Mit einem breitem Grinsen ging ich auf den 'Grill' zu. Es ist nun schon über ein Jahr her, seit dem ich hier gewesen war. Eindeutig zu lange her. Aber ich war dreizehn wunderschöne Monate in Chicago gewesen. Eigentlich wollte ich nicht von dort weg, doch ich musste wieder einmal nach meiner Familie sehen, wie es ging. Bestimmt würde sie sich Sorgen machen, wie es mir ging, ich hatte mich die ganze Zeit über nicht gemeldet. Doch ich war auch irgendwie auch wieder froh hier zu sein. Das Kleinstadt- Feeling hatte mir gefehlt, in Chicago ging alles so schnell und es war dort auch gefährlich. Na ja, wenn man es nicht besser wusste.. aber, ist doch egal.
Alles war noch genau so wie früher, das hatte mir gefehlt. Kurz bevor ich mich auf einen Barhocker setzte, wurde ich plötzlich von hinten angesprochen. Na ja, eigentlich nicht ich direkt, aber ich wusste, dass ich gemeint war.
"Elena!", meinte eine wirklich sehr bekannte Stimme hinter mir.
Ich war gerade einmal 10 kurze Minuten hier, schon werde ich mit jemand anderes verwechselt. Seufzend drehte ich mich genervt um.
"Ty! Du solltest mich besser kennen! Elena hat glattes Haar!", warf ich ihm gespielt beleidigt vor.
Zuerst sah er etwas verwirrt aus, dann hellte sich sein Gesicht auf:
"Jana?!"
Mein Grinsen wurde nur noch breiter:
"Die einzig Wahre!"
Stürmisch umarmte er mich, sodass ich fast keine Luft mehr bekam. Doch ich fand es gut, eigentlich mochte ich es sogar, denn eigentlich konnte nur Tyler einen so gut umarmen.
Nach einiger Zeit ließ er wieder von mir ab und fragte mich:
"Seit wann bist du wieder hier? Weiß es Elena schon?"
"Seit gut einer viertel Stunde und nein, sie weiß es noch nicht, und das bleibt auch so... ich will sie überraschen! Also wehe, du deutest es auch nur an, dann bist du einen Kopf kürzer!", warnte ich ihn und verengte die Augen ein bisschen.
Tyler hob die Hände in die Höhe:
"Von mir erfährt sie kein Sterbenswörtchen, nur musst du dich vor Caroline in Acht nehmen, du kennst sie ja!"
"Ja ja, ich weiß!"
"Hei.. du weißt doch, was für eine Nacht heute ist, oder?"
Ich legte meinen Kopf leicht schief und hob eine Augenbraue:
„Natürlich! Die Nacht, über die Care schon seit Jahren spricht!"
„Kommst du?", fragte er.
Sofort lachte ich auf:
„Auf alle Fälle! Ich freue mich schon genau so lange, wie unsere geliebte Blondine!
„Cool! Ach ja.. du solltest um acht dort sein!", erinnerte Ty mich.
„Jaja! Mach dir keinen Stress!", murrte ich.
Dann sah ich zur Bar hinter mir, dann wieder zu Tyler und ein verschlagenes Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus:
"Willst du mit mir ein bisschen was Trinken?"
Er zuckte mit den Schulter:
"Warum nicht?!"***
Ich ging durch die Gänge der Mystic High und schöne Erinnerungen kamen hoch. Zum Beispiel die, in der Tyler des öfteren einfach geküsst habe, und wir uns in ein leeres Klassenzimmer versteckt haben. Ach, das war immer wieder aufs Neue lustig gewesen.
Plötzlich stieß ich mit einer Person zusammen, und grummelte vor mich hin.
"Pass...! Jana!", hörte ich Caroline aufgeregt.
"Jap... warum seit ihr alle so überrascht mich zu sehen? Ich lebe hier!"
"Aber du warst du lange weg!", meinte sie und umarmte mich.
Warum musste mich alle Leute nur umarmen?
"Also.. bist du hier, um ein paar Streiche zu spielen?", fragte mich meine beste Freundin, obwohl ich persönlich fand diese Frage ja doof, denn warum sonst sollte ich hier sein? Weil ich die Schule so sehr liebe? Jaaa... ganz sicher nicht!
"Care, du solltest mich schön langsam besser wissen! Natürlich deshalb!"
"Okay.. Bonnie, Elena und Tyler warten wahrscheinlich auf mich, kommst du mit? Ach, was frag ich dich überhaupt, natürlich!", meinte sie rasch und lächelte dabei die ganze Zeit. Ja, sie war wirklich voll in ihrem Element.
Zusammen gingen wir in ein Klassenzimmer, dort wartete schon das mir bekannteste Gesicht der Welt, weil es eigentlich auch meines ist.
"Elena!", quietschte ich erfreut auf.
Zuerst sah sie mich leicht geschockt an, dann verwirrt und danach einfach nur noch glücklich.
"Jana!" sie sprang praktisch schon auf mich zu und umarmte mich ganz fest. Es kam mir wie Minuten vor, in denen wir so standen.
„Ich hab dich auch vermisst, Schwesterchen!", kicherte ich. „Aber bitte lass mich los, ich wurde heute schon viel zu oft umarmt!"
„Da bist du selber schuld, du hast viel zu lange nichts von dir hören lassen!" Und da konnte ich wieder ihren Vorwurf hören, aber ich ignorierte ihn geflissentlich. Ich wollte ja heute nicht streiten.. vielleicht morgen, aber auf jeden Fall nicht heute.
„Also!", meinte ich, nachdem mich mein geliebter Zwilling mich endlich losgelassen hatte. „Was soll ich machen, damit die Lehrer und Schüler der Mystic High einen schönen Schrecken bekommen, Care- Bär?" Mit einem hinterlistigem Blick rieb ich mir meine Hände, wie so ein komischer Schurke aus einem Film.
Caroline verdrehte die Augen, als sie diesen Spitznamen hörte:
„Entweder kannst du in der Turnhalle helfen, oder die Fallen aufstellen!"
„Mhh.. ich glaub, ich nehm die Turnhalle!", damit drehte ich mich um, und ging davon. Kurz darauf saß ich zwischen verdammt vielen Schülern und füllt Becher mit irgendeiner Flüssigkeit. Es macht richtig Spaß, doch leider ging das Etwas schnell aus, und so fragte ich Dana wo ich was davon her bekommen würde.
„Ähm.. wir haben es in der Abstellkammer abgestellt... keine Ahnung wieso!", antwortete sie mir.
Seufzend stand ich auf und machte mich auf den Weg dorthin. Leider musste ich dafür durch die halbe Schule gehen. Ich verstand Dana und die anderen echt nicht, warum sie es dort hingestellt haben, sie hätten es auch einfach in der Turnhalle abstellen können. Aber warum einfach, wenn es auch schwer geht? Nicht wahr?!
Doch als ich dort angekommen war, stand dort nichts. Wütend verschränkte ich die Arme vor der Brust. Jetzt fühlte ich mich ein bisschen verarscht! Mit verengten Augen sah noch einmal kurz auf die Abstellkammer, dann drehte ich mich auf meinen Absätzen ab, und ging wieder zurück zur Turnhalle. Mir kam es so vor, als ob ich schon alleine jetzt, viel mehr gehen würde, als sonst.
Schnaubend öffnete ich die Türe zur Turnhalle und rief:
„Dana, von wegen, dieses Zeug ist bei der Abstellkammer! Ich fand das echt nicht...!"
Dann sah ich auf einmal, dass fast keiner mehr da war. Außer Elena, Dana, Chad und so irgendein Fremder, mit blonden, leicht gelocktem Haar.
„Wen haben wir denn da?", fragt er, und plötzlich stand er vor mir. Erschrocken zuckte ich zusammen.
Na, toll. Wo bin da schon wieder hinein gekommen?
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Tatja Petrova's Curse (Vampire Diaries Fanfiction)
FanfictionJana kommt endlich wieder nach Hause. Nachdem sie in Chicago gewesen war, wollte sie endlich wieder etwas Ruhe in ihrem Leben, doch - wie jeder weiß - kann man die nicht in Mystic Falls finden. Dort trifft sie auf einen ganz speziellen Vampir, der i...