Kapitel 30

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Hey Leute! :) Wir haben unsere ersten 10k reads erreicht! :o Wir sind alles so unglaublich stolz auf das was IHR uns ermöglicht! Vielen Dank an alle die unsere Geschichte lesen und supporten! :)

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Das kann er doch nicht ernst meinen, oder?

Ich war hin und her gerissen, ob ich ihm auf seine hirnrissige Nachricht antworten sollte oder nicht. Warum schreibt er mir sowas, wenn er sich mit Yasmin verlobt hat? Und warum sagte er es mir nicht ins Gesicht?

Die vier Wände in denen ich mich gerade befand, fingen an mich zu erdrücken. Leise machte ich die Tür vom Gästezimmer auf und ging auf die Kommode zu, die sich neben der Haustür befand. Darauf lagen die Schlüssel von Yasir. Nachdem ich die Schlüssel in meiner Jackentasche verstaute, zog ich mir noch meine Sneaker an und verließ die Wohnung.
Vor neun würde es Yasir eh nicht schaffen aus dem Bett zu kommen, deswegen nahm ich mir seinen BMW und fuhr zum Rhein. Caner und ich gingen vor unserem Streit fast täglich hierher. Wir mochten die Atmosphäre, die nicht nur entspannend, sondern auch befreiend auf uns beide wirkte.

Als ich den Wagen in eine der Parklücken manövrieren wollte, sah ich das Auto von Caner schon auf seinem Stammplatz parken. Auch Tahir war anwesend. Mit Leichtigkeit parkte ich den Wagen neben seines und stieg aus.

Wie erwartet, saß Caner auf seiner Motorhaube und blickte auf den Fluss. Den Anzug hat er gegen einen Hoodie und einer Jogginghose, die er mit Sneaker kombinierte, getauscht. Tahir stand direkt neben ihm und redete wild gestikulierend auf ihn ein.

Natürlich entging den beiden meine Anwesenheit nicht. Tahir lächelte mir zu und begrüßte mich mit einer Umarmung, sein bester Freund hingegen schaute eher wütend in meine Augen.

"Was hält dich denn wach?" Die Stimme von Tahir klang etwas besorgt, obwohl er den Grund ganz genau wusste. Es gab so vieles was ich darauf antworten könnte, doch ich schaffte es nicht meinen Blick von Caner abzuwenden. Was war denn jetzt sein Problem? Sein bester Freund bemerkte meinen Blick, worauf er mir die Antwort auf meine unausgesproche Frage gab.

"Er denkt du bist mit Yasir zusammen, oder hast was mit ihm. Und da du gerade mit seinem Auto auch noch hier bist, bestätigst du seine Vermutung damit." Dieser Mann macht mich verrückt. Wie oft sollte ich ihm noch sagen, dass ich nichts mit Yasir am laufen habe.

Ich blickte zu Tahir der über das Verhalten von Caner nur seine Augen verdrehen konnte. Wenigstens stellt er nicht infrage ob es sein könnte, dass Yasir und ich was miteinander haben, weil er weiß das da nichts läuft.

"Was ist dein Problem Caner? Wie oft soll ich dir noch sagen, dass da nichts läuft zwischen ihm und mir?!" "Willst du mich verarschen Sahra? Es ist mitten in der Nacht und du tauchst mit seinem Wagen hier auf." Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. Er wollte es einfach nicht verstehen.

"Schon mal auf die Idee gekommen, dass sie nur Freunde sind Bruder? Du kannst ihr nicht ständig Sachen an den Kopf werfen, die nicht stimmen." Endlich mal jemand, der mich versteht. Tahir flüsterte Caner irgendwas ins Ohr, bevor er sich von ihm verabschiedete und auf mich zu kam. "Redet Sahra. Auch wenn er stur ist, rede bitte mit ihm." Er strich mir noch über den Arm, bevor er in seinem Wagen weg fuhr.

Nun waren wir alleine. Es war jetzt eigentlich der perfekte Zeitpunkt über alle Missverständnisse zu reden. Nur war keiner mehr in der Stimmung irgendwas zu sagen, weswegen ich mich einfach neben ihm auf die Bank setzte. Mit jeder Minute die verstrich, wurde mir klar das Caner voll und ganz Yasmin gehörte. Er wird mir nie wieder diesen Blick zuwerfen, der mir das Gefühl gibt etwas besonderes zu sein. Er wird mich nie mehr in den Arm nehmen und einfach Umarmen. Je weiter ich mir darüber klar wurde, desto mehr Tränen flossen meine Wangen hinunter.

"Sahra'm. Hör auf zu weinen. Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr es einem wehtut, wenn die Person, die man liebt weint." "Warum sie und nicht ich?" Er wandte sich mit seinem ganzen Körper in meine Richtung. Weitere Minuten verstrichen, in denen niemand ein Wort über die Lippen brachte.

"Sag mir das du mich wählst und nicht ihn, dann gehöre ich vollkommen dir." Und genau diese Worte sorgten dafür, dass ich keine Kraft mehr hatte irgendetwas zu sagen. Ich hatte doch immer ihn gewählt, aber er hat sich doch für Yasmin entschieden. "Du hattest mir versprochen mich niemals zu verlassen Caner. Warum bist du dann weg? Du hast dein Versprechen mir gegenüber gebrochen." Damit hatte er nicht gerechnet.

Er hatte keine Antwort parat. Immer wieder öffnete er seinen Mund, um ihn nach wenigen Sekunden wieder zu schließen. Er hob seine Hände, nach wenigen Sekunden, lagen diese jedoch wieder auf seinem Schoß. Er fuhr sich genau acht mal mit den Händen über seinen Bart. Immer wieder seufzte er. So verzweifelt hatte ich ihn bisher noch nie gesehen.

Dann stand er auf und lief zu seinem Auto. Ich hatte damit gerechnet, dass er wegfährt, doch er holte nur einen Hoodie aus seinem Wagen, den er mir reichte. Als er sah das ich keine Anstalten machte, um ihm das Kleidungsstück abzunehmen, zog er es mir selber über.

"Du hast recht Sahra. Alles was zwischen uns vorgefallen ist, ist meine Schuld. Ich dachte du hast ihn gewählt." Kurz stoppte er seine Rede. "So oft habe ich dir Andeutungen gemacht, dass ich mehr für dich empfinde, doch du bist auf keine von denen eingegangen. Und dann sah ich dich, Hand in Hand mit dem Hund. Ich habe unüberlegt gehandelt Sahra. Es tut mir leid." Die Reue die in seine Stimme mit schwebt, war der Grund warum ich ihm all seine Fehler verzieh.

"Ich hatte dich gewählt Caner. Schon von Anfang an, hatte ich dich gewählt."

Schon im nächsten Augenblick befand ich mich in seinen Armen wieder. Er presste mich fest gegen seine Brust, weil er ganz genau wusste, was als nächstes kommt. "Sag es nicht. Bitte Sahra, ich flehe dich an. Sag es nicht."

"Ich liebe dich. Und genau das ist der Grund warum wir keinen Kontakt mehr haben können. Du bist verlobt Caner." "Tu mir das nicht an Sahra, du kannst nicht einfach aus meinem Leben verschwinden."

So weh mir seine Worte auch taten, das was ich jetzt tat, war um eintausend mal schmerzvoller. Die Person, die man liebt hinter sich zu lassen, das Gewissen, dass er einem nie gehören wird, das, genau das, tat weh. Ohne mich noch einmal umzudrehen, ging ich auf das geliehene Auto zu und fuhr nach Hause. Derya stand mitten in der Küche, als ich in die Wohnung trat. Sie nahm mich an der Hand und zog mich hinter sich her in ihr Zimmer. Vorsichtig dirigierte sie mich in das Bett, worauf sie sich auch legte, nachdem ich unter der Decke war.

Und wieder spielte sich die Worte die Caner heute gesagt hatte in meinem Kopf ab. Meine beste Freundin zog mich auf ihre Brust und schloss ihre warmen Hände um den Hoddie von Caner den ich immer noch an hatte. Vorsichtig zog sie mir das Kleidungsstück über den Kopf, bevor sie wieder ihre Amre um meinen zitternden Körper schloss.

Ja, ich weiß. Mich kotzt es auch an, dass sich Caner und Sahra immer noch nicht versöhnen konnten.

Da wir unsere Leser besser kennenlernen möchten, haben wir uns drei Fragen ausgedacht die ihr uns beantworten sollt.

1: Wie alt seid ihr?

2: Warum seid ihr auf Wattpad ?

3: Was hat euch auf Wattpad geführt ?

Schicksalsschlag [#Wattys2016]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt