Astrids Sicht
"Ich aber nicht mit dir", ich sprang auf Sturmpfeils Rücken und sie hebte ab. Als wir außer Sichtweite waren, ließ ich Sturmpfeil immer höher fliegen. Irgendwann waren wir über den Wolken, was mich ein wenig an den Tag erinnerte, an dem ich das Fliegen kennen und lieben gelernt hatte. Ich weiß nicht, wie lange wir so flogen, aber irgendwann landete Sturmpfeil vor meiner Hütte und stupste mich an. "Hey, hast du Hunger, oder was?" Als Antwort rannte sie die wenigen Meter zu ihrem Unterstand und stieß gegen die Tonne mit ihrem Fressen. Ich fütterte sie und aß selbst, von drinnen, ein paar Beeren. Als ich wieder aus der Tür trat, landete ein pummliger Drache vor mir. Genauer gesagt ein Gronckel. Noch genauer Fleischklops.
Fischbein stieg von ihrem Rücken und kam zu mir. "Ähm, Astrid...", begann er schüchtern, "wir alle fragen uns, warum du Sturmpfeil nicht bei uns gefüttert hast..." Hatte Hicks ihn geschickt? "Das hat seine Gründe...", sagte ich und wand mich zu Sturmpfeil, um sie zu kraulen. Fischbein kam mir hinterher. "Und was für Gründe?", fragte er vorsichtig. Sollte ich mit ihm darüber sprechen? Er war nach Hicks schließlich ein guter Freund von mir. Er schien mein Zögern zu bemerken: "Du musst auch nicht, aber vielleicht tut es gut." Für einen kurzen Moment konnte ich verstehen, warum Heidrun sagte, er sei süß. Aber ich konnte trotzdem nicht mit IHM darüber reden. Ich konnte nur mit Heidrun darüber reden. "Das ist wirklich lieb von dir Fischbein... aber nein. Es ist alles in bester Ordnung." "Okay, dann kommst du doch bestimmt mit auf einen Patrouillenflug? Rotzbacke meint, er hätte den monsterhaften Albtraum wiedergesehen." Ich zögerte kurz. Sollte ich wirklich mitfliegen? Hicks würde dabei sein. Andereseits konnten wir uns auf den Drachen nicht zu nahe kommen. "Ja, klar!" Ich sprang auf Sturmpfeils Rücken und Fischbein und ich flogen los.
Bei den anderen angekommen, hatten sie sich bereits aufgeteilt. Die altbekannten Rotznüsse und Hicks und Fischbein. "Du kannst dir aussuchen mit wem du fliegst", sagte mir Fischbein. Rotzbacke grinste mich schon irgendwie merkwürdig an und ich stellte fest, dass Hicks das kleinere Übel war. Außerdem wäre es auffällig gewesen, wenn ich mich für Rotzbacke und die Zwillinge entschieden hatte, und ich hatte mich heute vormittag schon nicht gut benommen. Wir flogen los, Rotzbacke und die Zwillinge in die eine Richtung, wir in die andere. Der Flug verlief schweigsam, nirgends war ein Drache zu finden. Als wir die Hälfte der Insel umflogen hatten, trafen wir wieder auf die anderen. "Nix. Nada. Sowasvon kein Drache zu sehen, ausser unsere eigenen", teilte Taffnus uns mit. "Bei uns war auch nichts", sagte Hicks, "du musst dich geirrt haben, Rotzbacke." "Nein, ich habe heute nacht einen Drachen gesehen. Und der war so groß. Es kann also nur der..." Da hörten wir ein Brüllen von unten. "Das ist nicht kein roter Drache! DAS IST WINDFANG", rief ich und landete. Hinter einem Felsen kam Heidrun hervor. Ich sprang von Sturmpfeils Rücken und rannte zu ihr. Wie fielen uns in die Arme und drehten uns um uns selbst.
"Ich hab dich vermisst", murmelte Heidrun in mein Ohr. "Ich dich auch. Sehr sogar",gab ich zurück. Wir lösten uns voneinander und sahen uns an. Ich war selten so glücklich gewesen, ihr Gesicht zu sehen. Es ging ihr anscheinend genauso, denn wir fielen uns nochmal um den Hals und schaukelten hin und her. Die anderen waren inzwischen auch gelandet, und als wir uns voneinander lösten, begrüßte Heidrun alle mit einem Händedruck."Also, was ist los?" Heidrun und ich saßen in meiner Hütte auf dem Bett und redeten. Vorhin hatte sich alles schnell geklärt; Heidrun war mit Windfang fischen gewesen, dabei wurde Windfang von irgendetwas gestochen und war nun ein wenig neben sich. Fischbein hatte angeboten, sie die Nacht über zu betreuen und tat das nun auch. Rotzbacke hatte Heidrun direkt eingeladen, bei ihm zu übernachten, aber Heidrun wollte bei mir schlafen und nun saßen wir in meinem Bett und redeten. Wir waren nun bei dem Thema angelangt, was ich loswerden wollte. Hicks.
"Also..." " Spucks aus!" "Wir... sind mehr als nur Freunde..." "Hah!", Heidrun triumphierte ein wenig, "Ich hatte also doch Recht!" "Ja..", murrte ich.
"Naja, egal, also, was ist los?" " Als wir... uns gegenseitig gestanden haben, dass... dass... dass wir beide mehr als Freundschaft füreinander empfinden... da ist die Sache ein wenig aus dem Ruder gelaufen..." Heidrun hob entgeistert die Augenbrauen. "Hat er dir was getan?!"
"Um Thors Willen, Nein!" "Dann definiere mir 'die Sache, die aus dem Ruder gelaufen ist'."
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Hiccstrid - Mission impossible
FanficHicks und Astrid, für die beiden scheint es schon fast unmöglich zu sein eine Beziehung zu beginnen. Eine wahre Mission Impossible.