Ich wusste nicht ob es an dem Hybriden- Blut lag, welches in mir drinnen war, oder einfach nur daran, dass die letzte Nacht nicht gerade der Knaller war, doch ich konnte in dieser Nacht meine Augen einfach nicht zu machen.
Also saß ich die ganze Zeit auf meiner Fensterbank und sah hinaus. Voller Entsetzen fiel mir ein, dass bald Vollmond sein würde. Das würde wieder Mal eine schmerzvolle Nacht sein. Ich durfte nur nicht vergessen, mir genug Schmerzmittel davor zu kaufen. Nicht, dass es wieder so endete wie letztes Mal. Zu viel Blut für meinen Geschmack.
Irgendwann, als mein Wecker läutete und ich endlich ein bisschen ein gedöst bin, stand ich murrend auf. Das würde wohl ein lustiger erster Tag werden. Elena trübsinnig - wegen Stefan - Tyler der Hybrid und Caroline besorgt wegen ihrem Freund.
Träge suchte ich mir ein Kleid heraus und ging ins Bad.
Eigentlich hatte ich es mir meinen High School Beginn etwas anders vorgestellt.
***
Zusammen mit Bonnie, Caroline und Elena ging ich auf die Schule zu. Wir alle sahen nicht besonders begeistert aus, mal abgesehen von der Blondine unter uns.
„Hier sind wir!", sagte diese. „Das Abschlussjahr!"
„Denkt noch jemand, dass man sich ein bisschen befähigter fühlen sollte?", wollte Bonnie wissen.
„Irgendwie schon!", murmelte ich müde. Die drei Kaffees und die kalte Dusche heute in der Früh haben anscheinend nicht wirklich geholfen.
„Okay.. Nun, die Streichenacht war eine Pleite. Aber wir akzeptieren es und machen weiter!", meinte Caroline enthusiastisch.
Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich sie an:
„Glaubst du das wirklich?!"
„Ja und sei nicht so mies drauf, Jana!"
„Du hast recht. Ich meine, wieso sollte mich die Tatsache, dass meine Freund die Geister seiner toten Freundinnen sieht, daran hindern, diese Erfahrungen zu machen?", stimmte die Dunkelhäutige zu.
„Ja! Und wieso sollte ich es zulassen, dass die Tatsache, dass mein Freund in einen Hybrid verwandelt wurde, die Freude an diesen großartigem Tag trübt!", meinte Caroline seufzend.
Grinsend sah ich die Zwei an und lachte:
„Tja, ich kann bei euren Geschichten ja leider nicht mithalten...!" Doch dann sah ich meinen Ex auf mich zu gehen - der mich einen Monat bevor ich nach Chicago gefahren bin, die ganze Zeit genervt hat, ob wir vielleicht wieder zusammen wollen - und meinte schnell: „Ich muss jetzt gehen! Tschüss!"
Dann rannte ich schon fast ins Schulgebäude.
Bei meinem Schließfach traf ich, leider, auf Stefan. Erschrocken versuchte ich mein Gesicht hinter meiner Schließfachtüre zu verstecken, aber es funktionierte nicht ganz, wie gehofft.
„Was machst du da?", fragte der Vampir amüsiert.
„Mich vor dir verstecken!", seufzte ich und drehte mich zu ihm. Mit gerunzelter Stirn sah ich ihn an:
„Was machst du eigentlich hier? Es ist ja nicht so, als ob du noch etwas lernen könntest!"
„Ach, Klaus hat mich manipuliert, dass ich auf dich und Elena beide aufpasse!", erklärte er mir Schulter zuckend.
Verwirrt sah ich ihn an:
„Wozu aufpassen? Ach ja, ich fand es ziemlich komisch, dass Elena heil nach Hause gekommen ist, hättest du sie nicht umbringen sollen?"
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Tatja Petrova's Curse (Vampire Diaries Fanfiction)
FanfictionJana kommt endlich wieder nach Hause. Nachdem sie in Chicago gewesen war, wollte sie endlich wieder etwas Ruhe in ihrem Leben, doch - wie jeder weiß - kann man die nicht in Mystic Falls finden. Dort trifft sie auf einen ganz speziellen Vampir, der i...