Es tat so gut wieder in seinen Armen zu sein. Viel zu lange waren wir voneinander getrennt und es tat mir mehr als nur weh. Und auch nur wegen Yasmin. Ich hätte ihn ausreden lassen sollen, ihm eine Chance geben sollen alles erklären zu können, doch anstatt das zu tun, habe ich ihm meinen Rücken zu gedreht.
Ich wollte Rache.
Für all die Monate, die sie mir weggenommen hatte. Monate, die ich mir ihm verbracht haben könnte. Für all die schmerzen, die sie mir indirekt zugefügt hatte.
Ja, ich wollte Rache für all das. Doch am meisten wollte ich, dass er mir verzeiht.
Als wir uns von dem Kuss lösten, nahm ich ihn in meine Arme und umarmte ihn. Wie lange die Umarmung dauert wusste ich nicht und es war mir auch egal. Denn nur diese Geste allein nahm mir all meine Schmerzen der letzten Monate. Ich fühle mich endlich wieder lebendig und ich wusste, dass ich wieder Lächeln konnte. Ohne wissen zu müssen, dass das alles nur fake war. Ich konnte endlich wieder ich selbst sein.
Caner und ich beschlossen den Tag alleine zusammen zu verbringen, damit wir wenigstens etwas von der Zeit in der wir getrennt voneinander waren, aufholen können.'Sahra.'
'Hmm.'
Wir saßen eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa uns sahen uns einen Film an, der gerade so im Fernseher lief.
'Lass uns abhauen.'
'Was?!'
Ich hob abrupt meinen Kopf von seiner Brust und sah ihn entsetzt an.
'Wir können doch nicht einfach abhauen Caner, das geht nicht.'
'Nicht für immer Sahra. Nur für die nächsten zwei Tage. Alleine sein ohne all den Stress und den Problemen. Nur wir zwei. Hmm wir hört sich das an?'
Ich überlegte kurz. Ich meine eigentlich könnte es ja nicht schaden sich eine Auszeit zu nehmen aber ohne irgendjemanden bescheid zu sagen.
'Und was ist mit den anderen? Sie werden sie bestimmt Sorgen machen wir sollten Sie anrufen. Ich hab mich bis jetzt noch nicht bei Ihnen gemeldet.'
'Du machst dir zu viele Sorgen Sahra. Genieß einfach den Monent. Das Hier und Jetzt.'
Vielleicht war es doch gar keine so schlechte Idee einfach mal locker zu lassen und sich mit dem Wind treiben zu lassen. In dem Sinne mit ihm. Caner.
'Okay.'
'Okay?'
'Ja. Okay, lass es uns tun. Aber wo immer wir auch hinfahren, wenn wir ankommen sagen wir den anderen Bescheid. Ich möchte nicht, dass sie wegen mir einen Herzinfarkt bekommen.'
'Alles was du verlangst Hayatim.'
Er küsste mich auf die Stirn und stieg dann mit mir ins Auto ein.
Er gab den Zielort ein und ohne das ich wusste wohin es ging fuhr ich los. Er durfte nicht fahren, wegen dem Vorfall durch Trunkenheit am Steuer.
Die ganze Fahrt über redeten wir über die Dinge die wir verpasst hatten und über die Probleme, denen wir dadurch gegenüber treten mussten.2 Stunden später waren wir in Dortmund angekommen. Caner schlief neben mir und als es Zeit war ihn zu wecken konnte ich es irgendwie nicht übers Herz bringen. Er sah so niedlich aus, wenn er schlief.
Letztendlich weckte ich ihn doch und wir gingen Hand in Hand in das Hotel, welches er für uns ausgesucht hatte. Irgendwie hätte ich mir denken können, dass es ihm gehört. Schließlich stand vorne Elmas Emperium drauf. Die Farbe, die hier dominiert, war definitiv Silber. Hier wurde alles schlicht in Silber und Weiß gehalten.
Ich musste sagen, dass es sehr extravagant aussah aber auch wieder passend.Ich ging auf ein Bild zu, das schon beim Eintritt meine ganze Aufmerksamkeit gewann.
'Es ist wunderschön nicht wahr?'
Ich drehte mich leicht erschrocken zur Seite und sah den Mann erst geschockt und verwirrt an, kam jedoch wieder zu sinnen und nickte.
Ich verabschiedete mich höflich und machte mich auf dem Weg zu Caner zurück. Doch ich hielt inne, denn das was sich vor mir abspielte machte so gar keinen Sinn. Er versuchte ein Mädchen mit sichczu ziehen, was anscheinend Ähnlichkeit mit mir hatte.
'Was machst du da? Lass mich los?'
'Was ist los mit dir Sahra. Wir können jetzt hoch in unser Zimmer, warum benimmst du dich so merkwürdig?'
'Lass mich los oder ich rufe die Polizei du Irrer. Ich bin nicht deine komische Sahra, noch werde ich mit dir auf irgendein Zimmer gehen.'
Bevor das alles eskalierte ging auf die beiden zu und befreite das Mädchen aus Caners Griff.
'Was zum Teufel..'
'Sahra? Aber..Ich dachte...Ist das jetzt ein schlechter Scherz oder was geht hier ab.'
'Ich selbst hab keine Ahnung was hier los ist?'
Ich drehte mich zum Mädchen, was genauso aussah wie ich, aber nur andere Klamotten trug um.
Wir sahen uns beide an, als hätten wir einen Geist gesehen. Was vielleicht sogar weniger beängstigend wäre. Sie sah identisch aus wie ich nur war ihre eine Augen Farbe dunkler als die andere.
Hier stimmte etwas definitiv nicht!!
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Ja genau. Ein neues Kapitel 😀
Da ich die ganze Woche frei hatte dachte ich mir warum nicht etwas schreiben, wenn ich Zeit finde.Ich hoffe es gefällt euch und nur so neben bei. Das mit Betül ist nicht in Stein gemeizelt die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder zurück kommt ist nicht gering.
Ich hoffe es gefällt euch trzdm. Und es würde mich freuen wenn ihr mal bei mir vorbeischaut wenn ihr was interessantes finden solltet schreibt es in den Kommis.
Bis zum nächsten Chapter 😘
xoxo blvckone16 and Co.
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Schicksalsschlag [#Wattys2016]
Teen FictionSahra - eine Mädchen was schon mit 8 Jahren lernen musste was es bedeutet auf sich allein gestellt zu sein. Ihr Lebensinhalt besteht daraus den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Mutter zu erfüllen. Doch was passiert wenn Sahra erfährt das sie doch...