Kapitel 33

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Hicks' Sicht

"Alsoo Vater. Was gibt's denn, dass wir das hier besprechen müssen?" Ich versuchte mich dumm zu stellen. Doch es gelang mir so garnicht. Ich war zu nervös. Fehlte nur noch, dass ich zittere. "Wir können das auch gerne mit den anderen bereden mein Sohn." Ich riss die Augen auf und schrie erschrocken "NEIN!! Bloß das nicht!" Mein Vater begann etwas zu lachen. "Dann weißt du ja worum es geht." Kurz und kleinlaut sagte ich "Nein." "Dann geb ich dir mal ein Stichwort. Astrid." "Was äh so- äh soll mit ihr sein?" "Sag du es mir. Ich lebe nicht hier." "Da-da ist nichts. Es ist alles wie sonst." "Also steht ihr sonst auch immer so voreinander?" "I-ich w-weiß nicht, was du meinst." Dieser Blick. Der "Ich weiß es doch eh" Blick. "Hicks du weißt genau, was ich meine." "Vater mach doch einfach schnell. Ich will das hinter mir haben!", rief ich leicht verzweifelt von seiner Quälerei. Er lachte wieder kurz. "Hicks du hättest es ruhig sagen können, dass du mit Astrid zusammen bist." Ich wollte ihn unterbrechen, doch er redete einfach weiter. "Solange ihr nicht zu früh zu aktiv in eurer Liebe werdet." Mir lief ein Schauer vor Ekel über den Rücken. Sowas will man doch nicht von seinem Vater hören!! "Natürlich erwarte ich ab jetzt trotzdem irgendwann die Nachricht Großvater zu werden. Du konntest echt keine bessere Wahl treffen, als Astrid. Eine Hofferson ist immer eine Gute Wahl. Mein Vater wollte mich fast an eine zwangsverheiraten." Er begann wieder zu lachen. Ich wollte das nicht höööreeeeeen. Thor mach, dass es aufhört! Ich tu alles, nur mach, dass es aufhört!! "Aber nichts und niemand konnte mich daran hindern deine Mutter zu heiraten. Ach sie wäre so froh zu sehen, wie ihr Sohn sich auch endlich verliebt." Ok jetzt musste ich es ihm echt sagen. Wenn er schon Mutter in das Gespräch verwickelt. "Vater!" "Ja?" "Astrid und ich sind nicht zusammen!" Leise fügte ich noch "Leider" hinzu. "Wirklich nicht?" "Nein. Aber ich versichere dir, wenn ich eine Freundin habe wird es Astrid sein." Er holte schon Luft, um wieder etwas zu sagen. "Undichweiß,waspassierenkann,wennwirGeschlechtsverkehrhaben! DaherwerdeichdamitbiszurHochzeitsnachtwarten,soferndiesejemaldeintitt!", brachte ich noch schnell über die Lippen in einer kerzengeraden Haltung. Ich glaube ich stand noch nie in meinem Leben so angespannt vor meinem Vater. Thor, bitte, lass es aufhören! Vater nickte und sagte, als sei diese Situation wirklich die NORMALSTE der Welt, "Gut, dass du dir dessen Bewusst bist mein Sohn." Ich atmete erleichtert aus. Es hatte sein Ende gefunden. "Jedoch weiß ich, wie es ist als junger Wikinger und ich kann dir sagen, es hat kaum einer eingehalten." "Vater! Ich will das nicht hören! Ich halte das aus und fertig. Ich hab ja auch überhaupt mein ganzes Leben darauf gewartet zu wissen, wie Astrid für mich empfindet." "Glaub mir Sohn. Du wirst es genausowenig aushalten, wie dein Vater." Ich hob mir die Ohren zu und stürmte aus meiner Hütte. Aus meiner eigenen Hütte! Aber das wollte ich mir echt nicht antun. Wenn ich jetzt überhaupt noch jemandem in die Augen sehen kann, war es gut.

Ich lief schnurstracks zu Ohnezahn und musste jetzt erstmal verdauen, was ich gehört hatte. Und das war leider viel zu viel. Schlimmer wäre es noch gewesen, wenn er von Verhütung angefangen hätte. Moment. Verhütung! Sollte ich jetzt zurück und danach fragen? Nein! Oh Thor dann wusste er, was ich wollte. Argh warum bin ich nur abgehauen?! Zaghaft machte ich mich auf den Weg zurück.

_just1fangirl_

Hiccstrid - Mission impossibleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt