hielt sie an den Schultern. "Geh in die Küche und setz dich hin. Ich werde nachsehen." Während die Mutter in der Küche verschwand ging er hinauf und in das Zimmer. Auf dem zerwühlten Bett lag der andere Junge. Ruhig schaute der Vater sich das Kind an und erstarrte. Er wollte es nicht war haben. Die Augen waren leuchtend rot, zwei schlitze als Pupille schauten ihn an. Kleine schwarze Fühler in dem Haar und die ersten Ansätze von Stacheln auf dem Rücken waren zu erkennen. Alles andere war das eines normalen Kindes. Er verließ das Zimmer, ließ den Jungen zurück, ging in die Küche und schaute sich seinen anderen Sohn an. Er hatte normale, hellblaue menschliche Augen. Der Vater ließ sich auf einem der Stühle nieder. Er konnte es nicht wahr haben. Zuerst der Glückliche Moment zwei gesunde Kinder zu haben und dann das. Ein Geschöpf als Sohn. Etwas unmenschliches und niederträchtiges. Ein Halbblut.

"Wir müssen es den Dorfältesten sagen. Er darf nicht überleben. Wir müssen ihn.." Er stockte, er wollte es nicht aussprechen und dennoch musste er es akzeptieren. Die Mutter sah ihn nickend und nun entschlossen an. Sie hatte sich beruhigt. Mit einem kalten Blick saß sie nun da, ihren Sohn fest umklammert, als würde auch er jeden Moment sein wahres Gesicht zeigen.  

"Wir werden ihn den Ältesten übergeben. Solch eine Kreatur darf nicht überleben. Wir hatten schon genug Ärger mit den anderen. Er muss sofort entsorgt werden. Und ihm sagen wir nichts." Sie schaute ihren Sohn an, der nun schlief. Der Vater nickte. Es blieb ihnen keine andere Wahl. Auch wenn er gehofft hatte, dies nie tun zu müssen, selbst der Priester hat ihnen den Segen gegeben. Sie gingen sofort los um es den anderen Bürgern mitzuteilen.

Das ganze Dorf war erschüttert. Mit Unbehagen und sofortigem Handeln bauten sie alles auf. Ein Scheiterhaufen wurde errichtet und alle versammelten sich in der Dorfmitte. Das Unglückskind, wie es nun genannt wird, wurde auf dem Scheiterhaufen gelegt. Zuvor hat man ihm ein Schlafmittel gegeben, damit es nicht schreit. Nun schlief es sorglos als wüsste es, dass ihm nichts passieren würde.  Die Dorfältesten baten um ruhe und begannen sofort mit der unangenehmen Hinrichtung.

"Wir sind alle hier her gekommen um das zu vernichten, was die Welt sei langem plagte. Alle hofften, diese Unreinen Kreaturen gäbe es endlich nicht mehr. Doch nun müssen wir erneut eines Vernichten um die Welt vor einer erneuten Plage zu bewahren." Der Dorfälteste trat vor und zündete eine Fackel an. "Lasst uns gemeinsam..." Er hielt inne und starrte in den Himmel. Ein kleiner dunkler Punkt wurde immer größer. Er wurde größer und größer. Schließlich erkannte man zwei große Flügel. Mächtige Klauen durchschnitten die Luft und lange Stacheln zierten den Rücken der mächtigen Kreatur, die sich näherte. Die Menschen gerieten in Panik. Die Eltern der Zwillinge liefen sofort in den Wald, suchten Schutz zwischen den Bäumen. Ohne sich einmal umzudrehen und ohne einen Blick zurückzuwerfen liefen sie. Jeder war nun auf sich alleine gestellt. Schon hörte man ein lautes brüllen unter dem sich ein zweites mischte. Ein weiteres Ungetüm war aufgetaucht. Die Menschen die nicht schnell genug waren oder noch ihre Habseligkeiten holen wollten waren zu spät. Die ersten heißen Flammen ergossen sich über das Dorf. Die ersten fingen an zu schreien. Die einen starben sofort, andere liefen, der ganze Körper im Flammen, in den Wald. Aber sie würden es nicht überleben. Die großen Schwingen und langen Zähne zerstörten das Dorf. Nur wenige überlebten. Und das was sie eigentlichen verhindern wollten, ist passiert.

Die Rückkehr der Halbblüter.