Kapitel 19

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Erschöpft öffnete ich meine Augen. Ich war sehr froh darüber, dass ich gestern Abend schon meine Jalousien runter gemacht hatte.

Ich hob meinen Kopf und stützte mich mit meinen Unterarmen ab.
Mit dem tasten meines Handys auf meiner Kommode, zog ich es vom Ladegerät ab und entsperrte meinen Bildschirm.

Mit zu gekniffenen Augen guckte ich auf die Uhr.

14:43 Uhr.

Ich legte mich zurück und schloss wieder meine Augen.
Ich ließ den gestrigen Tag Revue passieren. Die Gäste waren sehr freundlich und das Ambiente stimmte einfach. Es War traumhaft schön.

* Rückblick *

Nachdem wir den Raum verließen, suchten wir die anderen. Sie standen alle im Saal.

Lina und Derya sahen wunderschön aus.
Beide trugen lange Kleider. Deryas war in einem schlichten rosa Ton, während Linas Kleid ein ausdrucksstarkes Rot behielt.

Caner sah wie immer umwerfend aus. Sein schwarzer Anzug und sein ebenfalls schwarzes Hemd standen ihm wie angegossen.

Zu meiner Überraschung besaß die Farbe seiner Krawatte, die meines Kleides.
Von der Braut ist nicht zu reden. Ange sah aus wie ein wunderschöner Engel.
Nach der Trauung ging es richtig los.

Als an einer Stelle die Musik zu ein langsamen wechselte, bat mich ein junger Mann um einen Tanz. Angelique hatte ihn mir vorher schon als ihren Cousin bekannt gemacht.

Während wir tanzten, unterhielten wir uns. Seine Hände ruhten auf meiner Taille und meine auf seinen Schultern.

Ich konnte vom Blickwinkel sehen das Caner mit einem ziemlich wütenden und angespannten Gesicht zu uns - zu mir schaute.

Er stand angelehnt an der Theke mit einem Sektglas in der Hand.

Als Emil - Anges Cousin - mir auch noch was ins Ohr flüsterte und ich herzlich lachen musste, brannten ihm anscheinend völlig die Sicherungen durch. Mit festen Schritten entfernte er sich aus dem Saal.

Da ich Emil nicht hier stehen lassen wollte, tanzte ich noch mit ihm zu ende.

Ich entschuldigte mich und machte mich auf die suche, nach Caner.

An den Treppen, die zum Ausgang führten traf ich ihn. Er stand mit dem Rücken zu mir. Seine Hände hatte er in seine Hosentasche gesteckt.

Schon wieder fragte ich mich wie ein Mann so atemberaubend aussehen kann. Seine breite Statur, lässt einen einschüchtern.

Ich tippte ihn leicht auf seine rechte Schulter. Er drehte seinen Kopf leicht nach hinten. Als er mich erkannte drehte er sich wieder nach vorn.
Verärgert über seine Geste, stelle ich mich vor ihn auf.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen starrte ich ihn an.

"Hallo. Caner, kannst du mir mal sagen was mit dir los ist ?!"

Schicksalsschlag [#Wattys2016]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt