Kapitel 31

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Ich fühlte mich taub. Nicht anders konnte ich das Gefühl, welches in mir war beschreiben. Ich hatte den Mann, dem ich meine Liebe gestanden habe zurückgelassen. Und zu wissen, dass er meine Liebe erwiedert, tat mir weh. So weh.
Weil ich weiß, dass er Yasmin heiraten wird, sie für immer an seiner Seite haben wird. Und mich nach einer Zeit vergessen wird. Ich werde in Vergessenheit geraten und kann nichts dagegen tun. Er hat den Weg gewählt und in dem kam ich nicht drin vor.

Ich sah zu meiner linken und bemerkte, wie Derya eingeschlafen ist. Ich wollte sie nicht wecken aber ich konnte auch nicht so liegen bleiben, also macht ich mich sanft von ihr los und ging in Richtung der Tür.
Ich wollte raus, aber ich wusste wo ich am Ende landen würde, und ich konnte es mir nicht antun. Nicht mir und nicht ihm.
Es war das einzige, der uns blieb, der einzige Ort, der uns verband.
Also ging ich auf den Balkon und setzte mich auf die Hollywood Schaukel und richtete mein Blick gen Himmel.
Es war eine klare Nacht und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Der Himmel war nicht so betrübt und bewölkt, wie ich es im inneren war.
Ich wusste nicht was ich machen soll, langsam stieg mir das alles zu Kopf. Es war dumm zu glauben, dass Caner und ich eine Chance hätten. Maman wäre mehr als nur enttäuscht von mir gewesen, ich habe mich von meinem Weg ablenken lassen und das musste ich wieder gut machen. Ich nahm mir vor mich wieder mehr auf die Uni zu konzentrieren und das Thema Caner nicht mehr an zu sprechen.

Entschlossen ging ich ins Wohnzimmer nahm mein Laptop auf meinem Schoß und sah mir meine E-Mails an.

Anna, eine Kommilitonin hat mir die Dinge,  die ich verpasst habe geschickt. Ich bedankte mich in einer Mail und schrieb es ab und lernte es gleichzeitig so gut ich konnte.
Das nächste Mal als ich auf die Uhr sah,  war es kurz vor 3 Uhr morgens und da sich sowieso die Müdigkeit in mir ein schlich, legte ich meine Sachen bei Seite und fuhr den Laptop runter.

.

Gegen 12 Uhr wachte ich auf meinem Bett auf und streckte mich erstmal ausgiebig. Mit meinen letzten Kräften,  habe ich mich gestern noch in mein Zimmer transportiert.Ich ging ins Badezimmer um mich fertig zu machen, es ist komisch ihn nicht mehr am nächsten Tag sehen zu können, oder ihn einfach an zu rufen um zu fragen wie es ihm geht. Ich putzte meine Zähne und stieg danach in die Badewanne. Davor jedoch habe ich mir Wasser einlaufen lassen und mit Schaum gefüllt.

Ich wollte mich heute etwas entspannen nach all den Ereignissen, die geschehen sind, brauche ich dringend eine Auszeit. Langsam stieg ich in das warme Wasser und ließ mich von der Wärme und den entspannenden Düften befreien. Aus meinem Handy lief leise im Hintergrund Musik und ich schloss meine Augen.

Anscheind muss ich eingeschlafen sein, denn ich wurde von dem klopfen an der Badezimmertür wach.

'Sahra, was machst du solange dadrin ich muss dringend mal auf die Toilette! Würdest du dich etwas beeilen?!'

'Bin gleich fertig.'

Inzwischen ist das Wassr kalt geworden und ich sah keinen Grund es in die länge zu ziehen, also wusch ich mich schnell und stieg dann aus der Wanne dicht gefolgt von einer Dampfwolke.

Vor der Tür befand sich eine auf einem Bein humpelnde Derya, die direkt an mir vorbei lief.

'Tut mir leid, dass ich das Bad solange besetzt habe. Ds wollte ich nicht.'
rief ich ihr hinter her und machte mich dann auf den Weg in mein Zimmer.

Ich zog mich komplett in Schwarz an und bereitete mir mein Frühstück zu, was aus gebratenen Spiegeleiern, frischem Orangensaft und Toast bestand. Derya machte ich direkt auch etwas um mich so für den vorherigen Vorfall zu entschuldigen.

Die Wände der Wohnung drückten mich ein also tat ich das was mir als erstes in den Sinn kam, ich nahm meine Schlüssel, mein Handy und fuhr mit dem Bus in die Stadt.

Während der Fahrt sah ich einfach aus dem Fenster und hörte Musik, ich wusste nicht mal wohin ich fuhr. Ich wusste nur, dass da woher ich gerade her gekommen bin, nicht glücklich war.

Eine einsame Träne unterstrich meine wiedergespiegelten Gefühle und ich wusste, dass meine Gefühle für Caner nicht so schnell schwinden werden, aber ich werde alles unternehmen um sie einzuschränken.

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772 Wörter

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen :))

Was ist eigentlich für euch das wichtigste im Leben?

Eine unsere Autorinin hat ein neues Buch veröffentlicht, wir würden uns freuen, wenn ihr mal bei ihr vorbeischaut :))

Blvckone16


Schicksalsschlag [#Wattys2016]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt