Kapitel 1

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PoV Mia:

„Hi...äh...hier ist Jakob. Also...wir müssen uns treffen. Ich muss dir was sagen...ja äh meld dich mal, wenn du das hörst", gab meine Mailbox von sich, als ich sie abhörte. Ich wusste längst was Jakob mir zu sagen hatte, dass es vorbei mit uns war. Ich wusste, dass dieser Tag kommen würde. Vor zwei Wochen sahen Julienne und ich ihn mit einem Mädchen. Sie war ausgesprochen hübsch. Ich erkannte sie sofort. Es war Sophie. Jakob hatte früher mit mir über sie gesprochen. Er fand sie nie besonders. Das ist auch der Grund, warum es mich noch trauriger machte. Er hätte mit jeder x-beliebigen etwas anfangen können. Aber nicht mit Sophie Bachold.

Ich seufzte. Es brachte ja eh nichts der Wahrheit aus dem Weg zu gehen. Ich rief ihn an. Während des Tutens bereitete ich mich mental auf das vor, was nun kommen würde. „Sophie für Jakob, wer ist da?" Ich hatte vermutlich mit allem gerechnet aber nicht damit, dass SIE sich meldete. „Ja äh...kann ich mit Jakob sprechen?" Meine Stimme war piepsig. Viel zu piepsig. „Klar". Ich hörte wie sie seinen Namen schrie. Nach ein paar Minuten raschelte der Hörer und er war dran. „Hi Mia. Wie geht's?" war das jetzt sein Ernst? Es war gerade mal zwei Stunden her, dass er mir diese Nachricht auf die Mailbox gesprochen hatte und weil ich scheinbar nicht früh genug darauf geantwortet hatte, traf er sich mit ihr. „Klar, was wolltest du?" Ich wusste, dass ich kühl klang aber ich hatte einfach kein Gefühl mehr dafür, was er mit mir machte. „Können wir uns treffen, wo bist du gerade?" Es war mir klar, dass wir uns treffen würden also willigte ich ein. Ehrlich gesagt, wollte ich auch nicht mehr mit ansehen, wie er bei mir heile Welt spielte und insgeheim mit jemandem anderen zusammen war.

Ich wartete zwanzig Minuten auf einer Bank am Bahnhof, bis er endlich auftauchte. „Tut mir leid, dass ich so spät bin, ich wurde aufgehalten." Ja klar, was auch sonst. „Also du wolltest mit mir sprechen. Ist es wegen Sophie?" Es ist mir einfach so rausgerutscht. „Ja und Nein" Er beachtete es gar nicht, dass ich längst wusste, wer sie war. „Ist aber glaub ich kein guter Ort um das zu besprechen oder?" Ich hatte Angst auszuflippen, wenn er mir die Wahrheit sagte. Hinterher filmte es noch irgendein Idiot und ich landete im Netz. Wahrscheinlich wäre ich der neue Internet-Hit der Kids. Er nickte ein bisschen gequält.

Wir gingen in den Park. „Also was wolltest du mir erzählen?" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und versuchte die Tränen zurück zu halten. „Es ist nichts mit Sophie...sie ist eine Freundin. Ich konnte nur einfach nicht mit dir darüber sprechen." Ja ne, ist klar. Meine Brust zog sich noch enger zusammen. Wir waren seit drei Jahren zusammen und er konnte nicht mit mir darüber sprechen?! Wenigstens war nichts mit Sophie. Ich nickte langsam und setzte mich auf einem Stein. „Was ist es denn?" Meine Stimme war zittrig. „Ich hätte es dir schon lange sagen müssen aber ich wusste nicht wie, glaub mir, ich würde alles dafür geben, um dich glücklich zu machen. Aber ich kann es nicht und werde es auch nie können." „Du machst mich glücklich", flüsterte ich, denn mehr brachte ich nicht zustande. Er schüttelte den Kopf und schlug die Hände vor Verzweiflung vors Gesicht. „Ich bin schwul", platze er heraus.

Hey das ist jetzt meine erste Geschichte hier. Das war jetzt das erste Kapitel. Ich hoffe euch gefällt's :) Viel Spaß mit den weiteren Kapiteln

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Ich habe beschlossen ein Kapitel pro Woche zu laden allerdings - und bitte seid mir deshalb nicht böse - schreibe ich mit Hand und muss alles abtippen.
Beim ersten abtippen ist mir dann aufgefallen, dass mein Handgeschriebenes gerade mal 10 word Seiten in Schriftgröße 14 sind (45 im din-A 5 Block). Ich hoffe somit, dass ich mit dem schreiben hinterherkomme (zudem manche Kapitel länger als eine Seite bei Word sind).
Dann wäre ich froh über konstruktive Kritik (also lasst mal einen Kommi da) und sorry dass ich euch gerade so zuspamme.




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