„Jammer nicht so herum.", beschwerte ich mich. „Ich hab doch eh nicht lange gebraucht, um mir ein paar Sachen zusammen zu packen."
„Das glaubst du, meine Liebe.", wiederholte Klaus zum hundertsten Mal, während wir uns auf den Weg nach New Orleans machten.
„Ja, weil ich es weiß.", erwiderte ich und grinste zu ihm hinüber. „Also sei endlich leise und ertrage es wie ein Mann, ich hätte viel mehr mitnehmen können." Der Hybrid seufzte schwer als ich fragte: „Wann sind wir endlich da? Wir sind schon so lange unterwegs"
„Keine halbe Stunde mehr."
„Wie willst du eigentlich diese Hexe finden?", wollte ich neugierig wissen.
„Ach, das werde ich dann dort sehen, Jana."
„Deine präzisen Antworten hauen mich jedes Mal aufs Neue um, das muss ich schon sagen.", lachte ich auf.
„Das ist einer der Gründe, warum du mich auch so liebst."
„Das ist wahr. Leider."
***
Summend ging ich neben Klaus durch die Straßen dieser gewaltigen Stadt; vielleicht kam es mir nur so gewaltig vor, weil ich einfach ein Kleinstadt- Mädchen war. Ich bewunderte die Atmosphäre an diesem Ort, so viele Menschen, die lachten, auf der Straße Musik machten und ein Anderer wild irgendetwas dazu malte. Mir war das Alles so fremd, denn in Chicago hatte ich nicht so viel Zeit in der Stadt verbracht, sondern war eher weiter entfernt, da all meine Freunde nicht wollten, dass mich zu viele Menschen oder andere Wesen sahen, wegen der Gefahr, dass man mich Klaus überliefern würde.
Innerlich schüttelte ich den Kopf. Wie sich alles verändert hatte in so einer kurzen Zeit. Vor nicht einmal einem Jahr hatte ich diesen Urvampir das erste Mal gesehen und vom ersten Augenblick an gehasst, doch.. was war geschehen, dass ich ihn nun so sehr liebte?
Nachdem mein Freund mir ein bisschen die Innenstadt gezeigt hatte, gingen wir durch die Menge und, als wir schließlich in das französische Viertel ankamen, blieb Klaus auf einmal stehen und blickte wie gebannt auf einen Punkt. Verwirrt sah ich in die selbe Richtung und erblickte eine dunkelhäutige Frau in ihren späten Vierzigern.
„Lass mich raten, du wirst..?", ohne den Satz zu beenden, grinste der Hybrid mich an und nickte. Ja, richtig, wir verstanden uns schon so gut, dass wir nicht einmal fertig reden mussten. Gruselig, nicht wahr?!
Zusammen gingen wir auf die Frau zu, jedoch als sie uns sah, packte sie sofort ihre Sachen zusammen, nicht hektisch, sondern seelenruhig - doch ich merkte, wie ihre ganze Haltung sich versteifte - obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass sie wusste, wer wir waren.. eher Klaus und nicht mich. Der Ursprüngliche setzte sich auf den Sessel gegenüber der Frau und fragte:
„Guten Tag. Zeit für einen mehr?"
„Ich hab Ihnen nichts zu sagen.", sprach die Frau sofort. Ich legte den Kopf etwas schief und begutachtete sie etwas genauer. Etwas an ihr sagte mir, dass sie eine echte Hexe war und keine Hochstaplerin, nicht so wie fast jede Andere auf diesem Platz.
„Das ist aber nicht wirklich nett.", bemerkte ich trocken und hob meine Augenbrauen. „Sie kennen uns noch nicht einmal."
„Ich weiß, was ihr seid.", erklärte die Dunkelhäutige. „Halb Vampir, halb Biest. Ihr seid Hybriden."
„Sie sollten nicht solche Vorurteile haben.", äußerte ich mich und blickte zu ihr hinunter, da ich neben Klaus stand.
Ohne, dass die beiden darauf eingingen, klärte der Urvampir sie auf:
„Eigentlich, bin ich der ursprüngliche Hybrid, aber das ist eine lange Geschichte für ein anderes Mal." Argwöhnisch runzelte ich meine Stirn. Was war daran lang? Er hatte meinen Zwilling getötet und wurde zu einem Hybrid. „Ich suche nach jemanden. Einer Hexe. Sie könnten in der Lage sein, mir zu helfen, sie zu finden! Jane- Anne Deveraux." Nach ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, würde ich sagen, dass sie uns sicherlich nicht helfen würde.
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Tatja Petrova's Curse (Vampire Diaries Fanfiction)
FanficJana kommt endlich wieder nach Hause. Nachdem sie in Chicago gewesen war, wollte sie endlich wieder etwas Ruhe in ihrem Leben, doch - wie jeder weiß - kann man die nicht in Mystic Falls finden. Dort trifft sie auf einen ganz speziellen Vampir, der i...