Schicksalsschlag [#Wattys2016]

Kapitel 18

Angèlique POV

Kaum zu glauben, dass es schon so weit ist.
Heute werde ich heiraten. Vor Gott, vor meinen Freunden meinem noch Verlobten und vor mir selbst.
Ich war nervös. Mehr als nervös.
Alles begann damit, als ich am Morgen im Hotel aufwachte und ich da erst so wirklich realisierte, dass ich heiraten werde.
Ich ging zum Spiegel und sah mich darin an.
Nein, ich habe keine kalten Füße oder Angst ihn zu heiraten.
Ich zweifelte an mir.

Zweifel.

Sie zerfraßen mich von innen und ich konnte nichts tun. Das Klingeln meines Handys brachte mich in die Realität zurück.
Mein Kopf schnellte zur Quelle des Geräusches und ich sah es für ein paar Sekunden seitlich an, bis ich danach griff.
Ohne zu sehen wer es war ging ich ran.

'Hallo?'

'Angèlique...wie geht es dir.'

Ich stieß die Luft aus, die eingehalten hatte, was ich aber gar nicht bemerkt hatte aus.

'Es geht mir gut. Und dir?'

Mit jedem Wort, jedem Buchstabe wurde mein Ton sanfter.

'Wenn ich eins weiß, dann das es dir nicht gut geht. Möchtest du das wirklich ma lîle.'

'Jamal..Wenn ich eins weiß, dann das ich dich heiraten möchte. Nichts könnte es ändern rein gar nichts.'

Wie konnte er nur sowas denken? Meine Stimme war energisch und entschlossen. Genau wie ich es jetzt war.

'Mal Ich muss mich jetzt fertig machen...Wir sehen uns vor dem Altar.'

Man konnte meine klitzekleine Frage heraus hören.

'Wir sehen uns vor dem Altar.'

'Ich bin die Frau in Weiß.'

'Hahaha ich hoffe ich kann es mir merken.'

Mit diesen Worten legte ich auf.
Ich war mehr als nur erleichtert, dass Jamal mich angerufen hat. Es gab mir Mut und ließ die Zweifel an mir schwinden.

Ich ging den Flur entlang zur Dusche und wusch mich. Rasieren tat ich mich auch noch an den Beinen. Als ich aus der Dusche ausstieg, war ich von einer Dampfwolke umschlungen. Der Spiegel konnte mich nicht reflektieren, also strich ich mit der flachen Hand darüber.

Ich betrachtete mich für eine Weile, ich betrachtete den Dampf der von mir abweichte und die Tropfen, die an mir runter rinnen.

Ich schüttelte leicht meinen Kopf und trockene mich ab.

Die Make up Stylisten kam genau pünktlich und machte mir meine Haare und dann das Make up.

Mein Make Up sollte dezent und elegant sein. Nicht zu extravagant.

Nach 2 Stunden war sie fertig. Jetzt war es offiziell bald werde ich nicht mehr Williams heißen, sondern Devin.

Noch rechtzeitig kamen meine drei Brautjungfern ins Hotel.

Sahra, Lina und Anne.

Anne ist meine kleine Schwester und meine zweite Seele. Wir haben zusammen schon viel durchgestanden und viele Probleme konfrontiert, doch sie ist immer an meiner Seite geblieben genau wie es andersherum auch war.

'Angelique...du siehst atemberaubend aus. Und das ist bis jetzt ja nur das Make Up.'

'Danke Lina. Ich kann es kaum fassen, dass ich heute heiraten werde.'

'Glaub mir sobald du vor dem Altar stehst kannst du nichts anderes mehr glauben.'

Ich sah Sahra an und fing an zu lachen so das alle beide mit einstimmten.