Große Veränderung

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Ich lief über die Wiese und rief ihm zu:

„Wo bleibst du denn? Sonst kommen wir nicht mehr vor Sonnenuntergang nach Hause!"

Dann drehte ich mich zu ihm um und lächelte ihn breit an. Er erwiderte es und ich dachte mir - wie immer - er sah viel schöner aus, wenn er lächelt, als wenn er immer so ernst war.

Er ging auf mich zu und strich mit seinen Fingern über meine Wange.

„Weißt du, wie sehr ich dich liebe?" Ich nahm meine Hand in seine und schaute ihm tief in die Augen. „Für immer und ewig!"

„Das ist viel zu lange.", seufzte ich tief und wandte mich von ihm ab. Er hielt meine Hand weiterhin fest und so konnte ich nicht weitergehen. Er wirbelte mich herum und ich stand ganz nahe bei ihm.

„Glaubst du mir nicht?"

„Doch, aber...", flüsterte ich und schaute zu Boden.

„Aber was?"

„Manchmal glaube ich es einfach nicht! Alle wollen mich als dessen Ehefrau, doch.. wollen sie mich nur, weil mich die Anderen wollen?", erklärte ich ihm traurig.

„Ich werde dich immer lieben, Tatja!", versprach er mir. „So lange ich auf dieser Erde wandle."

Nach längerer Zeit erwiderte ich schließlich:

„Ja, ich glaube dir Niklaus."

Dann küsste ich ihn sanft auf den Mund.

***

Erschrocken schlug ich die Augen auf und setzte mich kerzengerade auf mein Bett auf. Was war dass denn? Ich hatte noch nie von so etwas geträumt und wusste auch nicht, warum ich plötzlich so etwas tat. Zwar war ich schon immer fasziniert von dem Mittelalter gewesen, doch ich wusste nicht, warum Klaus in meinem Traum vorgekommen war. Ich mochte ihn noch nicht einmal wirklich! Also wozu sollte ich ihn dann küssen?

Kopfschüttelnd strich ich mir die Haare aus dem Gesicht und stand auf. Ich musste schön langsam aufstehen.

Im Grill traf ich auf Elena, die neben Bonnie saß.

„Ich glaube, ich werde verrückt!", murmelte meine Schwester, als ich auf sie zu kam.

„Das wusste ich schon immer.", gab ich meinen Senf dazu und grinste breit. „Aber warum jetzt speziell?"

„Ich habe geglaubt, jemand hat mich verfolgt.", informierte mich Elena. „Und zwar einer von Klaus Hybriden."

Ich legte meine Stirn in Falten und setzte mich neben die Hexe:

„Wäre plausibel."

Fragend sahen mich die beiden an. Seufzend verdrehte ich die Augen. Manchmal hatten gewisse Menschen einfach keinen Durchblick durch das Ganze.

„Er will nicht, dass seinem wandelnden Blutbeutel etwas passiert.", erklärte ich ihnen. „Das ist doch klar."

„Hört sich ja schon fast an, als wärst du auf seiner Seite.", meinte Bonnie misstrauisch.

Ich stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab und sah sie an:

„Natürlich bin ich auf dessen Seite, der meine Schwester und meine Tante getötet hat, meine Freunde die ganze Zeit droht und das Blut von Elena haben will."

Mein Zwilling sah mich mit hochgezogener Augenbraue an:

„Warum nur meines? Ich meine, du bist genauso eine Doppelgängerin, wie ich."

Tatja Petrova's Curse (Vampire Diaries Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt