Er blickte kurz zu ihr rüber. Sie hatte geweint. Still, in ihrem inneren. Doch wem will sie was vormachen? Ihre äuge waren feucht. Die Tränen hatten Spuren hinterlassen. Er blickte wieder auf die Straße. Der Name "Vermicë" war überall zu lesen. Überall Restaurants. Die machen sich hier gegenseitig Konkurrenz. Nun war die grenze zwischen Albanien und Kosovo in Sicht. Er blickte nochmal zu ihr rüber. Sie starrte weiterhin die Straße an. Es gab keine großen Kolonnen, deshalb waren sie nach 5 Minuten Wartezeit auch schon dran. Das Grenzgebiet überquert, gab Korab richtig Gas. Linda wendete ihren Blick zu ihm. Er sah sie auch an. Sie hatte Angst. "Korab ich bitte dich das ist zu schnell. Wir sind hier auf einer Dorfstraße." Er lächelte. "Korab, tlutna." Er verringere sein Tempo, war trotzdem viel zu schnell. Linda konnte ihn nicht mehr aufhalten. Er hörte nicht auf sie. Sie dachte daran, wie es ihr früher ging. Als Kellnerin im Café mit den ganzen Schulden, ohne Kummer und weiteren Sorgen, jedoch mit großer Angst vor jedem Tag der was kommen würde. Und jetzt? Ihr eigener Freund entführt sie und sagt nicht wohin es geht. Sie hatte nun Angst vor ihm, vor der Person die ihr früher die Angst nahm.
Nach einer langen Autofahrt, während Linda ab und zu geschlafen hatte hielt er ab und ging etwas zu essen kaufen. Sie wachte auf und sah er war nicht hier. Dann entdeckte sie den Laden auf der anderen Straßenseite und ihr wurde bewusst, das er einkaufen gegangen war. Er kam zurück. Seine Hände voll mit 4 Tüten. Er legte sie in den Kofferraum und stieg ein. Er sah sie an. Sie ihn auch. "Hast du gut geschlafen." Fragte er und küsste sie. Sie nickte und wendete ihren Blick ab. "Schau mich mal an. Schau mal her Zemer. Qka ki? A po frigohesh a qka? Prej meje?"
"Sen skam."
Er versuchte sie so gut wie möglich in seinen Armen zu schließen. Er sperrte das Auto ab und ließ den Sessel langsam Nach hinten fallen. Nahm sich eine Decke von den hinteren sitzen und bat Linda sich neben ihm zu legen. Sie stieg vorsichtig rüber und legte sich ebenfalls hin. Sie schlossen sich fest in den Arm und Korab warf ihr die Decke rüber. "Was ist los mit dir?"
"Nichts. Alles bestens." Er küsste sie erneut am Kopf.
"Nein, wovor hast du Angst? Dass ich dich entführe und irgendwo stehen lasse? Würde ich das machen?"
Er hatte Recht mit dem was er sagte.
"Ich weiß es ist komisch Korab, aber ich durfte von dir aus nicht einmal Bescheid sagen wohin es geht, ich durfte es nicht einmal von dir erfahren. Ich weiß nicht was ich gerade denken soll. Ich habe Angst. Ich hatte schon mein ganzes Leben lang Angst."
"Nein hast du nicht. Hättest du Angst gehabt hättest du gezögert und wärst jetzt nicht hier neben mir gelegen.
Zemer ich würde dir nie ein Haar krümmen. Aber lass dich bitte überraschen. Entspann dich und genieße diese Flucht von deinen Problemen. Du wist es im Nachhinein betreuen so viel Angst gehabt zu haben. Verstanden?"
Sie nickte und gab ihm einen Kuss.
"Schlaf jetzt wir fahren später weiter."
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Pergjithmonë - für immer ❤️
RomantizmLinda (20) und Korab (23) zwei Personen die unterschiedlicher nicht sein könnten, jedoch die Liebe zueinander gefunden haben. Er, wohnhaft in der Schweiz, hat haufenweise Geld und einen hochnäsigen Vater der nichts von der Unterschicht haltet. Sie...