- part 9 -

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Sie war blass. Sie war still. Die Angst packte sie. Sie wandte sich Korab zu und schaute zu ihm hinauf. "Hast du meinen Namen erwähnt?", fragte sie ihn erneut. "Lind', beruhig dich. Was soll den geschehen, wenn schon? Wovor hast du Angst? Dir kann nichts passieren. Ich bin hier und er ist mein Vater, er wird dir nichts tun, denn das wird er nicht schaffen. Entweder er akzeptiert uns zu zweit, oder ich bin nicht mehr länger sein Sohn. So einfach ist es!"


Er umarmte sie und sie erwiderte diese Umarmung. Stille. "Ich hab deinen Namen nicht erwähnt.", flüsterte er ihr zu. Sie hob den Kopf und ihr flossen auch schon die Tränen den Wangen herunter. Er drückte ihren Kopf an seine Brust. "Ne do jemi gjithmone bashk, pa marr parasysh se kush do na del perpara und gjithmon do jem tek ty. Un gjithmon do jem me ty e un gjithmon do te jem aj djali qe te don per jete, pergjithmone. - Wir werden für immer zusammen sein, ganz egal wer uns über den Weg laufen wird, ich werde immer mit dir sein. Ich werde immer bei dir sein und ich werde immer der Junge sein der dich ein Leben lang lieben wird, Für immer.


Sie lächelte ihn an. Die Erleichterung war ihr anzusehen. Doch sie war sich sicher das er ihr noch etwas verheimlichte. "Und wem hast du es sonst erzählt?" Er streichelte Linda über die Wange und sagte:" Meine Mutter weiß bescheid, sie Lächelte für einen Moment als ich dich erwähnt habe. Ich glaube du wirst sie mögen." Er lächelte. Sie ihn auch.


Linda schaute auf die Uhr und merkte, dass es schon etwas spät geworden war und sie noch nach Hause musste, um ihre Arbeitskleidung zu holen. Korab hielt sie davon ab zu gehen und bat ihr an sie zu fahren, sie lehnte ab. Linda wollte nicht mit ihm gesehen werden. Sie wollte ihn nicht in Schwierigkeiten bringen. Sie verabschiedete sich von Korab und Arbenita und verließ das Haus. Ihr schwirrten tausende Gedanken umher. Sie fasste es nicht, dass Korab und sie nun ein Paar waren, dass sie mit dem Sohn eines schrecklichen Mannes zusammen war. Mit dem Sohn eines Mannes, dem sie alle Schulden ihres Vaters, bis auf den letzten Cent abbezahlen muss. Mit dem Sohn eines Mannes ohne Gewissen oder auch nur einen Hauch von Gefühlen.


Als sie zuhause ankam, stand wieder ein schwarzes großes Auto vor ihrer Tür. Sie fing an zu zittern. Linda wusste nicht wieso die Männer heute schon hier waren. Das Geld muss sie erst in 3 Wochen abbezahlen. Langsam trat sie in ihren kleinen Vorgarten und sah sie. Diesmal waren es drei Männer. Alle in Anzügen. "Guten Tag Linda!" "Mir-d-it-di-taa?" "Dot vini me ne. Sie werden mit uns mitkommen müssen." "Wieso das, was hab ich getan, das Geld ist erst in 3 Wochen fällig, ich bitte sie. Ich verspreche es ich werde es abbezahlen, noch pünktlich." "Es geht nicht um das Geld Frau Shabani, Frau Azemi will sie sprechen. Und nun steigen sie ein und machen sie hier kein Drama."


Linda schluchzte auf. Doch sie hatte nicht viel Angst wie an anderen Tagen.


"Qka jeni ka boni ju ktu? Ha? Lshone qiken - lshone qiken - TASH! - Was macht ihr denn hier? Ha? lasst das Mädchen los, lasst sie los - JETZT!" Korab war da. Er hatte Linda gefolgt, weil er es für unhöflich und gefährlich hielt sie alleine gehen zu lassen. Sie hatte ihn nicht bemerkt.


Er wurde lauter und schrie die Männer an, diese verschwanden kurz darauf. Er rief seine Mutter an und diskutierte mit ihr, nahm Linda mit und sie fuhren los. Sie wusste nicht was los war und wohin es ging. Bis sie zu einem riesigen Haus ankamen. Es war gigantisch!

Pergjithmonë - für immer ❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt