Kapitel 32

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Hicks' Sicht

Die Eier auf der Wechselflügler- Insel abzuliefern, war einfacher als gedacht. Mal ganz davon abgesehen, dass ein paar Bäume einige Blätter lassen mussten, weil uns die Wechselflügler mit Säure bespuckten, hatte es keine Verluste gegeben.

Auf der Dracheninsel angekommen, kam mir sofort Astrid entgegen. "Thor sei dank! Hicks, euch geht's gut!" "Warum sollte es uns nicht gut gehen?", fragte ich und stieg von Ohnezahns Rücken. Astrid trat vor mich, "Bei Wechselflüglern kann IMMER etwas passieren, Hicks." Ich schaute mich um, dass uns niemand beobachtete und als ich mich vergewissert hatte, dass es so war, legte ich die Hand an Astrids Wange. "Mir geht es aber blendend, wie du siehst und ehr..." Ich wurde von Ohnezahn unterbrochen, der mich mit einem Grummeln darauf aufmerksam gemacht hatte, dass er Hunger hatte. Ich drehte mich um, ließ aber die Hand an Astrids Wange.
"Ja, Ohnezahn, es gibt gleich Essen. Lauf schonmal zur Hütte." Ohnezahn nickte und verschwand. Ich wandte mich wieder Astrid zu und legte nun beide Hände an ihre Taille. "Gleich schon?", fragte sie lächelnd. "Gleich kann man unterschiedlich definieren, Milady." "Milady. Gefällt mir." Ich lächelte und gab ihr einen Kuss.

Astrid lächelte in den Kuss hinein und wir lösten uns wieder voneinander. Stirn an Stirn sahen wir uns in die Augen. "Wollen wir?", hauchte Astrid. "Ja. Vater fragt sich bestimmt schon wo ich stecke."
"Das tue ich in der Tat. Oder besser tat es, bis vor wenigen Sekunden." Mein Vater. Ich stieß Astrid schnell von mir weg, die erschrocken zurücktaumelte. Wir standen einfach nur da. Schließlich brach ich das Schweigen. "Ich bin... wieder da, Vater." "Das sehe ich selbst.", sagte mein Vater und rieb sich die Hände. "Ich... geh dann mal", Astrid zog die Schultern hoch und verschwand ohne weiteres. Na toll. Ich traute mich nicht, meinen Blick zu meinem Vater zu lenken. Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, "Komm, lass uns zu deiner Hütte." Ich nickte.

Ich öffnete ihm die Tür und nahm den Grund Ohnezahn füttern zu müssen, als Vorwand um kurz durchatmen zu können. Ich hätte mir am liebsten eine Ausrede zurechtgelegt, aber ich fand nichts passendes. "Steh mir bei, mein Freund." Ohnezahn legte den Kopf schief und schluckte unbeeindruckt einen Fisch herunter. "Na vielen Dank", grummelte ich und tätschelte Ohnezahn nochmal. "Bis später, Kumpel, du weißt ja, wie du ins Haus kommst." Ohnezahn fraß einfach weiter. Ich schüttelte den Kopf und ging zur Tür. Einatmen. Ausatmen. Was soll er denn schon tun? Ich wusste genau, was kommen konnte. Und ich betete zu Thor, dass es nicht so kommen würde. Ich öffente die Tür und trat ein.

_just1fangirl_

Hiccstrid - Mission impossibleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt