Als ich diesen Morgen aufstand, wollte ich am liebsten zurück ins Bett sinken. Meine Knochen schmerzten, mein Kopf pochte und meine Hände zitterten. So konnte ich niemandem unter die Augen treten. Andererseits würde es natürlich auffallen, wenn ich mich heute nicht blicken lassen würde. Ich hatte nicht mehr viel Zeit. Heute musste ich die letzten Vorbereitungen für meine Flucht treffen. Schließlich wollte ich nicht wie die anderen Infizierten unvorbereitet dem Tod überlassen werden. Sterben würde ich wahrscheinlich so oder so.
Ich sah unter meinem Bett nach dem gehorteten Brot. Vier Laibe sind es mittlerweile. Damit könnte ich eventuell vier Tage überleben, vorausgesetzt die Krankheit ließ es zu. Und vorausgesetzt die Wildnis ließ es zu. Ebenfalls versteckte ich unter meinem Bett zwei volle Feldflaschen Wasser und ein Tuch zum einpacken. Ich überlegte.
Warum flüchtete ich eigentlich nicht jetzt sofort? Noch hatte keiner gesehen, wie es mir ging, noch war es nicht zu spät und ich konnte meine Vorräte mitnehmen. Sollte ich es wagen? Eigentlich hätte ich gerne noch eine Waffe mitgenommen, und etwas Wundheilsalbe. Sollte ich es wagen, nochmal in die Vorratskammer des Dorfes einzubrechen? Allein das war schon riskant, dann aber noch infiziert dort einzubrechen... Dafürwürden sie mich wahrscheinlich an Ort und Stelle töten. Nein, ich sollte besser keine Sekunde länger warten. Ich packte meinen Proviant und stahl mich aus meinem Strohhaus,
"Was wird das wenns fertig ist?"
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Gestrandet
AdventureIch heiße Maya Black. Ich wohne in einer Großstadt und es sind Sommerferien. Meine Eltern und ich unternehmen eine Kreuzfahrt, doch wir stoßen an einen Fels. Das Schiff geht unter und ich kämpfe mich frei, schaffe es, mich an etwas festzuhalten und...