Hicks' Sicht
Ich hatte ein schlechtes Gewissen, wegen meiner Aktion eben. Daher ging ich wieder in ihre Hütte. Doch im unteren Geschoss war sie nicht. Ich hörte ganz leise Schluchzer von oben. Sobald ich die Treppe betrat wurden sie lauter. Ich trat oben über die letzte Stufe und sah Astrid auf ihrem Bett. Weinend. Zumindest schluchzend. »GEH WEG!!«, schrie sie mich mit leicht zittriger Stimme an. Ich blieb still stehen. Ich bereute das jetzt total. So eine dumme Aktion. Wie komm ich nur auf sowas?! Naja es hatte schon einen Sinn. Aber ich hatte Astrid zum Weinen gebracht. Noch nie in ihrem Leben hatte sie geweint. Zumindest nicht, wenn jemand anderes anwesend war. Und jetzt hatte ich sie so verletzt, dass sie vor mir weinte. Ich hörte, wie sie versuchte es zu unterdrücken und aufzuhören. »Astrid es tut mir leid. Das war dumm von mir. Extremst dumm.« Astrid hob leicht ihren Kopf und sah zu mir. Ich ging ein paar Schritte auf sie zu. Gleich richtete sie sich auf und setzte sich mit angewinkelten Beinen an die Wand. »Geh weg!! Bleib weg von mir. Bitte«, das Bitte war nur geflüstert. Ich blieb stehen. Das war absolut nicht meine Absicht. Jetzt hatte ich es total verhauen.
Astrid wischte sich kurz über die Augen und sah mich wütend an. »Astrid e-« »Ach sei doch still!!« Ich sah sie verdutzt an. »ICH DACHTE DU SEIST ANDERS!! Anders wie Rotzbacke, Gustav, oder generell JEDER Männliche Wikinger auf der Erde und in Walhalla!! Aber jetzt. Jetzt glaub ich das nicht mehr. Wo war eben der nette, charmante, hilfsbereite und beschützerische Hicks, den ich kenne?! Wo war der Hicks, der einem immer ein guter Freund ist, der nie die Fassung verliert und immer einen cleveren Plan hat?! Wo war der Hicks, der mir den Verstand raubt?! War das alles nur gespielt?! Hast du mich all die Jahre nur verarscht?!« Ich sah sie weiterhin verdutzt an. »Astrid ich wollte doch nicht, das das so ausartet.«. sagte ich kleinlaut. »WAS UM THORS WILLEN WOLLTEST DU DANN?!« »Ich...ich...wollte einfach deine Aussage bestätigen. Mehr nicht. Ich hätte das nie gemacht! Astrid du kennst mich.« »Anscheinend nicht!« »Astrid ich hab dir noch nie etwas vorgespielt! Nur gerade eben! Das schwöre ich dir.« Astrids Blick ging starr auf ihre Bettkante. Ich sah sie fragend an, doch erwartete keine Reaktion von ihr. Ich hatte Mist gebaut. Das sah ich ein, aber wenn sie mir das nicht verzeihen konnte, konnte ich mir das nicht verzeihen. Wenn sie jetzt zu mir die selbe Einstellung hatte wie zu Rotzbacke und Gustav, war es vorbei. Dann würde sie nie ja sagen, wenn ich sie nach einer Beziehung frage.
Astrids Sicht
"...Das schwöre ich dir." Ja schon klar Hicks. Weißt du, wie sehr mich das verwirrt. MH? MH?! Ich will so nicht fühlen. Das... ist schwach. Und eine Hofferson ist nicht schwach. Unsere gesamte Familie ist nicht.... Moment mal. Familie. Familie. Familie! Familie!!! Eine Familie besteht nicht lange ohne Nachwuchs. Und Nachwuchs... Nachwuchs zeugt von Liebe... Das bedeutete... Das bedeutete, dass eine Hofferson sogar lieben MUSSTE. Ich hatte schonmal geliebt. Und zwar nicht Hicks. Aber meinen Onkel. Und als dieser angegriffen wurde und starb... Wurde ich stärker. Liebe macht mich STÄRKER! Liebe ist kein Zeichen von Schwäche, wie man es mir als kleines Kind eingetrichert hatte. Liebe macht stark. Von dieser Erkenntis überrascht begann ich nun vor mich hinzureden. "Ich darf. Ich DARF. Es.... es ..... es ist kein Zeichen von Schwäche...." "Was? Was ist kein Zeichen von Schwäche?" Oh, verdammt. Das war Hicks. Ich musste wie eine Geisteskranke klingen. Aber das war mir in diesem Moment vollkommen egal. "Hicks, verdammt.... ICH DARF LIEBEN!", schrie ich voller Euphorie und fiel ihm um den Hals.
DU LIEST GERADE
Hiccstrid - Mission impossible
FanfictionHicks und Astrid, für die beiden scheint es schon fast unmöglich zu sein eine Beziehung zu beginnen. Eine wahre Mission Impossible.