Eine verdammt misslungene Streichenacht

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Mit zusammen gekniffenen Augen schaute ich den Mann an.
„Wozu willst du das wissen?", fragte ich forsch und sprach ihn absichtlich nicht mit einen gewissen Grad an Respekt an.
„Nun, da du einer Schwester äußerlich komplett gleichst und ich keine Hybriden nicht erschaffen kann, geht es mich etwas an!"
Dann ging mir der Knopf an. Mit einem wissenden Lächelnd ging ich an ihm vorbei, direkt zu meiner Schwester.
„Ah, der Urvampir, oder auch der ursprüngliche Hybrid, der keine Hybriden erschaffen kann!" Verdattert sah mich mein Zwilling an, wahrscheinlich, weil sie nicht geglaubt hatte, dass ich über die übernatürliche Welt wusste. „Der, der versucht hat meine Schwester zu töten! Ach ja, das wollte ich schon lange sage.. Du hättest es besser wissen müssen, solche Freunde, wie Elena hat, werden sich durch ein paar Drohungen doch nicht abbringen lassen, sie zu retten!" Dann drehte ich mich wieder zu Klaus um und sah, dass er mich richtig böse anschaute, was ich aber einfach ignorierte, und lächelte ihn etwas spöttisch an: „Ich habe gehört, dass du mit einem verrückten Vampir ebenfalls in Chicago warst. Ein Glück sind wir uns nicht über den Weg gelaufen.. sonst hätte ich wahrscheinlich ein Problem gehabt!" Wahrscheinlich wurde ich von meiner Schwester jetzt angesehen, als ob ich verrückt oder so etwas wäre, aber ich bekam es gar nicht mit.
„Was fällt dir ein! Zeig mit etwas Respekt!", knurrte er und ging auf mich zu.
„Respekt bekommt nur einer, der es sich verdient, und das tust du nicht!", erwiderte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Jana!", meinte Elena warnend.
„Jana?", fragte Klaus nach, doch ich wusste nicht so recht, warum ihn mein Name so interessierte.
„Na ja, eigentlich Tatjana, aber das ist ja viel zu lange, um mich andauernd so zu nennen!" Ich machte eine wegwerfende Handbewegung.
Klaus' Gesicht wurde von wütend zu entsetzen.
„Tatja!", flüsterte er so leise, sodass es menschliche Ohren nicht hören hätte können, aber ich tat es.. leider. Schlagartig verengte ich meine Augen, doch ehe ich etwas darauf sagen konnte, wurde auf einmal wurde eine Türe aufgestoßen.
Es kamen Bonnie und Matt. Die beiden sahen etwas.. na ja, etwas sehr verwirrt aus. Als sie mich jedoch neben Klaus sah, riss sie die Augen auf.
„Bonnie, verschwinde von hier!", schrie Elena, doch ich wusste, es wäre sinnlos zu laufen.
Plötzlich stand Klaus hinter meiner Freundin und sie drehte sich erschrocken um.
„Ich hab mich gefragt, wann du auftauchen würdest! Jetzt können wir anfangen!" Klaus schaute über Bonnies Schulter und meinte zu Dana, dessen Bein noch immer hoch gehoben war, und sie deshalb so wackelte. Mir war das noch gar nicht aufgefallen. Komisch. „Dana, wieso entspannst du dich nicht? Du und Chad setzt euch still hin!" Dann wandte er sich wieder zu Bonnie. „Ich nehme, du bist der Grund, warum Elena immer noch lebendig ist?"
„Das stimmt!", antwortete sie. „Wenn Sie einem die Schuld geben willst, dann mir!" Ich verdrehte die Augen. Dass alle auch immer die Schuld auf sich nehmen müssen. Müssen sie den Tot herausfordern? Okay, ich gebe es ja zu, in solchen Momenten bin ich ein echter Angsthase, weil ich noch nicht so schnell den Löffel abgeben will.
„Kein Grund, jemanden zu beschuldigen, Liebes! Deine hexen technische Einmischung scheint einige, unerwünschte Nebenwirkungen verursacht zu haben! Und da du das Problem verursacht hast, wirst du es auch wieder lösen!"
Auf einmal ging schon wieder die Türe auf. Warum kamen plötzlich so viele hier her. Es ist ja nicht so, als ob man gerne hier wäre. Das Mädchen hat blonde Haare - ich schätzte, dass sie auch ein Vampir war – und schleifte Tyler mit sich mit, der sich wehrte.
„Ich würde euch gerne meine Schwester Rebekah vorstellen!" Toll, noch eine Ursprüngliche. „Seid gewarnt.. sie kann ziemlich gemein sein!" Leise begann ich zum Lachen und überdeckte es mit einem gekünsteltem Husten überdecken.
„Sei kein Arsch!", meinte Rebekah. Ja, sie waren eindeutig Geschwister.
Sie schubste Tyler zu Klaus
„Jedes Mal, wenn ich versuchen, einen Werwolf in einen Hybriden zu verwandeln, sterben sie während des Übergangs. Das ist eigentlich ziemlich schrecklich!" Damit biss er sich in seine Hand, und ich roch sein Blut. Angewidert rümpfte ich die Nase. Ich konnte mich noch immer nicht an den Geruch gewöhnen, egal wie oft ich es roch.
Dann drückte Klaus seine Hand auf  Tylers Mund. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen beobachtete ich das ganze skeptisch.
„Du musst einen Weg finden, um meine Hybriden zu retten, Bonnie! Um Tylers Willen solltest du dich besser beeilen!" Damit brach er ihm das Genick. Geschockt schlug ich meine Hände auf meinen Mund, um nicht auf zu schreien, und ging ein paar Schritte zurück. Aber was mir am Meisten missfiel, Klaus begann einfach zum Lächeln.
Während ich neben meiner Schwester stand und traurig zu Tyler schaute, sprach Matt und Elena irgendetwas von verwandeln, was mich aber nicht sonderlich interessierte, da ich das Prinzip schon kannte. Dann gingen Bonnie und Matt wieder aus der Turnhalle. Ich wollte ihnen eigentlich folgen, da ich es hier nicht mehr aushielt, doch Klaus hielt mich einfach fest.
„Lass mich los!", fauchte ich ihn an, aber er ignorierte mich einfach, was ich nicht wirklich nett fand.
„Also, das ist die neuste Doppelgängerin! Die Ursprüngliche war viel hübscher!" Elena sah sie einfach nur verwirrt an, warum sie plötzlich mit dem Thema begann. Dann drehte sie sich zu mir und legte den Kopf etwas schräg:
„Ich hab geglaubt, es gäbe immer nur eine!"
Ich zuckte mit den Schulter:
„Tja, wie das Leben einen enttäuschen kann!"
„Das reicht, Rebekah!", wies Klaus sie zurecht. „Würdest du den Wolfsjungen wo anders hinbringen?!"
Die Vampirin lächelte bösartig, dann schliff sie ihn aus der Turnhalle. Seufzend sah ich ihnen hinter her. Warum durften alle hier hinaus, nur ich nicht?

Tatja Petrova's Curse (Vampire Diaries Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt