Tatja Petrova's Curse (Vampire Diaries Fanfiction)

Bin ich verrückt?

Diese Nacht konnte ich nicht schlafen und wenn doch, wachte ich sofort wieder auf. Ich wusste nicht so recht, woran es lag. es.. es fühlte sich fast wie ein schlechtes Gewissen an, doch ich hatte eigentlich keines.

Müde legte ich mich von die eine Seite auf die andere, da ich dadurch vielleicht endlich Schlaf finden würde, aber so war es leider nicht. Fast fühlte es sich so an, als ob ich von etwas verfolgt werden würde. Schwer ausatmend öffnete ich meine Augen und sah mich in meinem Zimmer um, doch da war niemand, nur Dunkelheit. Also warum machte ich mich so verrückt?

„Hallo?", flüsterte ich, doch es kam wie ich es mir schon gedacht hatte keine Antwort. Mit gerunzelter Stirn schlug ich meine Decke weg und stellte meine Füße langsam auf dem Boden ab. Ich hatte noch immer Angst, dass ich mir, wie vor ein paar Stunden, einbildete meine Morde zu sehen. Doch dieses Mal passierte nichts. Der Boden war einfach nur kalt.

Leise tapste ich hinunter zur Küche und stellte mir eine Tasse voll mit Blut in die Mikrowelle. Wenn ich schon nicht schlafen konnte, wollte ich mir wenigstens etwas zu trinken machen. Während ich so wartete und ich mich mit geschlossenen Augen gegen die Kochinsel lehnte, hörte ich plötzlich eine Stimme:

„Kannst du nicht schlafen?"

Erschrocken gefror mir das Blut in den Adern, da ich niemanden kommen gehört hatte und in so einer Stille konnte ich alles hören und, da dieser Jemand tot sein sollte. Sofort drehte ich mich zu ihm um und schaute.. sah niemanden.

Was war hier los? Normalerweise bildete ich mir nie etwas ein und jetzt auf einmal zwei Mal innerhalb von ein paar wenigen Stunden? Werde ich verrückt?

Etwas ängstlich sah ich mich kurz um, als auf einmal die Mikrowelle zu piepen begann. Erschrocken sog ich die Luft ein und drehte mich zu ihr um. Über mich selbst entsetzt, dass ich so schreckhaft war, seufzte ich schwer und holte die Tasse heraus. Als ich mich jedoch etwas nach links drehte, sah ich auf einmal Connor vor mir stehen. Ja, genau der Connor, von dem ich Blut getrunken und das Herz hinaus gerissen hatte. Man konnte an seinem T-Shirt noch die Spuren von meiner Aktion sehen. Es sah widerwärtig aus.

„Weißt du, es ergibt Sinn.", begann er. „Du hast kein schlechtes Gewissen und deshalb fühlst du dich mies."

Ich sah zu ihm hinauf und flüsterte, eher zu mir, als zu ihm:

„Du kannst nicht hier sein. Du bist nicht echt. Ich muss träumen."

„Woher weißt du dann, dass ich nicht hier bin?", fragte der Jäger und ging auf mich zu, weshalb ich mehrere Schritte zurückging.

„Weil du tot bist!", spuckte ich ihm ins Gesicht.

„Ja, bin ich.", bestätigte er mich. „War es das erste Mal, dass du ein Menschenleben genommen hast?"

Ich schnaufte leise auf und schüttelte den Kopf, machte mir aber gar nicht erst die Mühe ihm zu antworten. Bis mir auf einmal einfiel, wie er hier sein konnte:

„Du bist ein Geist! Das ist die einzige Möglichkeit... oder ich bin einfach verrückt. Aber es passiert wohl eher gerade das Erstere... Jeremy." Ich schaute hinaus zum Gang und schrie. Ich schloss meine Augen und wartete darauf, dass mein Bruder hinunter kam. „Du bist nur ein Geist! Du kannst mir nichts anhaben! Du bist nur ein Geist! Du kannst mir nichts anhaben!"

„Kann ein Geist so etwas machen?", fragte Connor mich und packte mich an meiner Kehle. Keuchend drehte ich mich schnell um, drehte seinen Arm in einen ekelhaft aussehenden Winkel und warf in auf den Tisch, doch er stand einfach wieder auf. Fast schon am Verzweifeln holte ich mir ein Messer und drehte mich gerade noch rechtzeitig um und steckte es ihm direkt in die Kehle, sodass ich mir sicher war, dass er wirklich tot war. Blut strömte über meine Hände, was sich irgendwie gut anfühlte. Obwohl, er war doch ein Geist?! Konnte er mich dann nicht noch immer verfolgen? Aber das spielte jetzt keine Rolle.